Auszug - Geschehnisse um die Käseglocke  

Zu 6a              Geschehnisse um die Käseglocke

              Herr Karnetzki fragt an, weshalb der Konflikt zwischen  „Käseglocke“ und den Pfadfindern nicht vor der Kündigung der Räume gelöst werden konnte.

              Frau Otto erklärt, dass nach Übernahme durch den Verein Spiel & Action, eine Kooperation zwischen der Einrichtungsleitung und den Pfadfindern (Deutscher Pfadfinderbund – Stamm Jacob Sturm) zur Raumnutzung bestanden habe, zwischenzeitlich – trotz Vermittlungsversuchungen durch das Jugendamt – das Verhältnis aber zerrüttet sei und eine Trennung nunmehr anstünde. Der Verein habe die Dissenspunkte aufgelistet. Insbesondere bestünden unterschiedliche pädagogische Auffassungen. Eine Einigung sei nicht mehr möglich.

Herr de Boer bemängelt, dass die Angelegenheit einseitig beurteilt würde, von seitens des Amtes niemand mit den Pfadfindern gesprochen habe und die Angelegenheit einseitig betrachtet würde. Die Anschuldigungen der Einrichtungsleitung seien nicht haltbar. Die Pfadfinder wollen nicht aus ihrem seit den 60er Jahren genutzten Heim vertrieben werden. Sie wollen die Einrichtung auch zukünftig weiter nutzen. Das Amt müsse sonst anderweitig Räume zur Verfügung stellen.

Frau Otto erklärt, dass sie es nicht als Verpflichtung des Jugendamtes erachte,  den Pfadfindern Räume zur Verfügung zu stellen. Sie schätze zwar die Jugendverbandsarbeit und unterstütze diese auch im Rahmen der Möglichkeiten. Das Jugendamt kann kurzfristig ein Alternativangebot an die Pfadfinder machen, weil in der Beethovenstr. 34 Räume frei werden. Zur Realisierung würden Gespräche erfolgen müssen.

Herr Rolle merkt an, dass durch die Bereitstellung von neuen Räumen die Arbeit der Pfadfinder umfassend gewürdigt wird. Das Jugendamt solle die Gespräche mit den Pfadfindern aufnehmen.