Auszug - Entwicklung Clayallee 342  

In Anwesenheit des Investors Herrn Süsskind erläutert der Architekt Herr Johannes Tücks vom Büro REM+tec Architekten in einem Power­point-Vortrag die Pläne für die Bebauung des Grundstücks Clayallee 342. (Anmerkung zum Protokoll: Da Herr Tücks den Fraktionen einen Ausdrucks seines Vortrags zur Verfügung stellt, werden im Protokoll nur die Punkte dargestellt, die er bzw. die Fraktionen besonders ansprechen.)

Er berichtet, dass das 2.500 m2 große Grundstück, auf dem sich derzeit die SEB-Bank und die Barmer Ersatzkasse befinden, erworben wurde und umgebaut und umgenutzt werden soll. Eine zeitgemäße Nutzung des Altbestands sei nicht möglich. Da sich der geltende Bebauungsplan an der Altbausubstanz orientiert, müsste für das Neubauvorhaben eine Befreiung hiervon erteilt werden (vgl. Grafiken 1 und 2 von Anlage 1).

Vom benachbarten Grundstück Clayallee 344 würden die Bautiefe und Bauhöhe in etwa aufgegriffen und fortgeführt. Unklar sei noch, ob ein zwei- oder ein dreigeschossiges Gebäude errichtet werden soll (Grafik 3), da die benachbarten Ladenzeilen ebenfalls nur ein Obergeschoss aufweisen. Durch ein zweigeschossiges Gebäude wäre zwar ein direkter Anschluss an die benachbarten Gebäude gegeben; ein dreigeschossiges Bauwerk entspräche in der Höhe jedoch den gegenüber liegenden Häusern. Die Nutzung solle sich an der üblichen Nutzung der Umgebung orientieren (Bank, Drogeriemarkt, Biomarkt, Gastronomie). Rückwärtig sind 30 Stellplätze geplant (Grafik 4). Der Gastronomiebereich befindet sich in einem zweigeschossigen Nebengebäude, das aufgrund des vorhandenen Straßenbaums nach hinten versetzt ist und für das ein anderes Material (z.B. Holz) und eine andere Farbgebung denkbar sind (Grafik 5).

In der anschließenden Aussprache verneint Herr Tücks die Fragen der SPD-Fraktion, ob ein Burger King oder eine Tiefgarage geplant seien. Er erklärt, es sei eine dem Ort angemessene Gastronomie geplant, während insgesamt nicht sehr viel Zielverkehr erwartet wird. Daher sollten die 30 Stellplätze ausreichen. Die Frage der SPD-Fraktion, ob energiesparend gebaut werden soll, bejaht er mit dem Hinweis, dass die Einzelhändler, die man als Mieter zu gewinnen suche, heute sehr großen Wert auf niedrige Betriebskosten legen.

Während die Fraktionen der SPD und der GRÜNEN sich noch keine Meinung zu der Geschosszahl gebildet haben, würde die CDU-Fraktion ein dreigeschossiges Bauwerk als verbindendes Element zwischen Kaiser’s Supermarkt und den kleineren Gebäuden auf der anderen Seite des Neubaus bevorzugen. Statt Holz, das mit der Zeit zu sehr nachdunkeln würde, hält sie Putz in freundlichen Farben für besser geeignet für das Gastronomiegebäude. Die SPD-Fraktion hält eine Überarbeitung der beiden vorgestellten Varianten für notwendig, da ihr diese „noch nicht besonders stadtprägend“ erscheinen. Die FDP-Fraktion hält eine zu große Rücksichtnahme auf die rechts vom Neubau befindlichen Gebäude für übertrieben, da es sich dabei nicht gerade um städtebauliche Kleinodien handele. Die Fraktion GRÜNE erklärt, an dieser Stelle könne es in jedem Falle nur besser werden.

BzStR Stäglin erklärt, bei der Geschossigkeit könnten auch Staffelungen im Baukörper geprüft werden. Außerdem sollte der Fassadenentwurf überarbeitet werden. Er regt an, bei der Auswahl der Geschäfte nicht nur die üblichen Sortimenter (Drogeriemarkt usw.) anzusprechen, sondern gemeinsam mit dem ZMM zu ermitteln, welche Anbieter in Zehlendorf noch fehlen.

Abstimmungsergebnis: