Auszug - Einrichtung eines Beratungs- und Unterstützungs-Zentrums
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Die Antrag stellende SPD-Fraktion erläutert die Bedeutung eines Beratungs- und Informationszentrums gerade auch für die Eltern behinderter Kinder. Sie betont, dass Inklusion keinesfalls Inklusionszwang bedeute. Vielmehr solle sie nur dort eingeführt werden, wo sie gewünscht und als lohnenswert empfunden wird. BzStR’in Richter-Kotowski berichtet, dass sie von der Schulaufsicht in einem Schreiben vom 27.02.2012 gebeten worden sei, im Bezirk ein Beratungs- und Informationszentrum aufzubauen. Problematisch sei allerdings die Raumsituation, da die Schulräume auch für weitere Zwecke beansprucht werden (z.B. im Zusammenhang mit Baumaßnahmen, Unterbringung von Rückläufern oder von Lerngruppen für Minderjährige ohne Deutschkenntnisse usw.). Aufgrund der Schulpflicht müsse zuförderst die Beschulung der Kinder und eine entsprechende Bereitstellung von Räumen sicher gestellt sein. Bereits jetzt zeichne sich ab, dass für das kommende Schuljahr nicht genug Räume vorhanden sein werden. Daher halte sie es für besser, wenn der Antrag zunächst in einen Prüfauftrag umgewandelt wird, um festzustellen, wo überhaupt Räume für ein Beratungs- und Informationszentrum zur Verfügung stehen. Klassenzimmer könnten jedenfalls nicht einfach in der unterrichtsfreien Zeit hierfür genutzt werden, sondern das Zentrum müsste eigene Räume erhalten. Frau Schulrätin Lehmann von der Schulaufsicht erklärt auf Nachfrage der Fraktion GRÜNE, dass zunächst ca. vier Räume plus ein größerer Raum für Öffentlichkeitsarbeit benötigt würden. Bei dem für die Zukunft angestrebten Zusammenschluss mit der Schulpsychologie ergebe sich dann allerdings ein erheblich größerer Raumbedarf. Standort müsste nicht notwendigerweise eine Schule sein. Frau Schulrätin Lehmann betont die Bedeutung der Inklusion und erklärt, die Einrichtung eines Beratungs- und Informationszentrums wäre die Folge der inklusiven Entwicklung, die im Bezirk seit ca. zwei Jahren betrieben wird. Die Fraktionen der CDU und der GRÜNEN widersprechen der Auffassung der SPD-Fraktion, dass Steglitz-Zehlendorf bei der Einrichtung eines solchen Zentrums eine Vorreiterrolle spielen sollte, und weisen auf die Möglichkeit einer Kooperation mit anderen Bezirken hin. Die Antrag stellende SPD-Fraktion erklärt, eine solche Zusammenarbeit müsste der Inhalt eines eigenen Antrags sein. Sie erklärt sich jedoch mit der Umwandlung ihres Antrags in einen Prüfauftrag einverstanden und ändert den Text wie folgt: Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen, wo für die inklusive Pädagogik und Erziehung im Bezirk Steglitz-Zehlendorf geeignete Räume für ein Beratungs- und Unterstützungszentrum (BUZ) zur Verfügung gestellt werden können. Bei einer Abstimmung wird der Antrag in der geänderten Fassung mit 15 Ja-Stimmen und keiner Nein-Stimme bei keiner Enthaltung angenommen |
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