Auszug - Rechenschaftsbericht 2008 und Ausblick 2009
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Der Stadtrat verteilt den sechsseitigen Vermerk „Serviceeinheit
Immobilien: Rechenschaftsbericht 2008 und Ausblick 2009“ und erläutert das
Thema in einem 90-minütigen Vortrag. Er weist in diesem Zusammenhang darauf
hin, dass der Ausblick 2009 in der heutigen Sitzung nur mündlich gegeben und
für das Protokoll nachgereicht wird. (Anmerkung
zum Protokoll: Der Bericht ist diesem Protokoll als Anhang beigefügt. Daher werden hier nur die Punkte genannt,
die seitens der Ausschussmitglieder oder des Stadtrats ausführlicher erörtert
werden.) I. Rechenschaftsbericht 2008 1. IZBB-Maßnahmen Eine Vielzahl der 27 Projekte aus dem IZBB-Programm wurde 2008 fertig
gestellt und ausfinanziert. Entsprechend einem Bezirksamtsbeschluss wurden
weitere 2,7 Mio Euro hierfür zur Verfügung gestellt. Weiterhin wurde in der
BA-Sitzung vom 03.02.2009 beschlossen, Mittel, die bereits im vergangenen Jahr
beschlossen waren, aber nicht ausgegeben werden konnten, nochmals zusätzlich
zur Verfügung zu stellen. Insgesamt sei man aber um 500.000 Euro unter den
bereit gestellten 2,5 Mio Euro geblieben. Das IZBB-Maßnahmenpaket wird 2009
vollständig abgeschlossen werden. Bei der Maßnahme 23 (Grundschule am Karpfenteich) sind deshalb
lediglich Mittel für 2009 vorgesehen, da sie erst nachträglich in den
Maßnahmenkatalog aufgenommen wurde. Auf Nachfrage der FDP-Fraktion erklärt der Stadtrat, 2008 seien von dem
genannten gesamten IZBB-Programmvolumen ca. 5 Mio Euro ausgegeben worden. 2. Investitionsmaßnahmen: Bei der Athene-Grundschule in der Curtiusstraße konnten lediglich
solche Maßnahmen durchgeführt werden, die nach Abschluss des jeweiligen
Beweissicherungsverfahrens durch den Gutachter freigegeben wurden. Auf
Nachfrage der Ausschussvorsitzenden erklärt der Stadtrat, aufgrund des großen
Aufwands dieses Verfahrens, aber auch aufgrund der Unwägbarkeiten, die sich
durch die Beteiligung des Hauptausschusses ergeben, könne er lediglich seine
Hoffnung zum Ausdruck bringen, dass in diesem und im kommenden Jahr einzelne
weitere Baumaßnahmen abgeschlossen werden können. Auf Nachfrage der
FDP-Fraktion erklärt er, die Sanierung des Treppenhauses sei noch nicht
komplett abgeschlossen. Weiterhin sei eine Finanzierung durch das
Konjunkturprogramm der Bundesregierung nicht möglich, da es sich prinzipiell um
eine I-Maßnahme einschließlich einer Sanierungserweiterung handele. Der
Stadtrat sagt zu, hierzu noch Zahlen für das Protokoll nachzuliefern. (Anmerkung: Der Stadtrat teilt mit, dass
Ergänzungsunterlagen aufgestellt wurden. Demnach werden noch Mittel in Höhe von
660 T € bis zur Fertigstellung der
Baumaßnahmen benötigt.) Die beiden Baumaßnahmen „Jagdschloss Glienicke“ laufen nicht über
den Bezirkshaushalt, sondern werden vom Bezirk lediglich für den Senat betreut.
Der Ausschuss stimmt dem Vorschlag des Stadtrats zu, eine seiner nächsten
Sitzungen (z.B. im April 2009) im Jagschloss Glienicke abzuhalten. Auf Nachfrage der FDP-Fraktion erklärt Hoch 3 Herr Feinhals, 2008 seien mit drei bis vier koordinierenden
Bauleitern insgesamt ca. 10 Mio Euro an investiven Baumitteln verbaut worden.
Allerdings gebe es viele kleine Baumaßnahmen, die insgesamt sehr
arbeitsaufwendig seien. Der Stadtrat weist auf die Schwierigkeit hin, aus dem
Stellenpool weitere Bauleiter zu bekommen. 3. Bauliche Unterhaltung Die Wartung der Kreiselaufzüge ist mittlerweile auf die
Landesebene übergegangen. Bei dem Posten Bauaufsicht_ Mängelbeseitigung
ist mit höheren Kosten zu rechnen, da sich aufgrund der vorgenommenen
Brandsicherheitsschauen in den Schulen eine Reihe notwendiger Maßnahmen
ergeben. Der Begriff Asbest-Erstbewertung wird weiterhin beibehalten, da
nicht ausgeschlossen werden kann, dass eine asbestbelastete Liegenschaft auf
den Bezirk abgeschichtet wird. Bei dem Titel Diverses: Ko-Finanzierung
Materialien stehe deshalb eine Null, weil die bereit gestellten Mittel für
kleinere Anschaffungen der Schulen vom Schulamt nicht in Anspruch genommen
wurden. In diesem Jahr werde das Konto vermutlich stärker in Anspruch genommen.
Die auf S. 5 genannten Kosten für das Cole-Sports-Center ergeben sich
daraus, dass das Gebäude erst ertüchtigt werden musste, um als das Lager dienen
zu können, das im Zusammenhang mit dem Auszug aus dem Kreisel notwendig
geworden war (z.B. Austausch von Leitungen, Einbau einer Belüftungsanlage,
Erfüllung von Brandschutzauflagen, usw.) Vom Stadtrat an dieser Stelle nur mündlich genannt werden die folgenden,
baulich abgeschlossenen drei Projekte, bei denen aus dem
Umweltentlastungsprogramm zusätzliche Mittel akquiriert werden konnten: 1.
Kronach-Grundschule, 2. Kita Ihnestraße und 3. JFH am Eichgarten. 4. Fachbereich Informationstechnik Auf Nachfrage der FDP-Fraktion erklärt der Stadtrat, in der Berliner
Verwaltung sei Windows XP derzeit der Standard; hinzu kämen einzelne
Anwendungen von SUSE / Linux. Auf Nachfrage der SPD-Fraktion erklärt er, VOIP
sei bisher vor allem in den neu bezogenen Liegenschaften sowie im
Bürgermeisterbüro eingeführt worden. Nach ersten „Kinderkrankheiten“
funktioniere die Technologie inzwischen gut. 5. Fachbereich Grundstücksgeschäfte Neben den genannten Arbeiten verweist der Stadtrat auf die vom
Fachbereich erstellten Listen, die er in früheren Sitzungen dem Ausschuss zur
Verfügung gestellt hat. 6. Fachbereich Objektmanagement Neben den genannten Objekten weist der Stadtrat auf die zahlreichen
Einzelarbeiten hin, die den Bereich kennzeichnen. Die Ausschussvorsitzende weist abschließend darauf hin, dass Fragen, die
sich seitens des Ausschusses zu dem vorgetragenen Rechenschaftsbericht 2008
ergeben, in der nächsten Sitzung des Ausschusses gestellt werden können. Der
Stadtrat bittet die Ausschussmitglieder, ihre Fragen (speziell solche zu
einzelnen Bauprojekten) der Vorsitzenden zuzumailen, die sie an ihn
weiterleiten möge. II. Ausblick 2009 Einleitend erklärt der Stadtrat, der Ausblick für 2009 ändere sich
derzeit noch fast täglich. Dies hänge mit dem bekannten Personalbedarf im
Hochbaubereich in Verbindung mit der Vielzahl von Sonderprogrammen zusammen.
Die Liste der baulichen Maßnahmen werde derzeit im Bezirksamt erörtert
und demnächst beschlossen. Zudem seien die Maßnahmen des Schul- und
Schulsportanlagensanierungsprogramms genehmigt, so dass jetzt mit den
Planungsarbeiten für Projekte begonnen wird. Über das Senats-Sonderprogramm „Plus
50“ sollen nicht verbaute investive Mittel den Schulen zugute kommen. Dem
Bezirk Steglitz-Zehlendorf sind hieraus 3,449 Mio Euro zugeflossen. Die Liste
der anzumeldenden Projekte ist bis zum 14.02.2009 abzugeben. Darin wurden
teilweise Projekte aus der baulichen Unterhaltung und teilweise aus dem Schul-
und Schulsportanlagensanierungsprogramm sowie die bekannten
„Adventskalenderprojekte“ aufgenommen, deren Umsetzung Eltern aus dem
Bezirkselternausschuss in der Vorweihnachtszeit in einer täglichen Email an den
Finanzsenator gefordert hatten. Auch diese Liste sei derzeit noch in
Vorbereitung, werde aber bis zum 14.02.2009 erstellt und eingereicht. Um
Nachrückerprojekte zu haben, werden mehr Projekte angemeldet, als für die
genannte Summe zu realisieren sind. Der Stadtrat sagt zu, dem Ausschuss die
Liste zur Verfügung zu stellen, wenn die Bewilligung eingegangen ist Auf Nachfrage der SPD-Fraktion erklärt der Stadtrat, es stehe lediglich
der 14.02.2009 als Abgabetermin für die Projektliste fest; wann und wie schnell
eine Rückmeldung vom Senat kommt, sei ungewiss. Allerdings sei ihm heute in
einem Schreiben der Senatsverwaltung mitgeteilt worden, dass das
Abgeordnetenhaus bereits im März über erste Ergebnisse informiert werden
möchte. Abgerechnet werden müssen alle Projekte – mit entsprechenden
Zwischenterminen - aber in jedem Fall bis zum 05.12.2009. Auf Nachfrage der FDP-Fraktion erklärt der Stadtrat, es würden sowohl
größere als auch kleinere Projekte durchgeführt, also Turnhallen genauso wie
Schultoiletten. Die CDU-Fraktion weist darauf hin, dass die Gelder
möglicherweise nicht alle verbaut können, wenn sie zu spät bewilligt werden,
zumal die Bauunternehmen kurzfristig evtl. keine Kapazitäten mehr frei haben. Zu dem von der Bundesregierung beschlossenen Konjunkturpaket II verweist
der Stadtrat auf den Bericht des Bezirksamts in der gestrigen Sitzung des
Schulausschusses. Jeder Bezirk erhalte aus dem Programm 10 Mio Euro. Da der
Schwerpunkt der Umsetzung des Konjunkturpakets auf dem Ausbau der
Sekundarschulstandorte liegen soll, müssen die geplanten Änderungen in der
Schulstruktur der Abt. Bauwesen zunächst mitgeteilt werden, damit diese mit der
Bauplanung beginnen kann. Weitere Schwerpunkte sind Baumaßnahmen, die dem
Ganztagsschulbetrieb dienen (z.B. Mensen) sowie Schulinfrastrukturmaßnahmen,
speziell energetische Maßnahmen. Da die Anmeldung hierfür bereits bis zum
16.02.2009 vorliegen soll, wird ihre Vorbereitung derzeit vom Amt sehr intensiv
betrieben. Im übrigen habe er heute die erste offizielle Mail zum
Konjunkturpaket erhalten; zuvor habe es immer nur mündliche Berichte gegeben.
Auch die einheitlichen Formulare, die bei der Anmeldung zu verwenden sind,
liegen noch nicht vor. Die CDU-Fraktion kritisiert, dass (schul-)poltische Entscheidungen mit
dem Konjunkturpaket II verknüpft werden. Die Fraktionen der SPD und der GRÜNEN
halten den frühen Abgabetermin für ungünstig, da noch gar nicht feststehe, wie
groß die Klassen und somit die Anzahl der Züge und der Standorte bei der
künftigen Sekundarstufe sein sollen. Die Fraktion GRÜNE erklärt, dieser frühe
Abgabetermin ziehe notwendigerweise eine unseriöse Planung nach sich. Der
Stadtrat verneint die Frage der SPD-Fraktion, ob der Bezirk die bereit
gestellten Mittel z.B. vorrangig für den Bau von Mensen verwenden könnte. Bei
späteren Forderungen könnte der Senat immer darauf verweisen, dass 2009 Gelder
für den Umbau der Schulen in Vorbereitung der Sekundarstufe bereit standen. Die CDU-Fraktion weist darauf hin, dass die künftigen Schulstandorte für
die Sekundarstufe bereits feststehen müssten, wenn eine Anmeldung bis zum
16.02.2009 eingereicht werden soll, und erkundigt sich, welche dies sind. Der
Stadtrat erklärt, in der gestrigen Sitzung des Schulausschusses sei mitgeteilt
worden, dass die Standorte Sekundarschule Im Gehege, Sekundarschule
Lepsiusstraße, Sekundarschule Lauenburger Straße und Sekundarschule Dürerstraße
im Gespräch seien. Zudem gebe es Überlegungen zu einem möglichen Standort
Sekundarschule Tietzenweg. Abschließend bittet die Vorsitzende den Stadtrat, dem Ausschuss in der
nächsten Sitzung die Liste mit den eingereichten Projekten vorzulegen. Der Stadtrat berichtet weiterhin, das Amt habe bis zum August die
Bauplanungsunterlagen für die Maßnahmen der Investitionsplanung aufzustellen.
Er schlägt vor, in der Juni-Sitzung die Vorplanungsunterlagen vorzustellen. Die
FDP-Fraktion kritisiert, dass in der Investitionsplanung kaum Straßenreparaturen
enthalten seien, obwohl einige in desolatem Zustand sind, und bittet das Amt,
nachträglich noch mehr Straßen zu berücksichtigen. Der Stadtrat weist darauf
hin, dass die I-Planung vom Bezirksamt bereits beschlossen und vom
Haushaltsausschuss bestätigt wurde, so dass sie nur auf eine Bitte hin nicht
mehr geändert werden könne. Der BVV stehe es allerdings frei, sie in ihrer
Sitzung noch zu ändern. Der Stadtrat führt seinen Ausblick auf 2009 mit Erläuterungen zu frei
werdenden Stellen fort, die in diesem Jahr zu besetzen seien; Dabei sei es
misslich, dass Stellen, die nicht durch den ZeP, sondern von außen zu besetzen
sind, lediglich für zwei Jahre besetzt werden dürfen. Beim Objektmanagement gehe es 2009 um die Weiterentwicklung der
Struktur (Verstärkung im Controllingbereich; Stichwort: KLR). Weitere Themen
seien in diesem Jahr der Umzug der Poststelle ins Rathaus sowie die
Ausstattung und Unterbringung des Wahlamtes. Im IT-Bereich wird
eine BA-Vorlage für die Umstellung des Email-Systems oder des Internets
vorbereitet. In den einzelnen Fachbereichen würden weiterhin die Server auf
Windows XP umgestellt. Zudem sei die Planung und Anschaffung eines
Trouble-Ticket-Systems in der IT-Stelle in Vorbereitung. Der Stadtrat berichtet weiterhin, dass der Bund deutlich gemacht habe,
dass das Vergaberecht temporär geändert werden solle. Die Grenzen für die
freihändige Vergabe sollen auf 100.000 Euro gehoben werden und die für eine
beschränkte Ausschreibung auf 1 Mio Euro. Dies sei allerdings noch nicht in
Berliner Landesgesetz übernommen worden. Anschließend berichtet der Stadtrat, beim Projekt Sarazenu habe
es positive Signale hinsichtlich der beantragten Bundesmittel gegeben. Die Ausschussvorsitzende kündigt an, dass die nächste Sitzung am
04.03.2009 voraussichtlich gemeinsam mit dem Umweltausschuss zum Thema Sarazenu
stattfinden wird. Abstimmungsergebnis:
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