Auszug - Diskussion mit Herrn Huwe von der BVG  

 
 
32. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Verkehr und Ordnung
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Verkehr und Ordnung Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 03.02.2015 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:20 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Raum C 22/23
Ort: Rathaus Zehlendorf
 
Wortprotokoll

Der Ausschussvorsitzende hatte die Ausschussmitglieder gebeten, Fragen zusammenzustellen, die von Herrn Huwe beantwortet werden sollen

Der Ausschussvorsitzende hatte die Ausschussmitglieder gebeten, Fragen zusammenzustellen, die von Herrn Huwe beantwortet werden sollen.

 

1. Busansage nach Außen für Blinde

Herr Huwe erklärt dazu, dass ein Projekt gestartet worden sei, vereinzelt „sprechende“ Haltestellen einzurichten. Dieses Projekt sei eingestellt worden, da es eine Vielzahl an Beschwerden von Nutzern gab, die keine Behinderungen in der Art haben. Auch sei versucht worden, die Beschallung im Bus vorzunehmen. Dies sei ebenfalls abgebrochen worden. Weiter erklärt er, dass zwischenzeitlich eine App entwickelt wurde, die bei Nutzung sagt, welcher Bus gerade ankommt sowie das Fahrziel. Der Pilotversuch laufe gerade.

 

2. Pläne zur Verkehrsanbindung Lichterfelde-Süd

Durch die Planung von zusätzlichen 2.500 Wohnungen in Lichterfelde-Süd hätten bereits Gespräche mit dem Bauträger stattgefunden, die eher den Charakter einer Präsentation hatten. Es wird Kontakte mit dem Bezirksamt geben mit dem Ziel, zu klären, wie sich die BVG den Planungen anpassen könnte. Der Ausschussvorsitzende weist darauf hin, dass bei Erstellung des Verkehrsgutachtens auch die BVG mit einbezogen werden solle. Herr Huwe verneint dies mit Hinweis darauf, dass auf zunächst auf die Reaktion des Bezirksamtes gewartet werden müsse. Er rechnet jedoch ebenfalls mit einer Verdichtung und damit mit zusätzlichen Bedarfen.

Die Fraktion der CDU fragt, ob denn ein Verkehrsgutachten vom Bauträger vorliege. Herr Drobisch (Fachbereich Stadtentwicklung) bestätigt, dass seit Kurzem das Gutachten vorliege und in der Prüfung sei.

 

3. Anbindung nach Heckeshorn

Aufgrund der zu erwartenden Flüchtlinge, die in Heckeshorn untergebracht werden sollen, müsse eine Verstärkung der Busse erfolgen.

Herr Huwe erklärt, dass eine Verstärkung nach Bedarf angepasst werden wird.

 

4. Busanbindung Regionalbahnhof Lichterfelde-Ost

Herr Huwe sieht keinen Anlass, dass die Bustakte verändert werden ssen, will dies aber prüfen. Die Fraktion der CDU fragt, warum die Buslinie 284 an Sonn- und Feiertagen nicht an ihrem Stammplatz hält. Herr Huwe erklärt dazu, dass die Buslinie an Sonn- und Feiertagen verkürzt fahre. Die Wendestelle befände sich am Rathaus Lankwitz. Der entsprechende Hinweis dazu sollte sich an der Haltestelle befinden. Herr Voigt (Leiter Ordnungsamt) sieht das Problem in dem dort stattfindenden Markt.

 

5. Fehlende Standort-Umgebungspläne in Zehlendorf

Herr Huwe erklärt dazu, dass ein Umgebungsplan im Schaukasten des Bahnhofes hänge; ebenso in der Wartehalle des X 10 stadteinwärts. Leider hätte die BVG keine Möglichkeit, in die Datenbank der S-Bahn (Station und Service) zu kommen. Er werde sich aber mit der Bahn in Verbindung setzen. Der Ausschussvorsitzende macht den Vorschlag, dass das Amt Herrn Huwe in schriftlicher Form unterstützen solle.

 

6. Daisy-Anzeigen auf dem S-Bahnhof Zehlendorf

Herr Huwe erklärt, dass Daisy-Anzeigen nur mit Genehmigungen erfolgen könnten. Diese würde die BVG jedoch bekommen. Die Mittelbereitstellung müsse auch geprüft werden.

Herr Bezirksstadtrat Karnetzki sagt Herrn Huwe seine Unterstützung zu.

 

7. Kundenservice-Shops Teltower Damm

Herr Huwe erklärt, warum der Kundenshop am S-Bhf. Teltower Damm geschlossen worden ist. Es gab keine ausreichende Nachfrage mehr. Es wurde überlegt einen Fahrscheinautomaten aufzustellen. Jedoch ist das Internet im Kommen, vieles wird heute Online erledigt.

Der Ausschuss macht den Vorschlag zu prüfen, ob ein Ticketverkauf bei Kaiser's (Zehlendorfer Welle) möglich wäre. Herr Huwe sagt eine Prüfung zu.

 

8. Veränderungen der Radwegespuren vor dem Kreisel, was ist mit den Bussen.

Herr Huwe erklärt, dass keine Änderungen geplant seien.

 

9. Zusätzliche Fragen aus dem Ausschuss

Es wurden im Rahmen der Diskussion zusätzliche Fragen aus dem Ausschuss gestellt:

a) Stand der Baumaßnahmen der Bahnhöfe

b) VLB-Zusammenarbeit

c) Bus 285 Hat sich die Linie bewährt

d) X 11 Busseallee

e) U-Bahnverlängerung bis Mexikoplatz

f) Bus Regionalbahnhof Lichterfelde-Ost

g) Verlegung Bushaltestelle Höhe Volksbank Teltower Damm

h) Busspur Teltower Damm (Behinderung durch PKW)

i) Warteuschen Campus B-Franklin

j) Hindenburgdamm Kasseler-Bord

k) Busbeschleunigung M 48

 

Herr Huwe beantwortet die Fragen wie folgt:

a) Die Bauarbeiten verlaufen planmäßig. Die Entwicklung der Bauarbeiten muss abgewartet werden. Die Treppe im U-Bhf. Hermann-Ehlers-Platz soll im Januar 2016 fertig gestellt sein. Der Grund der Verzögerung liegt in der Konstruktion. Die Treppe ist mit dem Dach der Bahnhofsdecke verbunden. Es müssen Statikprüfungen durchgeführt werden, um eine passende Lösung zu finden.

b) Die Zusammenarbeit mit der Verkehrslenkung Berlin (VLB) gestaltet sich schwierig. Es bestehen die gleichen Probleme, die auch der Bezirk mit der VLB hat.

c) Ja, die Linie hat sich bewährt. Der zusätzliche Einsetzer deckt die Nachfrage ab.

d) Er wird den Vorgang prüfen.

e) Die Fraktion der CDU will die Verlängerung. Durch die neue Wohnbebauung würde sich die Nachfrage erhöhen. Herr Huwe nimmt diesen Hinweis auf.

f) Die Fraktion der CDU erklärt dazu, dass der Vorplatz neu gestaltet werden soll. Der Platz solle aber eher für die Busse genutzt werden, die wenden wollen. Herr Huwe sagt, dass dort der X 11 zu bestimmten Zeiten einsetzt bzw. wendet. Wenn städtebauliche Veränderungen eine Änderung des Vorplatzes zulassen, muss das mit der BVG abgestimmt werden.

g) Eine Verlegung der Bushaltestellt Höhe Volksbank am Teltower Damm  ist nicht möglich, dazu reicht der Spurbereich nicht aus. Es müssten extreme bauliche Veränderungen stattfinden.

h) Es gibt Busspurbetreuer, die aber nicht überall sein können. Für solche Fällere auch das Ordnungsamt zuständig, da es sich hierbei um Ruhenden Verkehr handeln würde.

i) Herr Huwe erklärt, dass die BVG keine Möglichkeit habe, dort ein Wartehäuschen aufzustellen, da es nur eine Fläche von 5 m im öffentlichen Straßenraum gäbe. Es sste auf Privatfläche aufgestellt werden, was Mietzins bedeuten würde. Alternativ eine Bank hinzustellen würde daran scheitern, dass keine Werbefläche zur Verfügung stehen würde.

i) Der Bezirk hat nicht mehr nachgefragt; er weiß aber, dass andere Bezirke das Kasseler Bord benutzen.

j) Die Busbeschleunigung für den M 48 ist in Tempelhof und Berlin-Mitte aktiv.

Der Ausschussvorsitzende bedankt sich für die ausführlichen Antworten von Herrn Huwe und beendet die Aussprache.

 
 

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