Auszug - Bestandsanalyse für bezirkliches Integrationskonzept (BVV-Beschluss 202/III) Erläuterungen zu der Vorlage zur Kenntnisnahme Frau Anke Otto, Stadträtin für Jugend, Schule und Umwelt
Die
Ausschussvorsitzende weist darauf hin, dass die Vorlage sehr umfangreich und es
sinnvoll sei, in einer der nächsten Sitzungen auch die anderen Stadträte
einzuladen, damit Fragen detailliert beantwortet werden können. BzStRin
Otto erläutert, dass u. a. die Zuständigkeiten und der Inhalt des Antrags nicht
eindeutig gewesen sei. Es sei nicht klar gewesen, ob es sich hierbei um ein
Integrationskonzept oder nur im eine Ist-Analyse handelt. Ein solches Konzept
könne nur von einem entsprechenden Beauftragten erarbeitet werden. Das
Bezirksamt habe sich dahingehend geeinigt, dass es sich hierbei um eine Ist-
bzw. Bestandsanalyse handelt. Da die Zuständigkeit innerhalb des Bezirksamtes
nicht geklärt werden konnte, habe sie sich bereit erklärt, die Informationen
aus den einzelnen Abteilungen zusammenzutragen. In dieser Vorlage wurden die
entsprechenden Informationen – teilweise mit entsprechender Nachfrage –
zusammengetragen und zusammengefügt. Die
SPD-Fraktion führt aus, dass die Vorlage mit wenigen Ausnahmen eher dürftig
sei, so haben nicht nur die einzelnen Abteilungen entschieden, was darin
enthalten sein solle, sondern auch innerhalb der Abteilungen gebe es
Unterschiede. So habe z. B. die Abteilung Bildung, Kultur und Bürgerdienste
keinen Bedarf gemeldet. Dies sei nicht vorstellbar, da insbesondere die VHS für
die Einbürgerung zuständig sei. Bei der Abteilung Jugend, Schule und Umwelt sei
es im Bereich des Schulamtes verwunderlich, dass es auch dort keinen Bedarf
gebe, da gerade an den Grundschulen ein erhöhter Anteil an Kindern nicht
deutscher Herkunft gebe. Die Abteilung Wirtschaft, Gesundheit und Verkehr habe
im Bereich der Wirtschaftsförderung Bedarf. Dennoch sei nicht klar, wie das
genau gemeint sei. Und auch die Abteilung Soziales melde keinen Bedarf an. Dies
sei gerade in diesem Bereich eher verwunderlich. BzStRin
Otto erklärt, dass das Schulamt nur für die äußeren Schulangelegenheiten
zuständig sei. Für alles weitere sei die Schulaufsicht zuständig, die jedoch
nicht im Zuständigkeitsbereich des Bezirksamts liege. Die
Fraktion GRÜNE schließt sich den Ausführungen der SPD-Fraktion an und glaubt,
dass mehr Bedarf vorhanden sei, als in der Vorlage erwähnt. Eventuell wäre die
Erstellung eines Integrationskonzept sinnvoller und sei zu überlegen, ob der
Bezirk nicht doch einen Integrationsbeauftragten benötige. Die
FDP-Fraktion führt aus, dass dies ein erster Einblick sei. Sie schlägt vor,
einzelne Punkte in den jeweiligen Fachausschüssen erläutern zu lassen. Die
SPD-Fraktion weist darauf hin, dass es sich hierbei eher um eine
Bestandsaufnahme als um eine Bestandsanalyse handelt und möchte sicherstellen,
dass das Thema weiter verfolgt werde. Die Abteilungen hätten begründen sollen,
warum sie keinen Bedarf haben. Sie bittet darauf hinzuweisen, dass dies
nachgearbeitet und ergänzt werde. BzStRin Otto weist darauf hin, dass
entsprechende Nachfragen bei den Abteilungen bereits erfolgt seien. Die
CDU-Fraktion gibt zu Bedenken, wie die einzelnen Stadträte diesen Antrag
gelesen haben. Zum einen in Verbindung mit den Bürgern oder eher nach innen
gerichtet. Würde dieses stärker hinterfragt werden, hätte man u. U. andere
Aussagen und eventuell andere Bedarfe. Es
schließt sich eine Diskussion über einen bezirklichen Integrationsbeauftragten
an. |
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