Auszug - Vorstellung des Projektes der Jugendförderung des BA Steglitz-Zehlendorf "Jugendarbeit wird international" Frau Anke Otto - Stadträtin für Jugend/Schule/Umwelt Herr Gerold Maelzer - Fachreferat 1 - Jugendförderung Herr Nils Meggers - Projektleiter von JiVE (Jugendarbeit international - Vielfalt erleben)  

 
 
36. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gleichstellung und Integration
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Gleichstellung und Integration Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 24.08.2011 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:10 Anlass: ordentliche Sitzung
 
Wortprotokoll
Abstimmungsergebnis

Herr Niels Meggers stellt die von ihm geleitete jugendpolitische Initiative „Jugendarbeit international – Vielfalt erleben“ (JiVE) in einem Powerpoint-Vortrag vor

Herr Niels Meggers stellt die von ihm geleitete jugendpolitische Initiative „Jugendarbeit international – Vielfalt erleben“ (JiVE) in einem Powerpoint-Vortrag vor. Einleitend weist er darauf hin, dass Steglitz-Zehlendorf der einzige Berliner Bezirk ist, der an dieser bundesweiten und vom Bundesjugendministerium geförderten Initiative teilnimmt. Das Projekt ist Teil der Initiative „Kommune goes International“, für die in Zusammenarbeit mit den kommunalen Spitzenverbänden 22 Städte und Landkreise ausgewählt wurden.

(Anmerkung zum Protokoll: Da sowohl der Powerpoint-Vortrag wie ein von Herrn Meggers zur Verfügung gestellter ausführlicher Aufsatz, der den Ausführungen des halbstündigen Vortrags folgt, diesem Protokoll als Anlage 1 und Anlage 2 beigefügt sind, werden seine Darlegungen hier nicht nochmals im Detail protokolliert, sondern es wird lediglich auf die Anhänge verwiesen. Ausführlicher dargestellt wird die Diskussion im Anschluss an den Vortrag.)

Ausgehend von den vielfältigen Möglichkeiten der Internationalen Jugendmobilität (Anlage 3, Grafik 2), ergaben sich aus der Fragestellung „Welchen Beitrag kann die internationale Jugendarbeit zur europäischen Integration leisten?“ für JiVE zunächst drei Teilprojekte (Grafik 3), für die von der Fachhochschule Köln bestimmte Fragestellungen und Zielsetzungen formuliert wurden (Grafik 4). Die dem Protokoll als Anlage 4 beigefügte Auswertung des dreijährigen Pilotprojektes ergab, dass internationale Jugendarbeit einen ausgezeichneten Beitrag leistet, um sowohl bei den beteiligten Jugendlichen wie den Fachkräften und Institutionen die Potentiale von Jugendlichen mit Migrationshintergrund stärker zur Geltung zu bringen (Grafik 5).

Ausgehend von den Ergebnissen des Pilotprojekts wurden neue Ziele formuliert, die mit internationaler Jugendarbeit erreicht werden sollen (Grafik 6) und die die entsprechende politische Unterstützung besitzen (Grafik 7). Die gesamte Initiative JiVE setzt sich aus fünf miteinander verzahnten Teilinitiativen zusammen (Grafik 8 bis 10), die durch übergreifende Elemente wie etwa eine Steuergruppe zusammengefasst werden (Grafik 11).

Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf nimmt an der ersten Teilinitiative „Kommune goes International“ teil (Grafik 8), deren Hintergründe (Grafik 12), Ziele (Grafik 13), Teilnehmer (Grafik 14) und Angebote an die Kommunen (Grafik 15) von Herr Meggers erläutert werden. Den örtlichen Gegebenheiten entsprechend, werden von den Kommunen selbst lokale Entwicklungspläne erarbeitet, die von der Bestandsaufnahme über die Maßnahmendurchführung bis zur Evaluation reichen (Grafik 16). Gleichzeitig wird den teilnehmenden Kommunen von Seiten des Bundes ein intensives Qualifizierungs- und Beratungsangebot – speziell auch hinsichtlich der abrufbaren Fördermittel – für das Projekt gemacht.

Herr Meggers erläutert den Ablauf des über drei Jahre laufenden Projekts (Grafik 17), nennt die Anforderungen an die beteiligten Kommunen (Grafik 18) und den Mehrwert, den die Beteiligten aus ihrer Teilnahme erzielen (Grafik 19) und weist abschließend auf weiterführende Informationen und Vernetzung im Internet hin (Grafik 20).

Im Anschluss an seinen Vortrag beantwortet Herr Meggers Fragen seitens des Ausschusses. In Hinblick auf die Tatsache, dass sich fast ausschließlich Kommunen aus den alten Bundesländern an der Initiative beteiligen, rät die CDU-Fraktion, bei den ostdeutschen Kommunen verstärkt um eine Teilnahme zu werben. Auf Nachfrage der SPD-Fraktion erläutert Herr Meggers die Ressourcen und Mittel, die für die teilnehmenden Kommunen bereit gestellt werden können. Er bejaht die Frage der Fraktion GRÜNE, ob beispielsweise benachteiligte Jugendliche sich selbst ein Projekt ausdenken und sich dann um Mittel von „Jugend für Europa“ bewerben können. Er verneint die Frage der CDU-Fraktion, ob der Sportbereich nicht gefördert werde, und erklärt, er sei in dem Vortrag nur deshalb nicht erwähnt worden, weil er noch nicht in der Steuergruppe vertreten sei.

Herr Meggers bejaht die Frage der SPD-Fraktion, ob auch Städtepartnerschaften eingebunden werden können; allerdings, so schränkt er ein, schlössen sich Städtepartnerschaften und Bundesmittel bisher aus, so dass hier noch Handlungsbedarf bestehe.

Im Anschluss an seinen Vortrag verteilt Herr Meggers einen Flyer zur Internationalen Jugendarbeit, der für Politik und Verwaltung bestimmt ist und über die Erfahrungen der ersten drei Jahre Auskunft gibt (Anlage 5) und weist auf den Artikel „Zwischen Pelmeni, Werkbank und Bratkartoffen“ im IJAB Journal vom Juli 2011 hin, in dem an einem praktischen Beispiel beschrieben wird, wie die Integration Jugendlicher über die Arbeit erfolgen kann. Weiterhin weist er auf die regionale Auftaktveranstaltung am 01.11.2011 in Berlin hin, in der neben einer Bestandsaufnahme die weiteren Aktivitäten für 2012 und 2013 besprochen und Vorträge gehalten werden.

Jug 1100 Herr Maelzer erklärt, er sei der bezirkliche Ansprechpartner für die Initiative und verteilt und erläutert eine Pressemitteilung vom 06.07.2011, in der das Projekt vorgestellt wird (Anlage 6).

Eine entsprechende Frage der Ausschussvorsitzenden beantwortet BzStR’in Otto mit der Zusage, der BVV über den weiteren Fortgang des Projekts im Jugendhilfeausschuss zu berichten. Möglicherweise könne auch in regelmäßigen Abständen schriftlich berichtet werden. Abschließend lobt BzStR’in Otto den starken Einsatz ihres Mitarbeiters, Jug 1100 Herrn Maelzer, bei der Planung und Durchführung des Projekts.


Abstimmungsergebnis:

 

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 4 1 Powerpointvortrag (793 KB)    
Anlage 5 2 Auswertung des Pilotprojekts (70 KB)    
Anlage 1 3 Flyer (446 KB)    
Anlage 2 4 IJAB-Journal Juli 2011 (2646 KB)    
Anlage 3 5 Pressemitteilung vom 06.07.2011 (3533 KB)    
 
 

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