Auszug - Dessauerstraße, Neubau der DeGeWo  

 
 
43. öffentliche Sitzung des Stadtplanungsausschusses
TOP: Ö 3.4
Gremium: Stadtplanungsausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 07.07.2015 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:35 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Zehlendorf
 
Wortprotokoll
Abstimmungsergebnis

Stadt L Frau Lappe berichtet, dass sich auf dem Grundstück Dessauerstraße 37 – 39 derzeit noch das asbestverseuchte Mittelstufenzentrum Bröndby befindet, das demnächst abgerissen werden soll

Stadt L  Frau Lappe berichtet, dass sich auf dem Grundstück Dessauerstraße 37 - 39 derzeit noch das asbestverseuchte Mittelstufenzentrum Bröndby befindet, das demnächst abgerissen werden soll. Das Land Berlin hat der DEGEO das Grundstück mit der Maßgabe übertragen, dort Wohnungen zu errichten. Da die Schule planungsrechtlich abgesichert ist, muss ein entsprechendes Bebauungsplanverfahren durchgeführt werden. Die DEGEWO möchte in der heutigen Sitzung anhand einer ersten städtebaulichen Studie vorstellen, wie die Bebauung dort entwickelt werden könnte.

Herr Rasche und Herr Büttner von der DEGEWO erläutern das Projekt anhand einer Studie, die an alle Ausschussmitglieder verteilt wird und die diesem Protokoll als Anlage beigefügt ist. Daher wird im Folgenden auf die dortigen Ausführungen verwiesen.

Die Umgebung ist durch eine sehr heterogene Struktur geprägt, die von Siedlungshäusern aus den Zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts und mehreren Schulstandorten bis zu siebengeschossigen Hochhäusern in zwei Großwohnsiedlungen reicht (siehe Anlage 1, Grafik 1 und 2).

Die DEGEWO hat den Auftrag, zur Linderung der Wohnungssituation in Berlin Wohnraum für weniger gut verdienende Bürger zu errichten. Dies soll in Geschosswohnungsbau geschehen (s. Grafik 3 und 4). Insgesamt sollen ca. 250 Wohnungen à 65 qm entstehen (zu Einzelheiten vgl. die Zeichnung sowie die weiteren Angaben in Grafik 4).Um dies zu erreichen, soll noch ein angrenzendes Bezirksgrundstück dazu erworben werden (s. Grafik 1).

Im Innenhof befinden sich Spielplätze sowie eine Durchquerung für Rettungsfahrzeuge, Umzüge u. Ä. Es sei zwar wünschenswert, Tiefgaragen zu errichten; die Kosten sollen jedoch nicht über die Subventionen für den öffentlichen Wohnungsbau finanziert, sondern über die dafür erhobene Miete gedeckt werden. Allerdings würde dies auf eine monatliche Miete von ca. 90 Euro pro Stellplatz hinauslaufen, was in einem merkwürdigen Verhältnis zu der geplanten günstigen Wohnungsmiete stünde. Abschließend verweist Herr Rasche auf zwei Beispielprojekte in Friedrichshagen und Marienfelde, die die DEGEWO in letzter Zeit errichtet hat (s. Grafik 5 und 6).

Nachfragen seitens des Ausschusses beantwortet Herr Rasche wie folgt: Es sollen ausschließlich Mietwohnungen errichtet werden. Im Übertragungsvertrag wird zwar noch eine Quadratmetermiete von 13,10 Euro genannt. Sie soll aber deutlich unter diesem Betrag liegen. In den beiden in Grafik 5 und 6 vorgestellten Vergleichsprojekten liegt die Miete so zwischen 8,50 Euro und 10,50 Euro pro Quadratmeter. Die Miete hänge zwar letztlich vom Standard der Wohnungen ab; als landeseigenes Wohnungsbauunternehmen sei die DEGEWO jedoch aufgefordert, eher Wohnraum für gering verdienende Mieter zu errichten.

Der Ausschussvorsitzende lobt das Unterfangen, hier günstigen Wohnraum errichten zu wollen. Bezug nehmend auf die beiden Vergleichsprojekte erklärt er jedoch, dass es auch möglich sein sollte, preiswert und schön zu bauen. Herr Rasche stimmt dem zu.


Abstimmungsergebnis:

 

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Anlage - Städtebauliches Konzept (3014 KB)    
 
 

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