Auszug - Bericht der Schulaufsicht  

 
 
42. öffentliche Sitzung des Schulausschusses
TOP: Ö 3
Gremium: Schulausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 01.12.2015 Status: öffentlich
Zeit: 16:30 - 18:15 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Zehlendorf
 
Wortprotokoll

Frau Waldschütz (Referatsleitung der regionalen Schulaufsicht Steglitz-Zehlendorf) erläutert kurz die notwendigen Termine bzw. die späte Einladung zum Schulausschuss, die zum Fernbleiben der Schulaufsicht der letzten beiden Ausschusssitzungen führte.

 

Frau Waldschütz berichtet, dass die Organisation der Willkommensklassen gut läuft, aber sehr zeitintensiv ist.

Die Lehrkräfte für die Willkommensklassen sind unterschiedlich ausgebildet und werden in der Regel für zwei Jahre eingestellt. Sofern eine geringere Qualifikation besteht, werden diese auf ein Jahr befristet eingestellt.

Der Versuch gemeinsam mit Charlottenburg-Wilmersdorf Lehrkräfte zu akquirieren, war auch aufgrund der unterschiedlichen Abstimmungsmöglichkeiten mit den Personalvertretungen, nicht sehr erfolgreich, sodass Steglitz-Zehlendorf die Einstellung von Lehrkräften wieder eigenständig durchführt.

Sie berichtet weiterhin über unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die täglich aus Störitzland mit insgesamt zwei Stunden Fahrweg zur Fichtenberg- bzw. Pestalozzi-Schule gefahren werden. Sie hofft, dass ihre entsprechende Meldung an die Senatsverwaltung zu einer Verbesserung dieser Situation führt und die Kinder dann in ihrer näheren Umgebung beschult werden.

Problematisch ist die Anmeldung der Kinder in der Wupperstraße, als Hauptstandort des zuständigen Trägers.

Auf die Nachfragen der Grüne-Fraktion erläutert Frau Waldschütz, dass der Sportunterricht für Flüchtlingskinder über die Einbindung in die Regelklassen erfolgt, wobei die Schulen unterschiedliche Konzepte praktizieren.

Die Finanzierung von Aufwendungen durch Flüchtlinge für den Bezirk, erfolgt über eine Basiskorrektur am Ende des Jahres.

Die Lehrkräfte erhalten zum Teil Beratungen und Coachings in Form von Supervisionen, die den Lehrkräften bei den schweren Aufgaben bzgl. der traumatisierten Kinder helfen sollen. Teilweise ist es auch sehr problematisch, dass die Konflikte zwischen den unterschiedlichen Ethnien in die Schulen getragen werden. Für die Lehrkräfte wurde ein Netzwerk gegründet und nach Bedarf werden Schulpsychologen und Sozialarbeiter mit eingesetzt.

 

Frau Waldschützt berichtet über erfolgreiche Stellenbesetzungsverfahren und teilt auf Nachfrage der Grünen-Fraktion mit, dass es aufgrund der Tätigkeit zu den Flüchtlingen nicht zu Beeinträchtigungen bei der Stellenbesetzung kommt.

Auf die Nachfrage der SPD-Fraktion zur Fusion der Nikolaus-August-Otto-Schule mit der Grundschule am Rohrgarten bestätigt Frau Waldschütz die Gespräche mit dem Schulträger.

 
 

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