Auszug - Bericht der Schulaufsicht  

 
 
31. öffentliche Sitzung des Schulausschusses
TOP: Ö 3
Gremium: Schulausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 25.11.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:20 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Zehlendorf
 
Wortprotokoll

Frau Schulrätin Reich von der Schulaufsicht berichtet über die folgenden Punkte bzw

Frau Schulrätin Reich von der Schulaufsicht berichtet über die folgenden Punkte bzw. beantwortet hierzu Fragen seitens des Ausschusses:

1.

Lehrerversorgung zum Halbjahr:
Hier geht die Schulaufsicht davon aus, dass die 27 beantragten Stellen genehmigt werden. Zudem sind 18 Einstellungsgarantien für solche Stellen in Mangelfächern (z.B. Physik, Chemie, Mathematik, Informatik) auf den Weg gebracht worden, die bis zum Ende des 2. Halbjahres mit der Mindestnote 3 ihr Examen ablegen. Falls erforderlich, wird die Schulaufsicht auch an Castings teilnehmen, die im Dezember 2014 stattfinden.

2.

Willkommensklassen
In den folgenden Schulen sind bereits Klassen (mit Zwölferfrequenz) für Flüchtlingskinder eingerichtet worden, wenngleich auch noch nicht alle belegt sind:

 

Grundschulen:

 

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Grundschule an der Bäke: 1 Klasse (läuft seit einiger Zeit)

 

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Grundschule am Buschgraben: 2 Klassen (Kinder aus den Einrichtungen in der Goerzallee. Die Kinder werden von den sehr motivierten Eltern zur Schule gebracht und von dort abgeholt.)

 

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Schweizerhof-Grundschule: 1 Klasse (Kinder aus der Einrichtung in der Wupperstraße sowie andere Kinder ohne Deutschkenntnisse)

 

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Süd-Grundschule: 2 Klassen (Obwohl noch keine Kinder da sind, ist eine der beiden Klassen bereits mit einer Lehrerin ausgestattet, da mit einem baldigen Ansturm gerechnet wird. In diesem Fall wird außerdem eine zweite Stelle umgehend besetzt. Die Kinder werden aus den Einrichtungen im Osteweg und am Ostpreußendamm kommen. )

 

Weiterführende Schulen:

 

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Standort Plantagenstraße: 8 Klassen. BzStR’in Richter-Kotowski berichtet, dass nicht nur Kinder aus den Einrichtungen in der Wupperstraße, Goerzallee und dem Osteweg diese Klassen besuchen, sondern auch andere (z.B. Diplomaten-) Kinder ohne Deutschkenntnisse. Um die Integration der Kinder zu befördern, sollen die einzelnen Gruppen später an andere Schulen verlegt werden.

 

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Herrmann-Ehlers-Gymnasium: 2 Klassen

 

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10. ISS: 3 Klassen

 

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Schadow-Gymnasium: 3 Klassen

 

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Bröndby-Schule: 3 Klassen

 

Aufgrund der guten Vorbereitung und des Engagements der Lehrkräfte sowie der guten Zusammenarbeit von Schulamt und Schulaufsicht laufen diese Klassen insgesamt problemlos, wenn man von Anfangs- und Verständigungsschwierigkeiten absieht.

Bezug nehmend auf die Tatsache, dass die Kinder aus den Einrichtungen in der Goerzallee von den Eltern zur Schule am Buschgraben gebracht werden, regt die SPD-Fraktion an, den Eltern in der Schule einen Raum zur Verfügung zu stellen, wo sie sich treffen und austauschen können. BzStR’in Richter-Kotowski erklärt, dass die Eltern bereits in den Einrichtungen, in denen sie untergebracht sind, miteinander Kontakt haben und eher an Außenkontakten interessiert sind. Zudem gebe es bekanntlich kaum ungenutzte Räume in den Schulen. Frau Reich berichtet, dass die Eltern auch kaum Zeit hätten, sich länger in der Schule aufzuhalten, da sie meist zu Hause noch weitere Kinder zu betreuen haben. Auch habe es seitens der Eltern noch keine entsprechende Nachfrage gegeben.

Die SPD-Fraktion erkundigt sich, ob die Eltern Fahrgeld erhalten, wenn sie ihre Kinder zur Schule bringen. Frau Reich erklärt, diese Frage werde derzeit in der Senatsverwaltung erörtert. Sie gehe davon aus, dass dies über den Berlin-Pass geregelt wird.

Die CDU-Fraktion erkundigt sich, ob es Angebote außerhalb der Schule zur Hausaufgabenbetreuung oder Freizeitgestaltung der Kinder gibt. Frau Reich verweist auf die Angebote des Willkommensbündnisses. BzStR’in Richter-Kotowski berichtet, das die benachbarte Jugendfreizeiteinrichtung Phoenix Angebote für die Kinder aus der Goerzallee bereit hält, während die Kinder aus der Klingsorstraße von einer Bürgerinitiative betreut werden. Insgesamt seien die Kinder gut versorgt. Mehr Gedanken machen müsse man sich darüber, welche Tagesbeschäftigung man den Erwachsenen anbieten könne. Dies sei jedoch eine gesellschaftliche Aufgabe, mit der sich alle auseinandersetzen müssten.

 

 
 

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