Auszug - Vorstellung Ergebnisse konkurrierendes Gutachterverfahren - Wilma-Rudolph-Gesamtschule - Werner-von-Siemens-Gymnasium - Tribünenüberdachung auf dem Ernst-Reuter-Sportfeld - Personalunterkunft Goerzallee  

 
 
27. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bauen, Liegenschaften und Gebäudeverwaltung
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Bauen, Liegenschaften und Gebäudeverwaltung Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 07.10.2009 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:15 Anlass: ordentliche Sitzung
 
Wortprotokoll

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Der Stadtrat verteilt eine Übersicht der Investitionsplanung 2009 bis 2013 (Stand: 07.10.2009) und erläutert den Stand der Fertigstellung der Bauplanungs­unter­lagen einzelner Maßnahmen. Bis auf zwei, bei denen noch Wettbewerbsverfahren laufen, seien alle fertig gestellt. Er erläutert, das Amt habe sich bei den vier Bauvorhaben „Wilma-Rudolph-Gesamtschule“, „Werner-von-Siemens-Gymnasium“, „Tribünenüberdachung auf dem Ernst Reuter-Sportfeld“ und „Personalunterkunft Goerzallee“ für ein konkurrierendes Gutachterverfahren entschieden, um aus verschiedenen Lösungsmöglichkeiten für die Baumaßnahmen die beste auswählen zu können.

Die Ausschussvorsitzende verweist auf das den Fraktionen vorliegende umfangreiche Ergebnisprotokoll zum Konkurrierenden Gutachterverfahren und begrüßt die Vertreter der siegreichen Architektenbüros. Sie bittet diese, die Projekte anhand der von ihnen vorbereiteten Power-Point-Vorträge vorzustellen.

Wilma-Rudolph-Gesamtschule

Herr Mattmüller vom Architektenbüro Arnke Häntsch Mattmüller erläutert in seinem Vortrag u.a. die Baukonstruktion des Neubaus sowie dessen Verhältnis zu den Bestandsgebäuden, die Berücksichtigung des dichten Baumbestandes, die Gestaltung und Besonderheiten der Räume des Neubaus, die Klimaregelung der Räume, in denen Musikinstrumente gelagert werden und die Einhaltung des EnEv 2009.

Auf Nachfragen der SPD-Fraktion erklärt er, dass zwar nur die Lehrertoilette behindetengerecht sei, diese aber von auch behinderten Schülern genutzt werden könne. Das Shed-Dach sei bereits für eine mögliche spätere Solarstromanlage eingerichtet und die hierfür notwendigen Kabelschächte bereits vorhanden.

Ebenfalls auf Nachfrage der SPD-Fraktion erklärt der Stadtrat, der alte Musikpavillon werde abgerissen, und dort bleibe zunächst erst einmal eine Brachfläche. Der Hof solle dagegen ausgebaut werden.

Werner-von-Siemens-Gymnasium

Herr Springer vom Architektenbüro Springer weist auf Unterschiede zwischen seinem Entwurf und den beiden konkurrierenden Entwürfen hin, und erläutert im Detail architektonische und energetische Besonderheiten beim Umbau des Stelzenbaus. Weiterhin berichtet er ausführlich, wie – bei Vorhandensein weiterer Mittel – sein Entwurf den zukünftigen weiteren Ausbaus des Gebäudes bereits berücksichtigt bzw. weist darauf hin, was noch wünschenswert sei.

Auf Nachfragen der CDU-Fraktion erklärt er, dass der Wegfall einer Außenfläche zu einer Energieeinsparung führen werde. Die EnEv 2009 werde eingehalten; Asbest sei nicht gefunden worden.

Tribünenüberdachung auf dem Ernst Reuter-Sportfeld

Herr Popp vom Architektenbüro Gruber + Popp weist darauf hin, dass bei seinem Entwurf der Baumbestand des Stadions erhalten bleibt; allenfalls einzelne Äste müssten entfernt werden. Da die das Sportfeld prägende Baumkulisse erhalten bleibt, sei die Überdachung von außen kaum sichtbar. Zusätzlich vorgesehen habe man eine rückwärtige Holzbalustrade, um den Zugwind von den Zuschauern abzuhalten.

Auf Nachfragen aus dem Ausschuss erklärt er, es werde zertifiziertes Vollholz verwendet. Da dieses durch die Zinkblecheindeckung nicht bewittert wird, könne man mit einer Haltbarkeit der Tribüne von 60 bis 80 Jahren rechnen. Das Regenwasser werde an den Seiten der Stützen abgeführt und könne im Erdreich versickern. Im Preis sei die von ihm näher erläuterte Flutlichtanlage enthalten.

Personalunterkunft Goerzallee

Herr Bauernfeind vom Büro UT Architects erläutert u.a, wie in seinem Entwurf die Vorgabe umgesetzt wurde, in Hinblick auf den entstehenden Lärm (durch Kreissägen, LKW-Verkehr usw.) im Baukörper auch einen Schallschutz zu berücksichtigen. Dies habe zu einer geschlosseneren Fassade zur Straße und zu einer offeneren zum Hof hin geführt. Er erläutert weiterhin den Grundriss, die Funktionsräume, die Fassadengestaltung sowie die weitere Vorgabe, in das Neubauprojekt noch zwei Bestandsgebäude der Friedhofsgärtnerei des benachbarten Friedhof in die Planung einzubeziehen.

Auf Nachfrage der CDU-Fraktion erklärt Herr Bauernfeind, die hinter dem Hof gelegene Kleingartenanlage werde ebenfalls kaum durch Lärm belästigt, wenn die Türen z.B. der Räume, in denen die Kettensägen geschliffen werden, bei diesen Arbeiten geschlossen bleiben. Auf Nachfrage der SPD-Fraktion erläutert er die verwendeten Baumaterialien. Er bejaht die Frage der FDP-Fraktion, dass für die Baumaßnahme Bäume gefällt werden müssen. Das Areal sei früher von einer Baumschule genutzt worden, so dass sich dort zahlreiche Bäume befinden. Allerdings müssten nur Bäume mit geringem Stammumfang weichen. Auf Nachfrage der CDU-Fraktion erklärt der Stadtrat, diese Bäume seien andererseits schon wieder zu groß, um noch innerhalb des Bezirks an andere Stellen umgesetzt zu werden, für die Baumnachpflanzungen vorgesehen sind.

Auf Nachfrage der Ausschussvorsitzenden erklärt der Stadtrat, die BPUs für die vier Bauvorhaben seien fertig, so dass diese innerhalb der vorgesehenen Zeitschiene realisiert werden können. Die Ausschussvorsitzende erklärt, sie gehe davon aus, dass innerhalb der nächsten vier Wochen die Bauanträge von den Architektenbüros eingereicht werden.

 
 

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