Auszug - Erfahrungsbericht zum Thema "Kinderfreundliche Kommune" aus einem anderen Bezirk
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Frau Milstrey (Leiterin Sozialraumorientierte Planungskoordination & Büro Pankow beteiligt) aus Pankow berichtet über die Zusammenarbeit mit dem Verein Kinderfreundliche Kommune e.V. (KfK e.V.) anhand einer Präsentation (beigefügt). Es kommen im Anschluss Fragen aus der Runde: Herr Klein (CDU) fragt zu den im Aktionsplan getroffenen Maßnahmen, inwieweit sie sich vom üblichen Verwaltungshandeln im Bezirk unterscheiden, gibt es neue Ideen oder bewege man sich in dem Rahmen, was Jugendamt sowieso leistet. Frau Milstrey antwortet, man ist über das übliche Verwaltungshandeln hinausgegangen, weil es ressortübergreifende Maßnahmen sind. Die Frage während des Prozesses war, wie man die Umsetzung der UN Kinderrechte in allen Bereichen stärkt. Im Prozess kamen viele Ideen auf, wo z.B. man Maßnahmen andocken könnte und worauf man den Fokus künftig legen möchte. Frau Kümpel (kath. Kirche) fragt, wieviel externe Unterstützung der Bezirk vom Verein erhält und wie man einen derart langen Prozess durchhält. Frau Trenczek (SPD) fragt, welche positiven Effekte bereits zu sehen sind und wie der Bezirk einschätzt, ob der Prozess sich gelohnt hat. Frau Milstrey: Was Unterstützung angeht: Der Verein KfK e.V. analysiert Strukturen und Prozesse und erstellt ein Gutachten über den Status Quo im Bezirk. Der Verein begleitet in Workshopformaten und gibt anschließend Empfehlungen für notwendige und zwingende Maßnahmen ab. Es folgen dann vor Beginn der Maßnahmen vor-Ort-Gespräche, wo diese Empfehlungen besprochen werden und es wird gemeinsam überlegt, in welche Richtung der Prozess gehen soll. Sie sagt, das Ganze habe sie motiviert weiter dran zu bleiben. Der fachübergreifende Austausch sei ein Qualifizierungsprozess für sie gewesen. Zu sehen, wie Fachämter mit verschiedenen Maßnahmen den Prozess vorantreiben, erfreue sie sehr. Frau Hinze (BD) sagt, dass sie dem Vorhaben ggü. nicht positiv eingestellt ist. Für sie ist es wichtig, die Eltern mitzunehmen. Sie könne sich nicht bildhaft vorstellen, was am Schluss herauskommt. Der Aktionsplan sähe hohe Ausgaben vor und sie fragt sich, warum die Gelder nicht in vorhandene Strukturen fließen sollten. Es müsse nicht etwas Neues gemacht werden, um ein Siegel zu erhalten. Frau Milstrey: Das Siegel ist letztendlich ein politischer Auftrag des BA an die Verwaltung UN-Kinderrechte umzusetzen. Es kommt den Familien zugute, weil Verwaltungskräfte entsprechend dafür geschult werden und das entsprechende Verwaltungshandeln Eltern und Kinder unterstützt. Herr Klein (CDU) bemerkt, dass all das, was der Verein anbiete, durch das Bezirksamt selbst mit eigener Expertise leistbar sein müsste und fragt, wozu der Bezirk Pankow den externen Verein gebraucht hätte. Frau Milstrey antwortet, dass ohne den Verein und dem Siegel solche Vorhaben durchaus zu realisieren seien. Der Verein bietet jedoch zahlreiche Unterstützung, wie Workshopformate, Gutachten, Wissenstransfer und Austausch mit anderen Kommunen. Die Bereitstellung von Information allein habe ihr als Koordinatorin des Aktionsplans sehr geholfen. Frau Gajewski fragt, welche Erfahrungen sie in der Kommunikation mit Kindern mit kognitiver Beeinträchtigung bezüglich der barrierefreien Kommunikation gemacht habe. Frau Milstrey antwortet, dass ein Vertreter aus dem JHA (Pankow) der Stephanus-Stiftung, der Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigung vertritt, im Prozess involviert ist. Er achte sehr auf das Thema und das ist wichtig für die Diskussionen. Herr Höringklee (BD) fragt nach den Kosten. Frau Milstrey: Als Koordinierungsstelle habe sie von Anfang an im Bezirksamt offen kommuniziert, dass jede Maßnahme Ressourcen brauchen werde und jedes Amt evaluieren sollte, was leistbar und was umzusetzen ist. Am Ende sei das Vorhaben eine Verständigung, was der Bezirk voranbringen möchte. Sie bestätigt, das Vorhaben ressourcenintensiv ist, es würden keine zusätzlichen Mittel bereitgestellt. Eine Vollzeitstelle wird den Prozess koordinieren. Zudem gebe es im Bezirk Strukturen, die sich mit Kinder- und Jugendbeteiligung und Demokratieförderung beschäftigen, die man mit einbindet und im Aktionsplan eigene Aufgaben übernehmen. |
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