Drucksache - 0452/XVIII  

 
 
Betreff: "Opstapje" Schritt für Schritt
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPDBzStRin Meys
Verfasser:BzStR'in Meys 
Drucksache-Art:AntragVorlage - zur Kenntnisnahme -
   Beteiligt:BzBm Birkholz
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
06.06.2007 
öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Spandau von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen   
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
26.09.2007 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Spandau von Berlin mit Zwischenbericht zur Kenntnis genommen   
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
23.04.2008 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Spandau von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Antrag v. 25.05.2007
Vorl. z. K. (1. Zw) v. 05.07.2007
Vorl. z. K. (SB) v. 10.04.2008

Das Bezirksamt wird beauftragt zu prüfen, inwieweit sich das Projekt "Opstapje" Schritt für Schritt des Deutschen Jugendinstit

1. Zwischenbericht vom 05.07.2007

 

 

Das Bezirksamt ist weiterhin der Auffassung, dass Projekte wie „Opstapje - Schritt für Schritt“, „Stadtteilmütter“ und „Hippy“ einen wichtigen Beitrag zur Chancengleichheit für alle Kinder unabhängig von ihrer ethnischen und sozialökonomischen Herkunft leisten.

 

Da jedoch derzeit aus dem bezirklichen Haushalt keine Mittel zur Verfügung gestellt werden können, ist eine Einführung des Projekts in Spandau in den Jahren 2008 und 2009 nicht möglich.

 

Das Bezirksamt unterstützt jedoch Bemühungen, einzelne Module, wie die muttersprachlichen Beratungs- und Informationsangebote zur Stärkung der elterlichen Kompetenzen verstärkt in das Modellprojekt „Kompetenzfördernde Maßnahmen“ einzubauen.

 

 

Berlin-Spandau, den 10.04.2008

Das Bezirksamt

 

 

Birkholz          Meys
Bezirksbürgermeister                 Bezirksstadträtin
Begründung:

Begründung:

Das Projekt "Opstapje" Schritt für Schritt ist ein niederschwelliges Angebot für Eltern von Kindern im Alter von 18 bis 36 Monaten. Das ursprüngliche Projekt wird bereits seit über 15 Jahren in den Niederlanden erfolgreich eingesetzt. Ein angepasstes Modell wird bereits seit Jahren in mehreren bundesdeutschen Kommunen praktiziert und ist im Rahmen eines Modellprojektes 2001 in Bremen auch wissenschaftlich evaluiert worden. Ansatzpunkt von Opstapje ist die Feststellung, dass viele sozial benachteiligte Familien, die klassischen Strukturen der Familienhilfe als so genannte "Komm-Hilfen" nur unzureichend nutzen. Deswegen verwendet dieses Projekt eine "Geh-Struktur": Speziell geschulte Laienhelferinnen, die einen ähnlichen sozialen Hintergrund wie die teilnehmende Familie haben, kommen zu einem Hausbesuch, um mit dem Kind spielerisch zu lernen. Die Eltern werden durch das positive Rollenvorbild dazu ermutigt, ebenfalls mit dem Kind zu spielen. Ergänzt werden diese Hausbesuche, die zunächst wöchentlich, später dann zweiwöchentlich stattfinden, durch vierzehntägige Gruppenkurse, die das Gelernte vertiefen und den Eltern helfen, soziale Netzwerke in ihrer Umgebung zu knüpfen. Wir halten dieses Projekt für bedenkenswert, denn in ihm ist die Erziehungshilfe suchende Familie nicht nur Leistungsempfänger sondern wird zum Leistungsträger. Es ist eine wertvolle Maßnahme der Präventionsarbeit und sollte, wenn möglich, in Spandau angeboten werden.

 
 

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