Auszug - Maßnahmen im Rahmen Konjunkturpaket II a) Dreilinden-Gymnasium b) Willi-Graf-Gymnasium c) Herrmann-Ehlers-Gymnasium
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a)
Dreilinden-Gymnasium Der Architekt Herr Bertel stellt die
geplante Maßnahme am Dreilinden Gymnasium vor: Zunächst schildert er den maroden
Zustand der Gymnastik-Halle anhand von Fotografien. Ein wesentliches Problem
stellt die Entsorgung von Asbest, KMF und FCKW dar. Nach Prüfung der
Bausubstanz konnte jedoch festgestellt werden, dass die Stahlträger bzw. die Stahlkonstruktion
noch intakt waren. Daher wird diese weiterhin genutzt. Auf das Schrägdach wird
ein Zinkblech aufgebracht, das in der Lage ist, später eine Solardachanlage
aufzunehmen. Weiterhin ist eine Schutzzonengrenze des Wasserschutzgebiets zu
beachten, welches über das Gelände läuft. Das Brandschutzkonzept wird ebenfalls
vorgestellt. Die Entwässerung des
Regenwassers war als freier Auslauf ausgeführt worden, also über eine
Versickerung auf der angrenzenden Grünfläche. Dies führte zu Stauungen und zu
Rücklauf auf den Baukörper, was Schäden verursachte. Daher wird nun die
Entwässerung über eine Rigolenversickerung, d.h. eine unterirdische
Versickerung, sichergestellt. Stauungen und damit eine Durchfeuchtung sind
nicht mehr zu erwarten. Die Schmutzwasserentsorgung bzw. Trinkwasserversorgung
wird an die vorhandene Struktur angeschlossen.
Die Wärmeversorgung erfolgt durch eine Kesselanlage im Hauptgebäude. Die Halle
wird mit einer Fußbodenheizung ausgestattet. Die Abluft wird lediglich in
einzelnen Räumen und in der Küche abgeführt. Hinsichtlich der Wärmezufuhr und
Elektroversorgung wird ein neues Verteilernetz aufgebaut. Die Ausführung der
Sicherheitsbeleuchtung erfolgt nach DIN VDE 0108, die die Ausführung von Starkstromanlagen
und der Sicherheitsstromversorgung in baulichen Anlagen für
Menschenansammlungen normiert. Die Schnittstellen zur Meldeanlage des Gymnasiums werden weiterhin
genutzt, so dass auch die Pausensignalisierung eingebunden ist. Das geplante
System ist hinsichtlich des Amok-Alarms
flexibel, kann also an spätere Vorgaben angepasst werden. Die Baugenehmigung
wird zeitnah erteilt. Die Ausführungsplanung ist abgeschlossen. Das Farbkonzept
für die geplante Holzfassade wird noch zu erstellen sein. Die Kosten nach BPU
liegen bei 1.070.000,- €. Insgesamt wird die
Maßnahme 50 T€ weniger kosten. Der Beginn der Bauarbeiten ist für den
26.02.2010, die Fertigstellung zum 31.01.2011, ggf. je nach Bauverlauf früher,
vorgesehen. BzStR Stäglin weist darauf hin, dass Ersparnisse dann anderen
dringenden Projekten zu Gute kommen würden. Die SPD-Fraktion
weist auf damalige Planungen seitens der Elternschaft hin, die eine Sanierung
für 12.000,- € bis 15.000,- € geplant hätten. Fragen der SPD-Fraktion, der
CDU-Fraktion und der GRÜNE-Fraktion beantwortend erläutert der Architekt, dass
die Photovoltaikanlage lediglich die Elektroversorgung ergänzt, weil für eine
solarthermische Anlage der Bedarf nicht vorhanden sei und die Last, die das
Dach aufnehmen könne, begrenzt sei. Die Warmwasserversorgung erfolge über
elektronisch gesteuerte Durchlauferhitzer. Weiterhin müsse der vorhandene
Schwingboden ausgewechselt werden. Es wird eine Trittschalldämmung, eine
Fußbodenheizung innerhalb eines aufgetragenen Estrichs sowie ein Linoleumbelag
zur Ausführung kommen. Im Falle eines Defekts der angedachten
Photovoltaikanlage teilt er mit, dass diese modular aufgebaut sein würde und
die Folien daher ausgetauscht werden könnten. Er macht jedoch deutlich, dass
lediglich vorbereitende Arbeiten ausgeführt werden würden. In welchem Umfang die
Photovoltaikfolien aufgebracht werden, ist von den Baukosten und dem Willen des
Auftraggebers abhängig. Die Antwort des
Ingenieurbüros auf die Anfrage zur erbetenen Nutzen/Kosten-Analyse der
Photovoltaikanlage ist dem Protokoll als Anlage 1 beigefügt. b)
Willi-Graf-Gymnasium Herr Kerber vom
Büro Kerber Architekten als zuständiger Architekt stellt das Projekt
"Mensa im Kohlenkeller“ vor. Er stellt voran, dass es sich beim Keller
jedoch um ein Sockelgeschoss handelt. Eine besondere
Schwierigkeit bei der Planung lag darin, dass die Versorgungsleitungen der
darüber liegenden Räume durch die geplante Mensa liefen. Der Raum selbst wurde
früher als Kohlenlager genutzt. Die Wände dieses Raumes werden deshalb sandgestrahlt und ggf. farblich neu gestaltet. Es
wird eine akustisch wirksame Trockenbaudecke eingezogen. Die vorhandene Wand
zum Ostpreußendamm und die vorhandenen Fenster bleiben erhalten. Am Ende des
Raumes wird eine große Fensterfront eingezogen. Die vorhandene Bodenplatte wird
ausgetauscht und durch eine Dämmung sowie Industrieparkett ersetzt. Die Planung
ist so ausgelegt, dass sie auf vorhandene Grünflächenplanungen der Schule
aufbaut. Alle Unterlagen
liegen vor. Derzeit sind alle Haustechnikgewerke ausgeschrieben, bis auf die
Lüftung. Diese wurde zurückgestellt, da die BPU-Summe für dieses Gewerk aus
einem Vorentwurf stammte und zu niedrig geschätzt wurde. Trotz der besonderen
Schwierigkeiten wird das Projekt im Kostenrahmen der BPU von 366.000,- €
bleiben. Auf Nachfrage der
SPD-Fraktion erklärt Herr Kerber, dass die Raumhöhe 2,70 m betragen wird und
der Raum mit einer konventionellen Heizung ausgestattet wird. c)
Herrmann-Ehlers-Gymnasium Herr Klumpp von
der Numrich, Albrecht, Klumpp Gesellschaft von Architekten mbH stellt den
Mensaumbau im Herrmann-Ehlers-Gymnasium vor. Er stellt den Verlauf des
Projektes und seiner Varianten voran, stellt kurz die verschiedene geprüften
Varianten vor und beschreibt die Variante 3, die letztlich zur Ausführung
kommt. Wesentliche Merkmale sind die Anbindung zum Treppenhaus und zum
Schulhof, der Anschluss an das Souterrain und die Erweiterung der vorhandenen
Cafeteria. Weiterhin wurde ein externer Zugang angelegt, der jedoch nicht wie
bei der Cafeteria mit 1,60 m unter Niveau, sondern nur 0,80 m unter Niveau
liegt. Es werden neue Fenster eingebaut. Der Boden wird mit Dämmung und
Linoleum ausgeführt. Die Kosten liegen laut BPU bei 480.000,- €. Beginn der
Baumaßnahmen ist für April 2010
geplant, die Fertigstellung soll bis Ende 2010
erfolgen. Eine Frage der
SPD-Fraktion zur Barrierefreiheit und der Deckenhöhe beantwortend erläutert
Herr Klumpp, dass die Deckenhöhe 3 m betragen wird und die Decke mit
Akustiksegeln akustisch wirksam gestaltet wird. Barrierefreiheit hingegen wird
es nicht geben, da die gesamte Schule nicht barrierefrei sei. Für einen
späteren barrierefreien Ausbau der Schule sind jedoch Vorkehrungen hinsichtlich
der Anschlüsse für einen Hublift sowie für einen Lagerraum als Behinderten-WC
vorgesehen. Eine Frage der
GRÜNE-Fraktion nach den Sitzplätzen beantwortend teilt Herr Klumpp mit, dass
für die Mensa 60 und für die Cafeteria ca. 30 Sitzplätze geplant seien. Abstimmungsergebnis:
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