Auszug - Ernsthafte und engagierte Vorbereitung des Girls Day für 2008 betreiben
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Die FDP-Fraktion erklärt, ihr Antrag bezwecke, bereits in der Vorbereitung des Girls Day verstärkt auf eine positive Resonanz der Veranstaltung hinzuarbeiten. BzStRin
Otto stellt Frau Hermann, Leiterin der Jugendfreizeiteinrichtung Floyd und Frau
Zier, beratendes Mitglied des Jugendhilfeausschusses für Mädchenarbeit, vor,
die seit einigen Jahren im Rahmen der AG Mädchenförderung für die Organisation
des Girls Day verantwortlich sind. Frau
Hermann berichtet über den seit fünf Jahren bestehenden Arbeitskreis
Mädchenförderung, in dem die Mitarbeiterinnen aus den Jugendeinrichtungen sowie
den Schulstationen die Gesamtmädchenarbeit des Bezirks planen. Dieser aus vier
Frauen bestehende Arbeitskreis habe bereits in den letzten vier Jahren am Girls
Day mitgewirkt. Sie informiert ausführlich über die im Januar beginnende
Planung und Werbung für den Girls Day (Verteilung von Materialien an den
Schulen, Angebot der persönlichen Information in den Schulen; Mitwirkung der
Frauenbeauftragten bei der Planung; Teilnahme an der berlinweiten Vorbereitung
des Girls Day). In diesem Jahr habe der Arbeitskreis 158 Plätze requiriert,
davon stammen 150 aus dem OSZ, die alle von interessierten Mädchen wahrgenommen
wurden. Die Firmen seien weniger kooperativ gewesen. So habe sie 2006 anhand
einer Adressenliste der IHK die kleineren mittelständischen Handwerks- und
technischen Betriebe im Bezirk angeschrieben und um Mitwirkung beim Girls Day
gebeten. Die Resonanz sei jedoch gleich Null gewesen. Aufgrund des damit
verbundenen hohen Zeitaufwandes könne bei den Firmen im Bezirk nicht telefonisch
oder persönlich für eine Teilnahme geworben werden. Im Bezirksamt standen 2007
sieben Plätze zur Verfügung (2006: neun). Frau Hermann hofft auf eine künftige
noch stärkere Beteiligung des Bezirksamts (speziell der Abteilungen Hoch- und
Tiefbau). Sie erläutert anhand von Unterlagen den Besuch von Mädchen aus dem
Bezirk bei weiteren Firmen und Veranstaltungen. Insgesamt hätten 2007 mehr
Gymnasiastinnen am Girls Day teilgenommen, während es im Jahr vor allem
Realschülerinnen waren. Der nächste Girls Day findet am 24.04.2008 statt. Frau
Zier berichtet im Detail, wie die Informationen zum Girls Day in den Schulen
vermittelt werden und den Mädchen geholfen wird, einen Platz bei der
Veranstaltung zu finden. Fr B Frau
Josten berichtet über die zahlreichen weiteren Informationen, die von der
Senatsschulverwaltung zum Girls Day herausgegeben werden. Sie erklärt, es könne
nicht genau festgestellt werden, wie viele Mädchen sich aus dem Bezirk am Girls
Day beteiligen, da sie sich auch außerhalb des Bezirks bei Firmen und
Einrichtungen bewerben können. Frau Herrmann bedauert, dass die Schulen – mit
einer Ausnahme – im letzten Jahr ihre Frage nicht beantwortet hätten, wie viele
ihrer Schülerinnen am Girls Day teilgenommen hätten. Allerdings hätten auch
Schulen bereits im Vorfeld zum Girls Day interessierten Eltern gegenüber
erklärt, sie nähmen nicht an der Veranstaltung teil. Daher müsste die
vorbereitenden Informationsarbeit unvermindert beibehalten bzw. weiter
intensiviert werden. Frau Josten berichtet, künftig solle bereits im Vorfeld
der Veranstaltung in den Schülerzeitungen auf den Girls Day hingewiesen werden.
Die
Fraktion GRÜNE lobt die Vorbereitung und Durchführung des Girls Day und
erklärt, der Antrag sei bereits durch das bisherige Verwaltungshandeln erledigt.
Die SPD-Fraktion nennt den Antrag sinnvoll. Angesichts der Tatsache, dass der
Arbeitskreis mit nur vier Frauen besetzt ist, die den Girls Day gewissermaßen
nebenbei organisieren, richte sich der Antrag an das ganze Bezirksamt. Dieses
könne seine Autorität einbringen und mit allen Abteilungen unterstützend tätig
werden. Die FDP-Fraktion erklärt, das Schulamt solle stärker in der Werbung für
den Girls Day beteiligt werden; zudem solle bei den Firmen verstärkt
telefonisch geworben werden. Insgesamt habe sie den Eindruck, dass das
Bezirksamt, zu dem ja auch drei Frauen gehören, in diesem Jahr nur wenig zur
Förderung des Girls Day getan hätte, der stattdessen auf JugL-Ebene organisiert
worden sei. Auf
Nachfragen der CDU-Fraktion erklärt Frau Herrmann, sie organisiere den Girls
Day nicht nebenbei, sondern er gehöre zu ihrem Arbeitsfeld; ein eigener Etat
stehe im Übrigen nicht dafür zur Verfügung. BzStRin Otto weist darauf hin, dass
die Vorbereitung des Girls Day für die Mitarbeiterinnen in geballter Form einen
sehr großen Arbeitsaufwand bedeute, neben dem die übrige Mädchenarbeit nicht
vernachlässigt werden dürfe. Weiterhin könne bei den Schulen nur geworben
werden; darüber hinaus seien sie eigenverantwortlich in ihrer Entscheidung, ob
sie am Girls Day teilnehmen wollen. Neben der Schulleitung müssten ebenfalls
die Klassenlehrer, die Eltern und die Mädchen selbst für eine Teilnahme
gewonnen werden. Weitere Schreiben würden vermutlich wenig bewirken. BzStRin
Otto kritisiert den Betreff des Antrags, da dieser impliziere, dass die
Mitarbeiterinnen den Girls Day bisher nicht ernsthaft und engagiert vorbereitet
hätten. Sie bittet die Antrag stellende FDP-Fraktion, ihr Anliegen auch im
Betreff zu verdeutlichen. Die
Fraktion GRÜNE hält telefonische Werbung für zeitlich nicht leistbar.
Allerdings könnte das Bezirksamt – z.B. über die Wirtschaftsstadträtin –
stärker in die Vorbereitung des Girls Day eingebunden werden. BzStRin
Otto weist darauf hin, dass der Girls Day nicht ein landes-, sondern ein
bundesweiter Aktionstag ist und deshalb vor einer Beschlussfassung die im
Antragstext genannten Kontakte mit der zuständigen Senatsverwaltung geklärt
werden müssen. Auf Bitten der Fraktion GRÜNE wird die weitere Behandlung des
Antrags vertagt. |
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