Auszug - Maßnahmen im Rahmen Konjunkturpaket II a) Nikolaus-August-Otto-Oberschule b) Alfred-Wegener-Oberschule
Vor
Eintritt in den Tagesordnungspunkt teilt der Stadtrat mit, dass statt der
erforderlichen 40 Prozent bereits 51 Prozent der Mittel aus dem K-II-Programm
gebunden seien. Er weist nochmals auf den bei diesem Programm vorgegebenen sehr
knappen Zeitablauf hin und berichtet, dass alle Maßnahmen bis 2011 beendet und
abgerechnet sein müssen. a)
Nikolaus-August-Otto-Oberschule Frau
Claudia Liss vom Architekturbüro Hagemann und Liss erläutert in einem
Powerpoint-Vortrag den von ihrem Büro geplanten Umbau der
Nikolaus-August-Otto-Schule zu einer Sekundarschule im Rahmen des
Konjunkturpakets II. Sie geht dabei näher auf die Verlegung des Eingangs an die
Schnittstelle zwischen Alt- und Neubau ein, sowie die Gestaltung eines Foyers
mit Aufenthaltsqualität für die Schüler, die Umwandlungsmöglichkeit mehrerer
Räume zu einem großen Versammlungsraum, die Gestaltung der Funktionsräume, die
Einhaltung der Traufhöhe beim Neubau, die Fassadengestaltung, den weiteren
Zeitplan (Baubeginn: Frühjahr 2010) sowie die Einhaltung der energetischen
Vorgaben. Auf
Nachfragen der Fraktion GRÜNE erklärt Frau Liss, die Senatsvorgabe von EnEV
2007 minus 30 Prozent werde erreicht. Da der Kostenrahmen gedeckelt ist, sei
eine Lüftung über eine Lüftungsanlage aus finanziellen Gründen nicht möglich,
zumal es bereits bei den anderen Baumaßnahmen dieses Projekts schwierig war, im
Kostenrahmen zu bleiben. Aus diesem Grunde habe die Fassade des Naubaus auch
nicht der des Altbaus angeglichen werden können. Auf
Nachfragen der CDU-Fraktion erklärt Frau Liss, der Zeitpunkt, wann
lärmintensive Maßnahmen durchgeführt werden, werde vor Ort mit der Schulleitung
geklärt, um den Unterricht nicht allzu sehr zu beeinträchtigen. Eine
Einbeziehung des Pavillons in die Umbaumaßnahmen sei nicht möglich gewesen, da
er sich in einem sehr schlechten Zustand befunden habe. Auf
eine entsprechende Frage der FDP-Fraktion erklärt Frau Liss, der alte Eingang
werde nicht beseitigt, sondern lediglich zugunsten des neuen Eingangs, der sich
zwischen den beiden Bauteilen der Schule befindet, geschlossen. b)
Alfred-Wegener-Oberschule Herr
Carl Schagemann vom Architekturcontor Schagemann Schulte GmbH erläutert in
einem Powerpoint-Vortrag und anhand eines Modells die von seinem Büro geplante
Umwandlung der Alfred-Wegener-Oberschule zu einer Sekundarschule mit
Ganztagsbetrieb. Hierzu sei u.a. die Einrichtung einer Cafeteria in Verbindung
mit dem Umbau der vorhandenen Aula notwendig gewesen. Er erläutert die
verschiedenen Möglichkeiten, die für den Umbau in Frage kamen, und zeigt sich
erfreut über die Einwilligung der Denkmalschutzbehörde, die vorhandenen
Kolonnade in das Projekt einzubeziehen, da an der unter Denkmalschutz stehenden
Aula baulich nicht eingegriffen werden durfte. Er
erläutert u.a. die Gestaltung der Räume und der Fassaden, die verwendeten
Materialien, zwei unumgängliche Baumfällungen, die Rettungswege und die
Kostensituation und erklärt, eine spätere Dachbegrünung sei – bei vorhandenen
Mitteln - nicht ausgeschlossen. Auf
Nachfragen der CDU-Fraktion erklärt Herr Schagemann, dass ein Fahrstuhl
eingebaut wird und dass die Übergänge zwischen Alt- und Neubau rollstuhlgerecht
sind. Für den Umbau des Altbaus aus den K-II-Mitteln gelte die EnEV 2007 minus
10 Prozent und für den Neubau die EnEV 2007 minus 30 Prozent. Auf
Nachfragen der Fraktion GRÜNE erläutert Herr Schagemann die im Neubau
vorgenommenen Maßnahmen zur akustischen Dämmung, und teilt mit, dass die beiden
gefällten Linden ca. 30 Jahre gewesen seien. Eine geregelte Lüftung habe
angesichts des engen Budgets aus finanziellen Gründen nicht eingebaut werden
können. So habe die Senatsverwaltung für Bildung als Fördergeber ausdrücklich
darauf hingewiesen, dass bei K-II-Projekten bei einer möglichen
Budgetüberschreitung auf eine mechanische Lüftung zugunsten einer normalen
Fensterlüftung verzichtet werden soll. Die Fraktion GRÜNE kritisiert die
Vorgabe, da somit verhindert würde, dass eine umweltpolitisch gute Maßnahme
durchgeführt wird. Der Stadtrat weist ebenfalls darauf hin, dass die
K-II-Maßnahme finanziell gedeckelt ist und somit nicht alles Wünschenswerte
realisiert werden kann. Herr
Schagemann beantwortet abschließend weitere Frage zu den Rettungswegen, zur
Beleuchtung, zur Hausmeisterwohnung, zur Lage des Ergänzungsbaus sowie den
Möglichkeiten einer späteren Aufstockung bzw. Dachbegrünung. |
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