Auszug - Rahmenkonzept zur Kooperation von Schule und Jugendhilfe  

 
 
11. öffentliche Sitzung des Schulausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Schulausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 30.10.2012 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:30 Anlass: ordentliche Sitzung
 
Wortprotokoll

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Der Ausschuss erörtert das in der 9. Sitzung vom 25.09.2012 präsentierte Bezirkliche Rahmenkonzepts zur Kooperation von Schule und Jugendhilfe. Diese angestrebte Zusammenarbeit wird zwar insgesamt gelobt, doch wird in der Aussprache vor allem betont, dass bei der Präsentation eine Reihe von Fragen offen geblieben ist.

Die CDU-Fraktion erklärt, es sei nicht klar geworden, in welchem Zeitraum das Konzept realisiert werden soll und ob Mittel dafür vorhanden sind. Die SPD-Fraktion erklärt, dass in dem Konzept das alte Spannungsverhältnis zwischen Jugendhilfe und Schule weiterhin vorhanden sei. Zudem werde der Bereich Schule in dem Konzept auf bestimmte Fächer reduziert und komme insgesamt zu kurz. Weiterhin seien die Ziele der Arbeitspakete nicht angegeben; es sei unklar, welche Schulen bzw. Schulleiter teilnehmen sollen, und der Bereich der Inklusionsarbeit fehle.

BzStR’in Richter-Kotowski widerspricht der Auffassung, dass in dem Konzept die Abgrenzung zwischen dem Schul- und dem Jugendhilfebereich weiter vorhanden sei, und weist mehrfach darauf hin, dass der Bezirk bei den Schulen nur für Raum-, aber nicht für inhaltliche Fragen zuständig ist. Sie weist darauf hin, dass Herr Harnos von der Schulaufsicht an den Sitzungen teilnehmen wird.

Die SPD-Fraktion erklärt, wenn das Schulamt lediglich für den baulichen Bereich zuständig sei, dann müsse sich der Ausschuss fragen, wie er die Umsetzung des Konzepts begleiten könne, damit dieses zum Erfolg gebracht werden kann. Daher sollte dieses in ca. einem halben Jahr erneut in einer gemeinsamen Sitzung mit dem Jugendhilfeausschuss erörtert werden.

Die CDU-Fraktion erklärt, aus der Präsentation sei klar geworden, dass das Konzept zur Entlastung der Schulen und zum Wohle der Schüler beitragen solle. Daher sollte daran nicht „herumgeschraubt“ werden. Die SPD-Fraktion weist auf die Bedeutung eines funktionierenden Informationsflusses hin – sowohl was die Lenkungsgruppe wie den Schulausschuss betreffe, der vierteljährlich über den Fortgang der Umsetzung des Konzepts informiert werden sollte. Herr Harnos erklärt sich bereit, in Zukunft von den Sitzungen der Steuerungsgruppe zu berichten.

Herr Harnos verteidigt das Konzept und erklärt, man befinde sich erst am Anfang des auf fünf Jahre angelegten Projekts. Wichtig sei, dass die Bereiche Jugendhilfe und Schule zusammenarbeiten und Schnittmengen finden. Er verweist auf die Website, auf der alle Projekte vorgestellt werden, und erklärt, dass die wesentlichen Punkte des Konzepts von schulischem Personal verantwortet werden. Er weist außerdem darauf hin, dass die zahlreichen Sitzungen, an denen die Beteiligten der Arbeitsgruppen teilnehmen, für diese eine zusätzliche Belastung darstellen. Er lobt nochmals das Konzept und bedauert, dass es bei seiner Präsentation offenbar nicht gelungen sei, dies zu vermitteln.

 
 

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