Auszug - Entwicklung Bierpinsel  

Frau Laternser von der Schloss-Turm GmbH stellt das Projekt „Turmkunst 2010" vor und verteilt ein Papier an den Ausschuss. Es handele sich um hochwertige Kunst, die im Wissenschaftsjahr 2010 den Turm schmücken soll. Sie erläutert das in der Anlage 2 ersichtliche Handout. Die Entwürfe der Künstler werden mit dem Bezirk abgestimmt. Um den Baukörper zu schützen, würde eine Wachsschicht aufgetragen. Ende März 2010 würden die Arbeiten beginnen.

Eine Frage der Fraktion der GRÜNEN beantwortend, erläutert Frau Laternser, dass drei Kunstwerke der Künstler gleichzeitig aufgetragen werden und spielend ineinander übergehen werden. Weiterhin erläutert sie, eine Frage der SPD-Fraktion beantwortend, dass das Interesse der Schloss-Turm-GmbH in einem Marketing-Effekt liege, der die Attraktivität des Bierpinsels erhöhen soll.

Herr Stäglin verweist darauf, dass auch die Geschäftsbereiche der Bezirkstadträtinnen Richter-Kotowski und Loth durch Frau Laternser involviert wurden. In der technischen Umsetzung sowie der baulichen Veränderungen des Turms sei man mit der SE Immobilien im Kontakt. Auch die Frage des Sponsoring wäre in der Folge zu klären sein. Frau Laternser ergänzt, dass das Projekt über Sponsoring finanziert werden solle, die Werbung solle jedoch nicht offensichtlich sein.

Die Fraktion der GRÜNEN stellt fest, dass es Sinn ergeben würde, die Händlerorganisation der Schloßstraße einzubinden. Herr Stäglin verweist auf das neu gegründete Schloßstraßen-Management.

Die Fraktion der SPD fragt nach dem Stand nach der Gestaltung der Brücke. Herr Stäglin erläutert, dass die Ideenskizze von Multi-Development nicht weiter verfolgt wird. Für die Gestaltung insgesamt seien weiterhin Abstimmungsprozesse mit verschiedenen Akteuren notwendig.

Die Fraktion der CDU äußert sich wohlwollend zu dem Projekt und fragt nach der Dauer des Projektes. Frau Laternser erläutert, dass auch der Sockelbereich einer weiteren Gestaltung bedarf und hier sei die Schloss-Turm-GmbH mit verschiedenen Ansprechpartnern im Gespräch. Derzeit gehe es um eine Ideensammlung.

Die Fraktion der SPD äußert sich ebenfalls wohlwollend, fragt jedoch nach Lösungen für die Eingangssituation.

Herr Stäglin erklärt, dass sich die Akteure vor Ort organisieren müssen. An einer Lösung für die Fläche unter der Tiburtiusbrücke und insbesondere für die Eingangssituation wird seitens des Bezirksamtes noch gearbeitet. Eine große Lösung der Einhausung und Integration des Eingangs des Bierpinsels in eine neugeschaffene Fläche war aufgrund der Komplexität der Eigentumsverhältnisse wirtschaftlich derzeit nicht darstellbar. Hier gäbe es verschiedene Problemlagen, die zusammengeführt werden müssen. Das Bezirksamt habe sich daher verständigt, einen bezirklichen Vorschlag zu erarbeiten und dann an die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung als Brückenbauverwaltung sowie an die BVG heranzutreten.

Eine Frage des Herrn Ungnade wird vom Ausschuss zugelassen. Er fragt nach einer Auflage hinsichtlich der energetischen Situation. Frau Laternser teilt das Interesse an einer Verbesserung der energetischen Situation, eine Auflage selbst gebe es nicht. Unter anderem sei der Austausch der Fenster geplant.

Die Fraktion der CDU fragt, was geplant sei, nachdem die Fassadengestaltung wieder abgetragen wurde. Frau Laternser erklärt, dass die bestehende Farbe erneuert wird.

Die Fraktion der FDP findet die Idee ebenfalls gut.

Der Ausschuss empfindet das Projekt als Bereicherung.

Abstimmungsergebnis: