Auszug - Vorstellung des Vereins "Kinderfreundliche Kommunen in Berlin e.V."  

 
 
17. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Di, 27.02.2024 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:15 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Am Eichgarten 14, 12167 Berlin
Ort: Haus der Jugend Albert Schweizer
 
Wortprotokoll

Herr r präsentiert seinen Vortrag anhand einer Präsentation (beigefügt).

Zudem verteilt er zum Thema Broschüren und Flyer in die Runde.

Es kommen im Anschluss Fragen aus der Runde:

Herr Höringklee (BD) fragt zum Thema Inklusion. Seiner Meinung nach sind Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigung nicht ausreichend im Prozess eingebunden. Was die Broschüre und die Befragung der Kinder und Jugendlichen angeht, ist nicht ersichtlich, wie sinnes-, mobilitäts- und kognitivbeeinträchtige junge Menschen erreicht werden und er fragt, wie der Verein diesen Aspekt handhabe.

Herr Bär gibt zu, dass offene Beteiligungsgremien nicht inklusiv angelegt seien. Aktuell ist der Verein dabei, mit der rderung des Familienministeriums einen Programmschwerpunkt zur Öffnung der Beteiligungsstrukturen anzustoßen. Der Verein entwickele derzeit mit ausgewählten Modellkommunen Werkzeuge dazu. Die bei Bestandserhebungen benutzte standardisierte Fragebögen wurden sprachlich vereinfacht, die Erfahrung war bis jetzt gut. Weitere Beteiligungsformen seien von den Kommunen selbst zu steuern.

Herr Höringklee (BD) verweist darauf, dass es Kinder und Jugendliche gibt, welche nicht lesen können.

Herr Bär stimmt dem zu. Man sei jedoch auf Strukturen angewiesen, welche in den Kommunen vorhanden sind.

Frau Martens (Ausschussvorsitzende) fragt nach Beispielen bezüglich des Aktionsplans und der Maßnahmen.

Herr Bär weist auf die Broschüre mit best practices und auf die Internetseite des Vereins hin. Zudem nennt er als Beispieler niedrigschwelligen Informationszugänger Kinder, dass es Kinderrechtekoffer gibt und dass es in den öffentlichen Bibliotheken Kinderrechteboxen aufgestellt wurden. Jede Kommune handelt anders. Einige Kommunen seien dabei,  ein Konzept für das Verwaltungshandeln zu entwickeln, andere entwickeln Beteiligungsstrukturen, wie z.B. den Jugendbeirat.

Frau BzStR´in Böhm fragt, (1) warum der Kinderfragebogen ausschlilich an 10-12-Jährige gerichtet ist, (2) wer in den Bezirken Pankow und Marzahn-Hellersdorf die Federführung hat und (3) neben den 21.000 €r Begleitung des Aktionsplans, welche Finanzmittel & in welcherhe r die Aktionspläne zu veranschlagen sind.

Herr Bär antwortet, dass die meisten Beteiligungsformen in den Kommunen die Zielgruppe der 10-12-Jährige nicht erfassen. Was die zweite Frage betrifft, so habe in Pankow die Sozialraumkoordination (SRK) die Federführung. In Marzahn-Hellersdorf sei die Federführung derzeit zwischen der Referentin der Jugenddezernentin und der Beteiligungskoordination im Jugendamt geteilt. Im nächsten Jahr gehe diese an die Kinderbeauftragte des Bezirks über. Drittens, jede Kommune regele das anders. Einige Kommunen führen Maßnahmen durch, die auf der konzeptionellen Ebene angesiedelt sind und keine zusätzlichen Finanzmittel benötigen. Andere schaffen neue Stellen undhren größere Projekte durch und bewegen sich im Bereich von bis zu 200.000 €, dier drei Jahre veranschlagt werden.

Er empfiehlt beteiligende Bezirke in Berlin einzuladen, um ihre Sicht zu erfahren.

Herr Bär bittet, falls das Bezirksamt sich r die Teilnahme entscheiden sollte, ihn in die BA einzuladen. Es bedürfe eine breite Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit, um breiter in einzelne Ressorts die Information hineinzutragen, wie das Beispiel im Bezirk Tempelhof-Schöneberg zeigt.

Frau Martens (Ausschussvorsitzende) bedankt sich bei dem Referenten.

 
 

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