Auszug - Vorstellung Projekt Soziales Dorf im Oskar-Helene-Heim  

 
 
16. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Naturschutz
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Stadtplanung und Naturschutz Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 12.02.2008 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Zehlendorf
 
Wortprotokoll

Frau Helga Brendel vom Verein in Gründung „Soziales Dorf Berlin“ stellt ausführlich den Verein und seine Ziele vor und erläute

Frau Helga Brendel vom Verein in Gründung „Soziales Dorf Berlin“ stellt ausführlich den Verein und seine Ziele vor und erläutert anhand einer von ihr verteilten Karte, warum das Gelände des ehemaligen Oskar-Helene-Heims ideal für die vom Verein geplante und für Berlin modellhafte alternative Form des Zusammenlebens wäre. Sie verweist auf ein aufwändig erstelltes Konzept, das dem Liegenschaftsfonds, der das Gelände im Bieterverfahren vermarktet, zugegangen sei.

Aus Geldmangel habe der Verein dem Liegenschaftsfonds allerdings nur einen symbolischen Euro für das Grundstück bieten können. Mit dem Hinweis, dass dieses einen Verkehrswert im zweistelligen Millionenbereich besitzt und er als Treuhänder für das Land Berlin die Aufgabe habe, ihm übertragene Grundstücke bestmöglich zu verwerten, habe der Liegenschaftsfonds das Angebot als unakzeptabel zurückgewiesen und erklärt, dass er insofern keine Grundlage für weitere Gespräche sehe. Frau Brendel erklärt, sie hoffe dennoch weiterhin, dass das Projekt noch realisiert werden kann.

Frau Barbara Tegtmeier von der Pinel-Gesellschaft erläutert deren Ziele für das Oskar-Helene-Heim (u.a. integrativer Hotelbetrieb für behinderte und nicht behinderte Gäste, Mischnutzung aus medizinischen Projekten, Altenwohnen und Unternehmerzentrum mit kleineren Gewerbebetrieben und Dienstleistern). Sie erklärt, das soziale und gesundheitspolitische Ziel der Pinel-Gesellschaft, behinderte oder kranke Menschen in die Gesellschaft zu integrieren, könne nur durch die Mitwirkung der Gemeinde realisiert werden, indem diese entsprechende Räume schafft.

Frau Sabina Damm stellt die von ihr vertretene Grone-Schule als Bildungs- und Beschäftigungsträger für jugendliche, ältere und behinderte Menschen vor und erläutert, wie sie ihre Ziele auf dem Grundstück des Oskar-Helene-Heims umsetzen könnte (u.a. Seniorenhäuser, Schulungsräume für Dritte, Stabilisierung junger Erwachsener durch Bildung und Arbeit).

Die CDU-Fraktion lobt das Projekt „Soziales Dorf Berlin“, da es die ursprüngliche Nutzung des Oskar-Helene-Heims ausbauen und fortsetzen würde und erkundigt sich, ob es bereits Pläne gibt, wie dessen Realisierung finanziert werden soll. Frau Brendel und Frau Tegtmeier erklären, dass es bereits einzelne Investoren gibt und erläutern, dass das Vorhaben nicht durch einen großen Projektentwickler umgesetzt werden soll, sondern in einer Reihe von Einzelmodulen, für die es bereits Interessenten gebe. Problematisch seien noch die Pflegekosten bzw. der bisher aufgelaufene Pflegerückstand für das Waldstück.

BzStR Stäglin verweist darauf, dass nicht der Bezirk, sondern das Land Berlin der Ansprechpartner des Vereins ist. Soweit ihm bekannt sei, verhandele des Land mit mehreren Interessenten für das Grundstück. Er rät dem Verein, mit diesen Interessenten Kontakt aufzunehmen und zu prüfen, ob er sich mit einzelnen Modulen in deren Pläne einbringen kann. Im übrigen sollte das Grundstück als Ganzes vergeben werden und nicht nur die lukrativen Teile, während das Land auf den unattraktiven Teilen sitzen bleibe.

 
 

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