Auszug - Bericht Workshop "Gut zu Fuß in Steglitz-Zehlendorf" vom 08.10.2015 Berichterstatter: Ludwig Thorns  

 
 
43. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, Tiefbau und Landschaftsplanung
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Tiefbau und Landschaftsplanung Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 17.03.2016 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:35 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Zehlendorf
 
Wortprotokoll

Herr Torns stellt die Empfehlungen aus dem Workshop „Gut zu Fuß in Steglitz-Zehlendorf“ vor. Die AG Mobilität und Verkehr hat den Workshop am 08.10.2015 organisiert. Diese AG hatte sich als eine von mehreren Arbeitsgruppen nach der „Agenda 21 Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung“ in Rio de Janeiro im Jahr 1992 gegründet. Seither, also seit mehr als zwanzig Jahren treffen sich zehn bis fünfzehn Menschen einmal im Monat. Es haben sich Unterarbeitsgruppen gebildet, wie Per Pedes Fuß e.V., Initiative Kranoldplatz, Kiezinitiative Steglitz. Der Workshop „Gut zu Fuß in S-Z“ ist der dritte Workshop dieser AG, an dem sogar der Bundesvorsitzende von Fuß e.V. teilgenommen hat. Als Ergebnis wurden zwölf Punkte festgehalten, die Herr Torns verteilt und die auch dem Protokoll beigefügt werden. Herr Torns erläutert einige dieser Empfehlungen: So sollten die Nutzungskonflikte zwischen Fußgängern und Radfahrern z.B. auf dem Ostpreußendamm minimiert werden; ein weiteres Problem stellt das Gehwegparken dar. Autos behindern dabei den Fußverkehr, was vor allem für Kinder und ältere Menschen, die mit einem Rollator unterwegs sind, problematisch ist. Keine Lösung für dieses Problem ist das massive Aufstellen von Pollern; so seien z.B. auf der Liliencronstraße 50 Poller in einer Reihe aufgestellt. Eine andere Empfehlung ist das Ermöglichen des „Querens von Straßen in einem Rutsch“, eine Grünzeitverlängerung der Ampeln schon um 2 Sekunden könnte das z.B. auf dem Steglitzer Damm ermöglichen. Für den Postplatz und den Kranoldplatz wünscht sich die Arbeitsgruppe eine Aufwertung, gerne mit Bürgerbeteiligung. Wichtig ist auch die Berücksichtigung des zunehmenden Bedarfes an Radabstellplätzen. Allerdings sollten zusätzliche Radabstellplätze nicht zu Lasten des Gehwegs gehen, eher sollten PKW-Parkplätze zu Radabstellplätzen umgewidmet werden. Eine weitere Möglichkeit für zusätzliche Radabstellplätze sieht die AG am rechten Fahrbandrand vor Fußgängerüberwegen. Auf diese Weise könnten zum einen weitere Radabstellplätze geschaffen werden und zum anderen die Sichtbeziehungen zwischen den Querenden und den Autofahrern verbessert werden. BV Herr Kronhagel dankt Herrn Torns für seine Ausführungen. BV Herr Ziffels fragt nach, ob das Amt, da ja diese Empfehlungen seit Oktober vorliegen, bereits etwas davon hat umsetzen können. JGUT Dez Frau Markl-Vieto sagt zu, dass diese Liste selbstverständlich geprüft wird.

Herr Torns teilt mit, dass am 14.04.16 um 18 Uhr die nächste Sitzung der AG im Rathaus stattfinden wird.  Ein Vertreter des VCD e.V. wird über die bessere Integration des Radverkehrs sprechen. Am 25.06.2015 ist von 14 bis 17 Uhr eine Veranstaltung zum Erfahrbarmachen von Mobilitätseinschränkungen im öffentlichen Raum geplant. Am Gebäudeteil E des Rathauses Zehlendorf kann mit Rollstuhl, Rollator und Blindenstock geübt werden. JGUT Dez Frau Markl-Vieto dankt Herrn Torns für sein Engagement und die vielen guten Ideen, die die AG Mobilität und Verkehr bereits entwickelt hat und von denen das Amt versuchen wird, einige umzusetzen.

 
 

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