Auszug - Vorstellung Neubauprojekt Kopernikus-Oberschule
Die
Ausschussvorsitzende begrüßt Herrn Christopher Eckett vom Berliner Büro des
Architektenbüros Gössler, Kinz, Kreienbaum, das als Sieger aus dem Wettbewerb
zum Neubau der Kopernikus-Schule hervorgegangen war. Herr
Eckett berichtet einleitend, dass das Büro vor ca. sechs Wochen die Vorplanungsunterlagen
samt Kostenschätzung abgegeben habe. Anhand eines Powerpointvortrags erläutert
er die Planung. Im Einzelnen geht er dabei auf die äußere Ansicht der Schule
ein sowie den Landschaftsplan, Brandschutzmaßnahmen, die Einbeziehung der
historischen Bestandsgebäude, den Standort und Gestaltung des Neubaus der
Dreifeldsporthalle sowie die weitere Gebäudestruktur. Er erläutert die
Änderungen, die notwendig sind, um das Gebäude von der früheren Fabriknutzung
auf die vorgesehene schulische Nutzung umzugestalten, und berichtet, die
Gestaltung der Außenanlagen (Sportflächen, Innenhof, Garten) sei nach einer
intensiven Diskussion mit den Schülern und Lehrern der Schule erfolgt. Eine
Hebebühne für Rollstuhlfahrer soll ein barrierefreies Bewegen im Schulgebäude
ermöglichen. Herr
Eckett erklärt, die Gesamtkosten für den Neubau belaufen sich auf 21.341.000
Euro, womit sie ca. 6,7 Mio Euro über der ursprünglichen Einpassplanung und ca.
3,4 Mio Euro über den im Wettbewerb bezifferten Kosten liegen. Als Gründe
hierfür nennt er die durch Preisanstieg verursachte Baukostenerhöhung und
Belange des Brandschutzes, die sich ursprünglich nicht beziffern ließen. Als
Kostenmultiplikator hätten sich besonders energetische Maßnahmen, Maßnahmen
gegen Schimmel, die verschärften Anforderungen der EnEV 09 sowie speziell auch
die Anforderungen des Denkmalschutzes erwiesen. Bezug
nehmend auf die genannten Baukostenerhöhungen erklärt der Stadtrat, der Bezirk
werde die Sporthalle selbst finanzieren, da es dafür keine entsprechende
Zweckzuweisung gebe. Sobald ein Prüfergebnis vorliege, werde das Amt dem
Hauptausschuss eine entsprechende Vorlage vorlegen, in der es die Gründe für
die Kostenentwicklung erläutert. Er hoffe, dass der Hauptausschuss die Gründe
anerkenne und die Maßnahme aufstocke. Auf
Nachfrage der SPD-Fraktion erläutert Herr Eckett, dass durch Aufzüge
Barrierefreiheit innerhalb des Gebäudes geschaffen wird. Auf
Nachfrage der CDU-Fraktion erklärt Herr Eckett, zu den wirkungsvollsten Energiesparmaßnahmen,
die bei dem Neubau eingesetzt werden, gehöre das Lüftungssystem sowie die
adeabatische Kühlung des Hauses, speziell in der Kombination beider Maßnahmen. Auf
die Frage der SPD-Fraktion, warum auf dem Schuldach keine Solaranlage angebracht
worden sei, erklärt Herr Eckett, das Dach der Sportanlage sei hierfür bestens
geeignet und nachrüstbar. Der Stadtrat weist darauf hin, dass dies eine Option
für die Zukunft sei; jetzt komme es vor allem darauf an, die Finanzierungslücke
zu schließen. Dem Hauptausschuss wolle man daher keine Luxusvariante des
Gebäudes präsentieren. Die
CDU-Fraktion weist auf die Kontroversen hin, die es z.B. im
Rechnungsprüfungsausschuss angesichts der Kostenentwicklung gegeben hat, und
erklärt, sie habe erhebliche Bedenken, ob die fehlenden Mittel vom
Hauptausschuss bewilligt werden. Die könnte zu weiteren Zeitverzögerungen
führen, was wiederum Auswirkungen auf die Preise hätte. Der Stadtrat erklärt,
er gehe davon aus, dass der Hauptausschuss die Argumente des Amtes als stichhaltig
anerkennen werde. Speziell die Anwendung der EnEV 09 als Planungsstandard
dürfte als Erklärung dafür anerkannt werden, warum die jetzigen Kosten höher
sind als bei der Einpassplanung. Auf
Nachfrage der CDU-Fraktion erklärt der Stadtrat, für 2011 sei der erste
Spatenstich für den Neubau geplant, während die Einweihung zum Schuljahrsbeginn
2013/14 stattfinden soll. Abstimmungsergebnis:
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