Auszug - Vorstellung Neubauprojekt Kopernikus-Oberschule  

 
 
26. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bauen, Liegenschaften und Gebäudeverwaltung
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Bauen, Liegenschaften und Gebäudeverwaltung Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 01.07.2009 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:15 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Auf dem Grat 2, 14195 Berlin
Ort: Dienstgebäude Auf dem Grat, Zimmer 34
 
Wortprotokoll
Abstimmungsergebnis

Die Ausschussvorsitzende begrüßt Herrn Christopher Eckett vom Berliner Büro des Architektenbüros Gössler, Kinz, Kreienbaum, das als Sieger aus dem Wettbewerb zum Neubau der Kopernikus-Schule hervorgegangen war

Die Ausschussvorsitzende begrüßt Herrn Christopher Eckett vom Berliner Büro des Architektenbüros Gössler, Kinz, Kreienbaum, das als Sieger aus dem Wettbewerb zum Neubau der Kopernikus-Schule hervorgegangen war.

Herr Eckett berichtet einleitend, dass das Büro vor ca. sechs Wochen die Vorplanungs­unterlagen samt Kostenschätzung abgegeben habe. Anhand eines Powerpointvortrags erläutert er die Planung. Im Einzelnen geht er dabei auf die äußere Ansicht der Schule ein sowie den Landschaftsplan, Brandschutzmaßnahmen, die Einbeziehung der historischen Bestandsgebäude, den Standort und Gestaltung des Neubaus der Dreifeldsporthalle sowie die weitere Gebäudestruktur. Er erläutert die Änderungen, die notwendig sind, um das Gebäude von der früheren Fabriknutzung auf die vorgesehene schulische Nutzung umzugestalten, und berichtet, die Gestaltung der Außenanlagen (Sportflächen, Innenhof, Garten) sei nach einer intensiven Diskussion mit den Schülern und Lehrern der Schule erfolgt. Eine Hebebühne für Rollstuhlfahrer soll ein barrierefreies Bewegen im Schulgebäude ermöglichen.

Herr Eckett erklärt, die Gesamtkosten für den Neubau belaufen sich auf 21.341.000 Euro, womit sie ca. 6,7 Mio Euro über der ursprünglichen Einpassplanung und ca. 3,4 Mio Euro über den im Wettbewerb bezifferten Kosten liegen. Als Gründe hierfür nennt er die durch Preisanstieg verursachte Baukostenerhöhung und Belange des Brandschutzes, die sich ursprünglich nicht beziffern ließen. Als Kostenmultiplikator hätten sich besonders energetische Maßnahmen, Maßnahmen gegen Schimmel, die verschärften Anforderungen der EnEV 09 sowie speziell auch die Anforderungen des Denkmalschutzes erwiesen.

Bezug nehmend auf die genannten Baukostenerhöhungen erklärt der Stadtrat, der Bezirk werde die Sporthalle selbst finanzieren, da es dafür keine entsprechende Zweckzuweisung gebe. Sobald ein Prüfergebnis vorliege, werde das Amt dem Hauptausschuss eine entsprechende Vorlage vorlegen, in der es die Gründe für die Kostenentwicklung erläutert. Er hoffe, dass der Hauptausschuss die Gründe anerkenne und die Maßnahme aufstocke.

Auf Nachfrage der SPD-Fraktion erläutert Herr Eckett, dass durch Aufzüge Barrierefreiheit innerhalb des Gebäudes geschaffen wird.

Auf Nachfrage der CDU-Fraktion erklärt Herr Eckett, zu den wirkungsvollsten Energiespar­maßnahmen, die bei dem Neubau eingesetzt werden, gehöre das Lüftungssystem sowie die adeabatische Kühlung des Hauses, speziell in der Kombination beider Maßnahmen.

Auf die Frage der SPD-Fraktion, warum auf dem Schuldach keine Solaranlage angebracht worden sei, erklärt Herr Eckett, das Dach der Sportanlage sei hierfür bestens geeignet und nachrüstbar. Der Stadtrat weist darauf hin, dass dies eine Option für die Zukunft sei; jetzt komme es vor allem darauf an, die Finanzierungslücke zu schließen. Dem Hauptausschuss wolle man daher keine Luxusvariante des Gebäudes präsentieren.

Die CDU-Fraktion weist auf die Kontroversen hin, die es z.B. im Rechnungsprüfungsausschuss angesichts der Kostenentwicklung gegeben hat, und erklärt, sie habe erhebliche Bedenken, ob die fehlenden Mittel vom Hauptausschuss bewilligt werden. Die könnte zu weiteren Zeitverzögerungen führen, was wiederum Auswirkungen auf die Preise hätte. Der Stadtrat erklärt, er gehe davon aus, dass der Hauptausschuss die Argumente des Amtes als stichhaltig anerkennen werde. Speziell die Anwendung der EnEV 09 als Planungsstandard dürfte als Erklärung dafür anerkannt werden, warum die jetzigen Kosten höher sind als bei der Einpassplanung.

Auf Nachfrage der CDU-Fraktion erklärt der Stadtrat, für 2011 sei der erste Spatenstich für den Neubau geplant, während die Einweihung zum Schuljahrsbeginn 2013/14 stattfinden soll.

Abstimmungsergebnis:

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Anlagen:  
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