Auszug - Kreisel  

 
 
20. öffentliche Sitzung des Stadtplanungsausschusses
TOP: Ö 3.4
Gremium: Stadtplanungsausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 13.08.2013 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Zehlendorf
 
Wortprotokoll

Der stellvertretende Geschäftsführer der CG-Gruppe, Herr Gröner, und der der Architekt Herr Fuchshuber stellen in einem Powerpoint-Vortrag eine Machbarkeitsstudie zum Steglitzer Kreisel vor, die sie in Papierform auch den vier Fraktionen überreichen

Der stellvertretende Geschäftsführer der CG-Gruppe, Herr Gröner, und der der Architekt Herr Fuchshuber stellen in einem Powerpoint-Vortrag eine Machbarkeitsstudie zum Steglitzer Kreisel vor, die sie in Papierform auch den vier Fraktionen überreichen.

Herr Fuchshuber erläutert, dass an der Kubatur des Hochhauses keine wesentlichen Änderungen vorgenommen werden sollen; diese seien vor allem energetischer und optischer Art, so dass sich das Bild der Fassade von einer harten Büro- in eine aufgelockerte Wohnarchitektur ändert (Anlage 1, Grafik 1). Das Sockelgebäude mit Hotel, Handelsflächen und Busbahnhof bleibt im Innenbereich unverändert; die Außenflächen werden aufgewertet. Die Hauptmaßnahme sei die Nutzungsänderung des bisherigen Bürogebäudes zu Wohnzwecken. Dabei sollen im unteren Teil des Gebäudes kleinere, im mittleren Teil mittelgroße und im oberen Teil größere Wohnungen entstehen, so dass die durchschnittliche Wohnungsgröße ca. 90 m² beträgt. Insgesamt sollen 24.000 m² Wohnfläche entstehen. Die bereits vorhandenen kleinen Wohnungen im Bauteil B bleiben erhalten und werden im Rahmen einer energetischen Sanierung sparsam aufgewertet (Anlage 1, Grafik 2). Die planerische und technische Herausforderung habe vor allem darin bestanden, bei Erhalt der Struktur des Gebäudes die Fluchtweg- und die Brandschutzsituation sowie gesunde Licht- und Luftverhältnisse herzustellen. Das derzeit wegen Durchfeuchtung und Notsicherungsmaßnahmen teilweise nicht nutzbare Parkhaus soll in seiner ursprünglichen Größe wieder hergestellt werden, um den Parkverkehr aus den Wohnungen aufzunehmen. Anhand einer Reihe von Grafiken stellt Herr Fuchshuber die geplante Struktur der Stockwerke sowie Lage und Schnitt der Wohnungen vor.

In der Planung habe man jetzt das Ende des ersten Schritts der Machbarkeitsstudie erreicht (Statik, Brandschutz, Haustechnik). Angestrebt werde ein Gebäude, das mit relativ geringen Nebenkosten auskommt, d.h., statt einer Klimaanlage werde in einem Pilotprojekt ein Belüftungssystem geplant. Außerdem ist eine Fassadendämmung geplant, die Herr Fuchshuber näher erläutert. Im Bauamt sei ein Antrag auf Bauvorbescheid eingereicht worden, um die grundsätzliche Zulässigkeit der Umnutzung des Turmes zu überprüfen.

Fragen seitens des Ausschusses beantworten Herr Gröner und Herr Fuchshuber wie folgt: Das Hochhaus wird von der BIM saniert und dann asbestfrei an die CG-Gruppe verkauft; ein entsprechender LoI wurde im Mai unterzeichnet. Diese bietet den von ihr errichteten Wohnraum nicht als Eigentums-, sondern als Mietwohnungen an. Dennoch könnte es sein, dass die Mit-Investoren, bei denen es sich ausschließlich um inländische Anleger handelt, nach zehn oder 15 Jahren die Wohnungen auch zum Verkauf anbieten wollen. Die Miete beträgt im unteren Teil des Hochhauses ca. 12 bis 13 €/m²; in den oberen Geschossen ist sie höher. Aufgrund der jetzigen Konzeption soll der Hotelbetreiber gebeten werden, einen Teil seiner Räume aufzugeben. Als Teil des Brandschutzes gibt es zwei ineinander verschränkte, aber voneinander unabhängige Treppenhäuser. Der Brandschutzprüfer ist bereits jetzt in die Planung einbezogen.

Die Fraktionen der CDU, der SPD und der GRÜNEN loben die vorgestellten Pläne. Die Fraktion GRÜNE erklärt, die Mieten seien akzeptabel, zumal die Nebenkosten gering gehalten werden sollen. Ein besonderes Augenmerk sollte der Investor allerdings auf das Parkhaus legen, das jetzt wie eine städtebauliche Ödnis wirkt. Herr Gröner erklärt, die CG-Gruppe sei hier offen gegenüber Wünschen und Hinweisen des Bezirks. Er sagt zu, den Fraktionen den Powerpoint-Vortrag über das BVV-Büro zuzusenden.

 
 

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