Auszug - Sondermittelantrag Nr. 1/2008 Zuschuss für Orchesterhonorar für ein Konzert der Erich-Kästner-Grundschule
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Die Fraktion GRÜNE erkundigt sich nach der Rücklage der
Schule. BzStRin Otto könne diese Frage nicht beantworten. Der Antrag selbst sei
eine positive Sache, den Schülern und Eltern ein Konzert in einem richtig
großen Konzertraum zu ermöglichen. Sie gehe davon aus, dass es sich hierbei um
eine einmalige Durchführung handelt. Die SPD-Fraktion gibt zu Bedenken, dass dann auch andere
Schulen ermuntert werden, solche Konzerte durchführen zu wollen. Grundsätzlich
sei eine solche Veranstaltung eine gute Idee. Sie habe das Amt so verstanden,
dass die Überlassung des Konzertsaales vom Land Berlin kostenfrei erfolgt, so
dass eine Doppelfinanzierung vorliegen könnte. Weiterhin sei der wesentliche
Ausgabeposten für Honorarkosten des Orchesters veranschlagt. Auch sei bei der
Kostenaufstellung nicht klar, was sich hinter den Mitteln für die
„Einstudierung mit dem Komponisten und Assistenten“ verbirgt. BzStRin Otto
entgegnet, dass es bei Konzerten Spielmeister gebe, die die Einstudierung
übernehmen. Hinsichtlich der Honorarmittel teilt sie mit, dass die Schule darum
gebeten habe, dass sämtliche Mittel aus dem Jahr 2007 ins Jahr 2008 übertragen
werden, um die Kosten für ein solches Konzert zu decken. Dies habe die Schule
eigenständig entschieden. BV Platzeck weist auf das Schreiben der Schule vom 14.12.07
hin und merkt an, dass eine Kostenplanung bereits bei der Planung
berücksichtigt werden sollte. Er führt aus, dass es genügend Oberschulen in der
Nähe gebe, die sehr schöne Aulen haben, die sich für ein Konzert sehr gut
eignen würden. Auch der Theatersaal der Freien Universität bietet sich hierfür
sehr gut an. Ein Konzert einer Grundschule im Kammermusiksaal der Philharmonie
stattfinden zu lassen, sei eine Nummer zu groß. Grundsätzlich sei das Konzert
eine sehr gute Idee, jedoch in einem angemessenen Rahmen. Die SPD-Fraktion schließt sich den Ausführungen von BV
Platzeck an und erkundigt sich nach dem Vorvertrag, der laut Unterlagen bereits
geschlossen sein soll. Dies sei für eine Bewilligung von Sondermitteln
problematisch, da es sich hierbei um Projekte handeln sollte, die noch nicht
begonnen haben. Weiterhin erkundigt sie sich nach der genannten Anmietung von
Bussen, die in der Rechnungslegung nicht aufgeführt ist. Der genannte Betrag
sei zu hoch, dennoch könnte man überlegen, das Projekt zu unterstützen, wenn
die Künstler auf ihr Honorar verzichten. BzStRin Otto führt aus, dass die
Schulen grundsätzlich eigenverantwortlich handeln sollen und daher vom Amt in
dieser Hinsicht nicht beeinflusst werden. Der genannte Vorvertrag liege ihr
nicht vor; bei dem Bustransfer gehe sie davon aus, dass es sich hierbei um den
Instrumententransport handelt. Die Fachabteilung habe dem Antrag zugestimmt, da
sie das Projekt durchaus für unterstützenswert hält. Die CDU-Fraktion führt aus, dass 7% der Sondermittel des
Bezirks für eine Grundschule in Dahlem, für die ca. 60% für Honorarmittel
benötigt werden, zu hoch seien. Auch seien die hohen Kosten für das Honorar
nicht nachvollziehbar. Die SPD-Fraktion weist darauf hin, dass das Konzert bereits
Ende Februar stattfinden soll, die BVV, die darüber letztlich zu entscheiden
hat, findet am 20.02.08 statt, so dass davon auszugehen ist, dass bereits alle
notwendigen Verträge geschlossen wurden. BzStRin Otto entgegnet, dass der
Antrag bereits am 24.09.2007 von der Schule gestellt wurde, doch durch die bis
dahin nicht geklärte Haushaltssituation konnte der Vorgang nicht bearbeitet
werden. Die Fraktion GRÜNE schlägt vor, den Betrag auf 1.500 € zu
kürzen. Die CDU-Fraktion weist darauf hin, dass es sich trotz einer Kürzung um
Honorarmittel handeln wird. Die Änderung wird mit 2 Ja-Stimmen und 11 Nein-Stimmen bei
keiner Enthaltung abgelehnt. Der Sondermittelantrag in der ursprünglichen Fassung (3.000
€) wird mit keiner Ja-Stimme und 11 Nein-Stimmen bei 2 Enthaltungen abgelehnt. |
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