Auszug - Maßnahmen im Rahmen Konjunkturpaket II a) Nikolaus-August-Otto-Oberschule b) Alfred-Wegener-Oberschule  

 
 
29. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bauen, Liegenschaften und Gebäudeverwaltung
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Bauen, Liegenschaften und Gebäudeverwaltung Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 02.12.2009 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Auf dem Grat 2, 14195 Berlin
Ort: Dienstgebäude Auf dem Grat, Zimmer 34
 
Wortprotokoll

Vor Eintritt in den Tagesordnungspunkt teilt der Stadtrat mit, dass statt der erforderlichen 40 Prozent bereits 51 Prozent der Mittel aus dem K-II-Programm gebunden seien

Vor Eintritt in den Tagesordnungspunkt teilt der Stadtrat mit, dass statt der erforderlichen 40 Prozent bereits 51 Prozent der Mittel aus dem K-II-Programm gebunden seien. Er weist nochmals auf den bei diesem Programm vorgegebenen sehr knappen Zeitablauf hin und berichtet, dass alle Maßnahmen bis 2011 beendet und abgerechnet sein müssen.

a) Nikolaus-August-Otto-Oberschule

Frau Claudia Liss vom Architekturbüro Hagemann und Liss erläutert in einem Powerpoint-Vortrag den von ihrem Büro geplanten Umbau der Nikolaus-August-Otto-Schule zu einer Sekundarschule im Rahmen des Konjunkturpakets II. Sie geht dabei näher auf die Verlegung des Eingangs an die Schnittstelle zwischen Alt- und Neubau ein, sowie die Gestaltung eines Foyers mit Aufenthaltsqualität für die Schüler, die Umwandlungsmöglichkeit mehrerer Räume zu einem großen Versammlungsraum, die Gestaltung der Funktionsräume, die Einhaltung der Traufhöhe beim Neubau, die Fassadengestaltung, den weiteren Zeitplan (Baubeginn: Frühjahr 2010) sowie die Einhaltung der energetischen Vorgaben.

Auf Nachfragen der Fraktion GRÜNE erklärt Frau Liss, die Senatsvorgabe von EnEV 2007 minus 30 Prozent werde erreicht. Da der Kostenrahmen gedeckelt ist, sei eine Lüftung über eine Lüftungsanlage aus finanziellen Gründen nicht möglich, zumal es bereits bei den anderen Baumaßnahmen dieses Projekts schwierig war, im Kostenrahmen zu bleiben. Aus diesem Grunde habe die Fassade des Naubaus auch nicht der des Altbaus angeglichen werden können.

Auf Nachfragen der CDU-Fraktion erklärt Frau Liss, der Zeitpunkt, wann lärmintensive Maßnahmen durchgeführt werden, werde vor Ort mit der Schulleitung geklärt, um den Unterricht nicht allzu sehr zu beeinträchtigen. Eine Einbeziehung des Pavillons in die Umbaumaßnahmen sei nicht möglich gewesen, da er sich in einem sehr schlechten Zustand befunden habe.

Auf eine entsprechende Frage der FDP-Fraktion erklärt Frau Liss, der alte Eingang werde nicht beseitigt, sondern lediglich zugunsten des neuen Eingangs, der sich zwischen den beiden Bauteilen der Schule befindet, geschlossen.

 

b) Alfred-Wegener-Oberschule

Herr Carl Schagemann vom Architekturcontor Schagemann Schulte GmbH erläutert in einem Powerpoint-Vortrag und anhand eines Modells die von seinem Büro geplante Umwandlung der Alfred-Wegener-Oberschule zu einer Sekundarschule mit Ganztagsbetrieb. Hierzu sei u.a. die Einrichtung einer Cafeteria in Verbindung mit dem Umbau der vorhandenen Aula notwendig gewesen. Er erläutert die verschiedenen Möglichkeiten, die für den Umbau in Frage kamen, und zeigt sich erfreut über die Einwilligung der Denkmalschutzbehörde, die vorhandenen Kolonnade in das Projekt einzubeziehen, da an der unter Denkmalschutz stehenden Aula baulich nicht eingegriffen werden durfte.

Er erläutert u.a. die Gestaltung der Räume und der Fassaden, die verwendeten Materialien, zwei unumgängliche Baumfällungen, die Rettungswege und die Kostensituation und erklärt, eine spätere Dachbegrünung sei – bei vorhandenen Mitteln - nicht ausgeschlossen.

Auf Nachfragen der CDU-Fraktion erklärt Herr Schagemann, dass ein Fahrstuhl eingebaut wird und dass die Übergänge zwischen Alt- und Neubau rollstuhlgerecht sind. Für den Umbau des Altbaus aus den K-II-Mitteln gelte die EnEV 2007 minus 10 Prozent und für den Neubau die EnEV 2007 minus 30 Prozent.

Auf Nachfragen der Fraktion GRÜNE erläutert Herr Schagemann die im Neubau vorgenommenen Maßnahmen zur akustischen Dämmung, und teilt mit, dass die beiden gefällten Linden ca. 30 Jahre gewesen seien. Eine geregelte Lüftung habe angesichts des engen Budgets aus finanziellen Gründen nicht eingebaut werden können. So habe die Senatsverwaltung für Bildung als Fördergeber ausdrücklich darauf hingewiesen, dass bei K-II-Projekten bei einer möglichen Budgetüberschreitung auf eine mechanische Lüftung zugunsten einer normalen Fensterlüftung verzichtet werden soll. Die Fraktion GRÜNE kritisiert die Vorgabe, da somit verhindert würde, dass eine umweltpolitisch gute Maßnahme durchgeführt wird. Der Stadtrat weist ebenfalls darauf hin, dass die K-II-Maßnahme finanziell gedeckelt ist und somit nicht alles Wünschenswerte realisiert werden kann.

Herr Schagemann beantwortet abschließend weitere Frage zu den Rettungswegen, zur Beleuchtung, zur Hausmeisterwohnung, zur Lage des Ergänzungsbaus sowie den Möglichkeiten einer späteren Aufstockung bzw. Dachbegrünung.

 
 

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