Drucksache - 2188/XVIII
Beschluss der
Bezirksverordnetenversammlung Spandau vom 19.05.2010 zum Antrag der Fraktion
der FDP vom 15.03.2010 – Drucksache - Nr.: 2188/XVIII – Mit o.g. Beschluss wurde das
Bezirksamt beauftragt zu prüfen, die Korrespondenz der Spandauer Verwaltung
nach dem Vorbild der Stilfibel „Flotte Schreiben vom Amt“ des niedersächsischen
Landkreises Harburg so zu gestalten, dass sie für den Bürger auch verständlich
ist. Bereits im
März 2004 wurde das Bezirksamt mit Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung
Spandau vom 31.03.2004 zum Antrag der Fraktion der FDP vom 19.03.2004 -
Drucksache - Nr.: 2089/XVII - beauftragt zu prüfen, inwieweit es möglich ist,
die Korrespondenz seitens der Spandauer Verwaltung nach dem Vorbild der Stilfibel
neu zu gestalten. In diesem
Zusammenhang wurde, unter Federführung des Steuerungsdienstes, anhand der
Stilfibel überprüft, inwieweit es möglich ist, die Korrespondenz seitens der
Spandauer Verwaltung nach diesem Vorbild zu gestalten. Hierzu wurden vorab fünf
Spandauer Bescheide in Bezug auf ihre Verständlichkeit untersucht und mit Hilfe
der Regeln der Stilfibel überarbeitet. Im Ergebnis lies sich feststellen, dass
alle Schreiben (unter Beachtung der in der Stilfibel vermittelten Regeln)
übersichtlicher, präziser und leichter verständlich waren. Die
untersuchten Bescheide wurden dem Bezirksamtskollegium in ursprünglicher und in
geänderter Fassung vorgestellt. Das Bezirksamt kam daraufhin überein, für die
Mitarbeiter des Bezirksamtes Spandau entsprechende Schulungen zur Stilfibel
anbieten zu lassen. Seit 2006
ist der Workshop „Bürgernahe
Verwaltungssprache“ ein dauerhafter Bestandteil im Rahmen des internen
Spandauer Fortbildungsangebotes. Bislang haben insgesamt vier ganztägige
Workshops stattgefunden. Einige der geschulten Teilnehmer haben innerhalb ihrer
Abteilungen als Multiplikatoren fungiert und die in dem Workshop erlangten
Kenntnisse an ihre Kollegen und Kolleginnen weitergeben. Insgesamt wurden die
Regeln der Stilfibel von allen Workshop-Teilnehmern sehr positiv aufgenommen.
Sie haben erkannt, dass schon einige kleine Handgriffe genügen, um Schreiben so
verständlich zu formulieren, dass Nachfragen seitens der Bürger unterbleiben
können und der Sachbearbeiter wertvolle Arbeitszeit spart. Arbeitszeit, die
gerade in der heutigen Zeit des fast überall vorherrschenden
Personalnotstandes, dringend benötigt wird. Dennoch
muss an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen werden, dass eine Änderung
aller Spandauer Bescheide nicht möglich ist. Es gibt eine Reihe von Bescheiden
deren Form und Inhalte von der jeweiligen Senatsverwaltung vorgeschrieben
werden und nicht verändert werden dürfen. Auch im
Oktober dieses Jahres wird im
Rahmen des internes Fortbildungsangebotes ein Workshop „Bürgernahe
Verwaltungssprache“ stattfinden. Aufgrund der großen Nachfrage wird ein
Weiterer voraussichtlich im Frühjahr 2011 folgen. Die
Leiterinnen und Leiter der Leistungs- und Verantwortungszentren werden in
regelmäßigen Abständen in schriftlicher Form auf die Vorteile der Nutzung einer
„Bürgernahen Verwaltungssprache“ hingewiesen und auf das interne
Fortbildungsangebot aufmerksam
gemacht. Außerdem wird Ihnen mitgeteilt, wo es die Stilfibel für das
„Selbststudium“ ohne Fortbildung käuflich zu erwerben (bzw. als pdf-Dokument
zum download) gibt. Berlin-Spandau, den 22. September
2010 Birkholz Bezirksbürgermeister |
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