Auszug - Wiedervereinigungsdenkmal  

Die SPD-Fraktion fragt sich, ob drei Bäume an dem Standort einen Sinn ergeben. Sie merkt an, dass die Bäume an der Glienicker Brücke womöglich nicht passen, u.a. wegen ihrer Größe und wegen der aufwändigen Pflege. Die SPD-Fraktion schlägt vor, einen künstlerischen Wettbewerb stattfinden zu lassen, um ein richtiges Denkmal zu setzen.

Die CDU-Fraktion berichtet, dass bereits ein Wiedervereinigungsdenkmal am anderen Ende der Glienicker Brücke (auf der Potsdamer Seite) existiert. Dieses wurde zehn Jahre nach dem Mauerfall dort aufgestellt und symbolisiert die Siegesgöttin Nike. Die CDU-Fraktion kann sich nicht vorstellen, ein zweites Denkmal auf der anderen Seite aufzustellen, da es sich hierbei bereits um ein ausdruckstarkes und unumstrittenes Denkmal handelt. Die Fraktion gibt weiter zu bedenken, dass es evtl. das Denkmal relativieren könnte und auch den Künstler und seine Beweggründe. Weiterhin ist die Fraktion der Meinung, dass die Glienicker Brücke nicht teilbar ist, da das vorhandene Denkmal auf der Ostseite steht, von der auch die damalige Demokratiebewegung ausging und empfinden dies auch, als angemessen.

Die Grünen-Fraktion ergänzt, dass sie die Glienicker Brücke ebenfalls schon als Denkmal sieht. Die Fraktion ist der Meinung, dass man auf Grund eines Antrages, ein Denkmal nicht erzwingen muss. Insofern möchte die Grünen-Fraktion den Änderungsantrag von der SPD-Fraktion nicht unterstützen und Ursprungsantrag auf Grund von Klärungsbedarf vertagen.

Die Piraten-Fraktion möchte sich keinen der Anträge anschließen und möchte den Vorschlag machen, den Antrag zurückzuziehen und den Antrag zu einem späteren Zeitpunkt neu einbringen, bzw. wenn sich die Möglichkeit ergibt sowie die ausreichende Fläche vorhanden ist, um evtl. am Rathaus Zehlendorf drei Bäume zu pflanzen. Die Fraktion schließt sich der Vertagung an.

Bei einer Abstimmung wird die Vertagung des Antrages einstimmig mit 14 Ja-Stimmen und keiner Nein-Stimme bei keiner Enthaltung angenommen.