Auszug - Einwohnerfragestunde
![]() |
![]() |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die Bürgerin Frau Sosa erklärt, sie habe Fragen zum Verkehr im Zusammenhang mit der geplanten Bebauung des ehemaligen Don Bosco Geländes in Wannsee und äußert sich irritiert darüber, dass sich nach Auskunft des BVV-Büros drei verschiedene Ausschüsse mit Verkehrsfragen befassen. BzStR
Stäglin erläutert, dass die Ausschüsse der BVV einzelnen Dezernaten des
Bezirksamts zugeordnet seien, von denen die drei folgenden für unterschiedliche
Verkehrsfragen zuständig sind:
Frau
Sosa äußert sich skeptisch darüber, dass ein Gutachten, das im Zusammenhang mit
der geplanten Bebauung des Don Bosco Geländes auch vom Amt zu Rate gezogen
wird, von der Fa. Apellas, die das Areal bebauen will, in Auftrag gegeben und
finanziert wurde. BzStR Stäglin erklärt, der Bezirk verlange bei einzelnen
Bauvorhaben häufig die Erstellung von Gutachten, deren Kosten auch von den
Bauherren getragen werden müssen. Die Fragen, die durch das in Frage stehende
Gutachten geprüft und beantwortet werden sollen, seien vom Amt formuliert und
vorgegeben worden. Der Gutachter selbst sei renommiert, vertrauenswürdig und
bereits an vielen Stellen im Bezirk tätig gewesen. Frau
Sosa bezweifelt, dass das örtliche Straßenetz die prognostizierten 1000
zusätzlichen Kraftfahrzeuge aufnehmen kann. BzStR Stäglin erklärt, aufgrund des
Straßenquerschnitts sei diese Zunahme zu bewältigen. Es werde jedoch geprüft,
ob der ruhende Verkehr neu organisiert werden müsse, um hierdurch z.B. an
einigen Stellen zu bremsen oder an anderer Stelle den Abfluss zu verbessern.
Eine Beeinträchtigung des Verkehrs, und hier speziell auch des Fahrradverkehrs,
sei jedoch schon jetzt durch die zahlreichen Besucher des Liebermann-Hauses
oder die Fahrzeuge der Mitglieder von Seglervereinen zu verzeichnen. Auf
eine entsprechende Frage von Frau Sosa erklärt BzStR Stäglin, es gebe in Kürze
weitere Abstimmungen mit Fa. Apellas zur Breite der geplanten Straßen zum und
auf dem Don Bosco Gelände. Allerdings werde die Zufahrtsstraße von der Straße
zum Löwen eine Privatstraße sein und somit außerhalb der Zuständigkeit des
Tiefbauamtes liegen. Dennoch werde sich das Amt auch hier zur Praktikabilität
der geplanten Straße äußern. Außerdem sei es Anliegen des Amtes, dass weniger
als die vom Gutachter prognostizierten 50 Prozent des Verkehrs über den Don
Bosco Steig zu dem neuen Siedlungsgebiet abgewickelt werden und mehr über die
Straße zum Löwen. Die internen Straßen der künftigen Siedlung sind ebenfalls
Privatstraßen, die wohl nicht alle als Spielstraßen ausgewiesen werden. Auf
die Frage von Frau Sosa nach verkehrsberuhigenden Maßnahmen verweist BzStR
Stäglin auf die außerhalb seines Zuständigkeitsbereichs befindliche Untere
Straßenverkehrsbehörde, die diese anzuordnen hätte. Auf
eine weitere Frage von Frau Sosa erklärt BzStR Stäglin, Straßenausbaubeiträge
würden nicht für normale Reparaturen, sondern für Eingriffe in die Substanz von
Straßen (z.B. für Parktaschen) erhoben. Diese seien jedoch mit einem
umfangreichen Prozess verbunden, an dem auch die BVV und die betroffenen Bürger
zu beteiligen sind. Zudem müsse Geld dafür vorhanden sein, was im Haushalt des
Tiefbauamtes zur Zeit nicht der Fall sei. Die derzeit geplanten Maßnahmen im
Zusammenhang mit der Bebauung des Don Bosco Geländes seien nicht
straßenausbaubeitragspflichtig. |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
Parlament | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Kommunalpolitiker | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |