Auszug - Maßnahmen im Rahmen Konjunkturpaket II a) Beethoven-Oberschule b) Fichtenberg-Oberschule c) Lilienthal-Gymnasium  

 
 
33. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bauen, Liegenschaften und Gebäudeverwaltung
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Bauen, Liegenschaften und Gebäudeverwaltung Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 07.04.2010 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Auf dem Grat 2, 14195 Berlin
Ort: Dienstgebäude Auf dem Grat, Zimmer 34
 
Wortprotokoll

BzStR Stäglin teilt mit, dass alle Maßnahmen im Zeitplan liegen

BzStR Stäglin teilt mit, dass alle Maßnahmen im Zeitplan liegen. Fehlende Ausschreibungen werden so durchgeführt bzw. ausgewertet, dass die Festlegung von 100 % der Mittel (bzw. 90 % bei einer BPU mit 10 % für Unvorhergesehenem) zum 30.04.2010 erfolgen kann.

a)                  Beethoven-Oberschule

Mensaumbau in Räumen der Schule, Erweiterung der vorhandenen Cafeteria

Herr Reimers von Reimers Architekten stellte die Maßnahme vor.

Das Schulgebäude wurde 1910 errichtet und Ende der 70er Jahre durch einen Zwischenriegel erweitert. Der Schulhof wurde durch eine Elterninitiative gestaltet. Die jetzige Cafeteria betreiben 400€-Kräfte in Zusammenarbeit mit Müttern.

Der neu geplanten Cafeteria werden die Raumflächen des ehemaligen Sprachlabors zugeschlagen. Gleichzeitig wird die Nutzfläche über den Hof erweitert. Die Form einer „Welle“, gestaltet als verglaste Fassadenfläche mit innen liegender Holzverkleidung und außen liegenden Leichtmetallprofilen verstärkt den offenen Charakter der Mensa. 500T€ wurden für das Projekt genehmigt. Die Kosten bleiben im genehmigten Rahmen, was die Vergabe der Aufträge im Januar bestätigt.

Die multifunktional gestaltete  Mensa erhält eine Snackbar sowie eine Warmküche mit Kalt- und Warmausgabe. Der Aufenthaltsbereich ist mit 120 Sitzplätzen ausgestattet. Ein vor gelagerter Dachbereich erhält ein extensives Gründach. Für die Farbgestaltung werden zur Entscheidung noch Farbmuster angelegt. Die bestehende Cafeteria bleibt bis Ende Mai für die Schüler nutzbar.

Herr Reimers bestätigte die Fertigstellung der Maßnahme bis zum Ende der Sommerferien.

Die CDU-Fraktion fragte, warum der Standort der alten Cafeteria nicht erhalten bleibt. Führt dies nicht zu einer unnötigen Kostensteigerung? Die SPD-Fraktion fragt, ob die Küche und die Möblierung der Mensa im Auftragsinhalt des Architekturbüros enthalten sind?

Herr Reimers erläutert, dass die vorhandenen Leitungen erneuert werden müssen, so dass es nicht zu einer unnötigen Kostenerhöhung kommt. Auch die Raumaufteilung der neuen Mensa kann so besser gestaltet werden. Die Gestaltung der kompletten Küche sowie das Mobiliar sind in der Architektenleistung enthalten und bereits bestellt.

BzStR Stäglin fragte, ob die alte Wandbemalung erhalten bleibt. Dies wurde von Herrn Reimers nicht bestätigt, so dass Herr Stäglin um ein Foto zur abschließenden Dokumentation bat.

Die Fraktion der GRÜNEN erkundigte sich nach der Farbe des Fußbodens, worauf die Äußerung fiel, dass die Schule basisdemokratisch ausgerichtet ist und so auch die Farbwahl ausfallen wird.

Ebenso wurden der wärmetechnische Standard und die Lüftungsmöglichkeiten in der Fensterfront abgefragt. Herr Reimers bestätigte die Einhaltung der geforderten Werte nach dem Konjunkturprogramm II (energetische Ziele des KII zur Minimierung des CO²-Ausstoßes à Berechnung bei Neubauten die EnEV 2007 -30% und für Bestandsgebäude EnEV -10%). Von der SPD-Fraktion wurde das Mitspracherecht in Bezug auf die Fassadengestaltung und die Platzanzahl abgefragt. Herr Reimers bestätigte den ausdrücklichen Wunsch der Schule zur Bereitstellung von 120 Sitzplätzen und der offenen Gestaltung zum Bereich des Schulhofs.

Auf Nachfrage der CDU-Fraktion wurde die Fußbodenart Linoleum mitgeteilt.

 

b)                  Fichtenberg-Oberschule

            Mensaergänzung, Erweiterung der vorhandenen Cafeteria

Herr Widak von Widak Architekten erläutert die Maßnahme wie folgt:

Aufgabe des Architekturbüros war es, aus der vorhandenen Cafeteria im Altbau durch Raumerweiterung eine Mensa zu ergänzen. Es wurden diverse Vorschläge erarbeitet, wobei die Schule auch einem Raumverlust zustimmte. Die Entscheidung fiel auf die Räume im Untergeschoss, welche eine gleichzeitige Anbindung an den Pausenhof und die Rothenburgstraße ermöglichten. Eine besondere Schwierigkeit stellte die unterschiedliche Terrainhöhe dar. Die Raumhöhe der alten Räumlichkeiten betrug nur 1,90m, so dass eine Terrainangleichung durch Bodenabtrag durchzuführen ist. Bei der Planung wurden die Aspekte Belichtung und Belüftung der Räumlichkeiten besonders betrachtet. Der neu geplante Zugang zum Schulhof ist durch Abschachtung für eine vorgelagerter Terrasse und eine Treppensitzanlage verwirklicht. Auch hier ist ein Geländesprung von mindestens 50cm  auszugleichen. Umfangreiche Abrissarbeiten, Abriss der Bestandssohle auf 1m unter vorhandene  Bodenhöhe, große Öffnungen sowie eine Flurerweiterung sind für die Herstellung der neuen Mensa notwendig und führten zu einer Kostensteigerung (375T€ angemeldet à Ansatzerhöhung für 2010 à 511T€).

Der neu gestaltete Aufenthaltsbereich ist unterteilt in Küche, Cafeteria und Mensa mit 80 Sitzplätzen. Der Raum öffnet sich auf beiden Seiten zu jeweils einer Terrasse und Durchgang vom Pausenhof zur Rothenburgstraße. Im dunkleren Bereich ist die Essensausgabe angeordnet.

Auf Nachfrage der SPD-Fraktion wurde die Einhaltung der zugesagten Mittel, ein barrierefreier Zugang, eine Raumhöhe von 2,65m (Rohbauhöhe) und Bestellung der Küche + Mobiliar als Leistung im Etat enthalten von Herrn Widak bestätigt.

BzStR Stäglin fragte nach dem Termin der Einweihung. Herr Widak erklärte, dass mit sehr sportlichem Ehrgeiz das Ende der Schulferien angestrebt wird. Die Erhaltung der alten Bausubstanz, alte Rohrsysteme, Setzrisse können dem Bestreben entgegenstehen. Durch umfangreiche Abfangungsarbeiten für die neu zu öffnenden Bereiche können Mehrkosten entstehen, welche durch eine vereinfachte Außensitztreppe, evtl. keine 2. Terrasse und Einsparungen durch günstigere Vergaben dann abgefangen werden sollen.

BzStR Stäglin betont das Erfordernis einer Einhaltung der zugewiesenen Mittel.

c)                  Lilienthal-Oberschule

            Mensaeinbau in Räumen der Schule

Herr Cibis von Cibis + Langhoff Architekten zeigt die geplante Maßnahme wie folgt auf:

der Mensaeinbau soll im Bereich des Haupeingangs erfolgen. Die Planung basiert auf Forderungen des Denkmalschutzes, das alte aus dem 19. Jahrhundert stammende Backsteingebäude unter den Gesichtspunkten der Erhaltung der alten Raumstruktur für den Mensabau umzugestalten. Der heute für die Cafeteria genutzte Raum ist auch für den neuen Mensaeinbau geplant. Durch die positionierte Lage im Eingangsbereich soll der Anspruch auf eine moderne attraktive Pausenversorgung der Schüler als Mensa/Cafeteria verwirklicht werden. Der Raum ist charakteristisch gestaltet  durch Rundbögen und endet jeweils mit Treppenraumabschlusstüren. An den Mensaraum fügen sich Schüleraufenthaltsräume. Ein anschließender Vorgarten kann für zusätzliche Plätze im Freien genutzt werden. Die Treppenraumabschlusstüren erfüllen nicht mehr den heute notwendigen Feuerwiderstand und sind deshalb zu erneuern. In Absprache mit der Denkmalpflege werden neue und alte Gestaltungsmerkmale als Symbiose behandelt. Besonderes Gestaltungsmerkmal ist die neue Verglasung der Rundbögen als Anschluss an die Treppenraumabschlusstüren. Die neue Küche wird als Ecklösung ausgebildet. In der Mensa finden 60 Schüler Platz. Zusätzlich kann Bestuhlung im Flur aufgestellt werden. Die Räume werden durch frische Farben gestaltet.

Eine Übergabe an die Schule ist nach den Sommerferien geplant.

Die SPD-Fraktion äußerte Bedenken bei der mittelgelagerten Tür, dass sie durch die starke Frequentierung in den Pausen leicht beschädigt werden kann. Eine weitere Frage bezog sich auf die Einhaltung der Budgetierung und die Anzahl der Schüler zur Essenszeit.

Herr Cibis bestätigte die Einhaltung des Kostenrahmens von 330 T€. Die Mensaeingangstür wird zu den Hauptnutzungszeiten festgestellt. Die 60 Plätze sind durch ein Musterraum-Programm von Schul ermittelt worden und  mit dem Nutzer abgestimmt. Die Leitung der Schule betonte auch, dass weitere Plätze nicht notwendig seien, da die meisten Schüler, aufgrund ihrer sozialen Herkunft, zu Hause versorgt würden. Die Schulspeisung soll je nach Bedarf in 2 Durchgängen genutzt werden.

Die FDP-Fraktion fragte nach einer Terrassennutzung, welche, nach Äußerung von Herrn Cibis, von der Schule als unpraktikabel bzw. unübersichtlich abgelehnt wurde.

Die Fraktion der GRÜNEN, erkundigte sich nach Schallschutzmaßnahmen. In der Planung ist laut Herr Cibis nur eine Akustikdecke vorgesehen. An der Heizungsanlage ist nichts zu ändern.

Die Frage der Flurnutzung wurde nochmals gestellt. Es dürfen keine Stühle in Fluchtbereichen stehen, Flurbreite? Herr Cibis äußerte, dass diese Lösung mit der Feuerwehr, bzw. in einem Brandschutzgutachten abgestimmt sei.

 
 

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