Auszug - Aktueller Stand bezüglich Jelbi im Bezirk Steglitz-Zehlendorf  

 
 
18. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Mobilität, Verkehr, Ordnung
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Mobilität, Verkehr, Ordnung Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 29.02.2024 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 20:05 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Rathaus Zehlendorf
 
Wortprotokoll

BV Herr Kronhagel teilt mit, dass die Vertreter der BVG mittels der Präsentation „Jelbi verbindet ÖPNV und Sharing und macht es stadtverträglich“ den aktuellen Stand bezüglich Jelbi im Bezirk Steglitz-Zehlendorf vorstellen werden. Hierzu wird die Tagesordnung um den TOP 3 ergänzt. Die Bezirksverordneten sind mit der Änderung der Tagesordnung einverstanden.

 

Der Mitarbeiter der BVG gibt anhand einer Präsentation ein Update zu „Jelbi“. Er stellt die Buchungsapp vor, ein Ziel der BVG sei es,r die unterschiedlichen Wege immer das passende Verkehrsmittel zur Verfügung zu stellen. In der App sind 90 % der Sharing-Fahrzeuge direkt buchbar, im Jahr 2023 sei es gelungen, alle Zweiradbetreiber auf „Jelbi-Plätze“ zu bekommen. Dabei seien auf „Jelbi-Plätzen“ Vier- und Zweiräder stationiert, auf den kleineren „Jelbi-Punkten“ nur Zweiräder. In ganz Berlin gibt es inzwischen 205 Standorte.

 

Im Herbst 2020 wurde im Bezirk Steglitz-Zehlendorf das Jelbi-Netz mit dem Standort am Breitenbachplatz eröffnet, Standorte entlang der U3 in Richtung FU Berlin folgten im Jahr 2023. Ebenso wurde am Benjamin-Franklin-Krankenhaus ein Standort eröffnet, ein weiterer an der Berlinickestraße am S- und U-Bahnhof Rathaus Steglitz folgt in Kürze. Weitere Standorte sind entlang der Schloßstraße geplant. Im Bezirk Mitte gibt es zwischen Brandenburger Tor und Alexanderplatz ca. alle 200 m einen „Jelbi-Standort“. Zwischen diesen Standorten können die Sharing-Fahrzeuge nicht abgestellt werden, somit wird eine bündelnde und ordnende Wirkung erzielt. Außerdem werden ab März durch die Anbieter der Sharing-Fahrzeuge Fußpatrouillen eingerichtet, die zusätzlich für Ordnung sorgen. Ähnlich wie in Mitte soll es auch auf der Steglitzer Schloßstraße eingerichtet werden. Dabei sollen die „Jelbi-Standorte“ in den Seitenstraßen eingerichtet werden, zumeist auf der Fahrbahn und nicht im Gehwegbereich. Ebenso werden nicht direkt am Hermann-Ehlers-Platz, sondern an den Zufahrtsstraßen zum Platz „Jelbi-Standorte“ eingerichtet. Aktuell finden die Feinabstimmungen zu den Standorten mit dem Straßen- und Grünflächenamt statt.

 

BV Herr Kronhagel bedankt sich für die Ausführungen.

 

BD Herr Netzel erkundigt sich, ob auch am U Bahnhof Onkel-Toms-Hütte in der Riemeisterstraße ein „Jelbi-Standort“ vorgesehen ist. Dort ist vorgesehen, dass auf der BVG- eigenen Fläche direkt am Bahnhof die Zweiräder aufgestellt werden, für die Sharing-Autos wird eine Parkplatzfläche zur Verfügung gestellt. Der Standort wird im Lauf des Märzes eingerichtet.

 

BV Herr Habbel möchte wissen, ob die festen „Jelbi-Standorte“ zu weniger Vandalismus an den Sharing-Fahrzeugen beitragen. Da die Sharing-Fahrzeuge nicht zur BVG gehören, liegen dem Mitarbeiter der BVG keine konkreten Zahlen vor. Er vermutet, dass durch den Bündelungseffekt der „Jelbi-Standorte“ auf jeden Fall ein Ordnungseffekt eintritt und durch die Abstellverbotszonen zum Beispiel mehr Abstand von Gewässern gehalten werden muss.

 

BV Herr Kronhagel möchte wissen, ob die „Jelbi-Station“ am Benjamin-Franklin-Krankenhaus gut genutzt wird. Dies ist der Fall. Außerdem möchte er wissen, ob auch in Lankwitz „Jelbi Standorte“ geplant sind, auch hier habe die FU ja einen Campus. Der Mitarbeiter der BVG erläutert, dass die „Jelbi-Standorte“ von der Senatsverwaltung über den BVG-Verkehrsvertrag finanziert werden. Für die Ortsteile Lankwitz und Wannsee seien aktuell keine „Jelbi-Standorte“ vorgesehen.

 

BV Herr Wolters findet die Jelbi-App sehr gut. Er regt für die CDU-Fraktion an, „Jelbi“ auch auf die äeren Ortsteile von Berlin wie zum Beispiel Wannsee oder auch auf Berliner Vororte in Brandenburg auszudehnen. Der Vertreter der BVG führt aus, dass es bereits Interesse aus Kleinmachnow und Potsdam gebe, so dass eine dwesterweiterung unter Umständen denkbar sei. BV Frau Flores Ramirez bedankt sich für die SPD-Fraktion für diese Informationen. Sie weist darauf hin, dass Verkehrsverträge ja auch nachverhandelt werden könnten, gerade unter der Mobilität mit den jetzt vorliegenden Erfahrungen der BVG sollte es doch möglich sein, weitere Ortsteile an „Jelbi“ anzuschließen und über den Tellerrand Berlins hinauszusehen.

 

BzStR Herr Aykal freut sich, dass die App gelobt wurde, man könne sich damit gut darüber informieren, an welchem „Jelbi-Standort“ welche Sharing-Fahrzeuge zur Verfügung stehen. Der Mitarbeiter der BVG erläutert, dass der Prozess im Jahr 2020 als Pilotprozess begonnen habe, man wollte besonders auch in neu geplanten Stadtquartieren ein Mobilitätsangebot schaffen, da diese Stadtquartiere oft autoarm geplant würden. Die BVG kooperiere auch mit Wohnungsbaugesellschaften, mit großen Arbeitgebern wie der FU. Dieses Pilotprojekt läuft noch bis Ende 2025. Die BVG möchte das Projekt gerne noch darüber hinaus fortführen und ist im Gespräch mit der Senatsverwaltung.

 

Herr Aykal ergänzt, dass der Bürgermeister von Kleinmachnow ihn schon angesprochen habe, ob am S-Bahnhof Mexikoplatz ein „Jelbi-Standort“ eingerichtet werden könnte. Ihn interessiert, wie die Zusammenarbeit zwischen den Bundesländern in diesem Fall funktioniert. Der Vertreter der BVG erläutert, dass Kleinmachnow die BVG für die Leistungen, die sie in Kleinmachnow erbringt, bezahlt.

 
 

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