Auszug - Einschulungsbereiche  

BzStR’in Richter-Kotowski berichtet, im Rahmen der Arbeit am Schulentwicklungsplan hätte sich die Notwendigkeit der Änderung einiger Einschulungsbereiche (ESB) des Bezirks ergeben. Grund hierfür sei u.a. die steigende Nachfrage an einzelnen Schulen. Sie verteilt die Übersicht „Neuzuschnitt der Einschulungsbereiche zum Schuljahr 2014/2015“, in der die Gründe für die einzelnen Änderungen genannt werden sowie eine Karte mit den neuen Einschulungsbereichen. Sie geht auf folgende Änderungen näher ein:

Der westliche Bereich des Einschulungsbereichs der Johannes-Tews-Grundschule wurde der Zinnowwald-Grundschule zugeordnet, da die Tews-Schule keine Erweiterungen zulässt.

Die Einschulungsbereiche der Clemens-Brentano-Grundschule wurden getrennt. Die Athene-Grundschule erhält wieder ihren eigenen (früheren) ESB, während das Schweizer Viertel einer neu zu gründenden Grundschule zugeschlagen wird, die im Gebäude der im Schuljahr 2014/2015 auslaufenden Paul-Braune-Schule untergebracht werden könnte. Diese neue Schule könnte von unten ab Klasse 1 aufwachsen, so dass später auch alle Geschwisterkinder aus dem Schweizer Viertel dort aufgenommen werden könnten. Für die Clemens-Brentano-Schule bedeutet dieser radikale Schnitt in ihrem Einschulungsbereich, dass dort auch alle Geschwisterkinder künftig aufgenommen werden können.

Für die Quentin-Blake-Grundschule wurde ein eigener, sehr kleiner Einschulungsbereich geschaffen, der im Wesentlichen aus dem Gebiet unmittelbar hinter der Schule besteht. Hierdurch können Kinder, die in die Neubaugebiete Truman Plaza und ehemaliges amerikanisches Hauptquartier zuziehen, dort beschult werden. Das Gebiet des früheren Oskar-Helene-Heims bleibt bei der Zinnowwald-Schule. Zugleich wird die Erich-Kästner-Grundschule durch den neuen Zuschnitt etwas entlastet.

Die vor Kurzem durchgeführte Neuordnung der Grundschule am Stadtpark zog ebenfalls einige Veränderungen und Begradigungen im Einschulbereich der Schule nach sich.

BzStR’in Richter-Kotowski erklärt, der Neuzuschnitt der Einschulungsbereiche sei mit der Schulaufsicht abgestimmt worden. Die betroffenen Schulen seien über die Veränderungen informiert worden, so dass diese nunmehr auf den Schulkonferenzen erörtert werden können. Ende August wird sich der Bezirksschulbeirat mit der Angelegenheit befassen, so dass im September ein entsprechender BA-Beschluss gefasst werden kann. Damit können die neuen Einschulungsbereiche im Schuljahr 2014/2015 in Kraft gesetzt und die betroffenen Eltern rechtzeitig informiert werden.

In der anschließenden Erörterung der vorgestellten Pläne loben die Fraktionen der SPD und der GRÜNEN die Lösung, die für die Clemens-Brentano-Schule und das Schweizer Viertel gefunden wurde.

Problematisch erscheint der SPD-Fraktion die Zuordnung eines Teils des Einschulungsbereichs der Tews-Schule zur entfernteren Zinnowwald-Schule. Außerdem wirft sie die Frage auf, wo in der Quentin-Blake-Schule der Platz für einen neuen deutschen Regelzug herkommen soll. Aufgrund des geplanten Neubaugebiets an der Sundgauer Straße sieht sie weiterhin die Notwendigkeit, die „aus allen Nähten platzende“ Mühlenau-Schule in die Überlegungen des Amtes einzubeziehen.

BzStR’in Richter-Kotowski äußert hierzu, es bestehe aus Platzgründen keine Alternative zu der Lösung, einen Teil des Tews-Einschulungsbereichs zur Zinnowwald-Schule zu geben. Für die Quentin-Blake-Schule sei die vorgestellte Lösung die kleinste Möglichkeit, um der Schule einen eigenen Einschulungsbereich zu geben. Der Erich-Kästner-Grundschule sei es aus Kapazitätsgründen absolut unmöglich, dieses Gebiet in ihren Einschulungsbereich aufzunehmen. Die Senatsverwaltung habe außerdem der 2:1-Lösung zugestimmt, d.h., dass es an der Quentin-Blake-Schule zwei bilinguale und einen deutschen Regelzug geben soll. Die entsprechenden Räumlichkeiten werde das Amt am Standort Hüttenweg 40 suchen. Die Stadträtin sichert zu, dass alle Geschwisterkinder auch weiterhin an der Quentin-Blake-Schule aufgenommen werden können. Die genannten Probleme an der Mühlenau-Schule habe das Amt im Blick; es bestehe aber derzeit keine Möglichkeit, die Schule durch eine Verlagerung zu anderen Schulen (z.B. zur Nord- oder zur Athene-Grundschule) zu entlasten. Die SPD-Fraktion weist auf das für den Dahlemer Weg geplante Neubauprojekt Cedelia hin, wo 82 neue Wohneinheiten entstehen sollen und das zum Einschulungsbereich der Mühlenau-Schule gehört. Sie rät dem Amt, sich frühzeitig mit der Beschulung der hier zuziehenden Kinder zu befassen.

Die Ausschussvorsitzende bedankt sich beim Amt für die Vorstellung der Pläne.

Abstimmungsergebnis: