Drucksache - 0452/XVIII
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1. Zwischenbericht vom 05.07.2007 Das Bezirksamt ist weiterhin der Auffassung, dass Projekte wie „Opstapje - Schritt für Schritt“, „Stadtteilmütter“ und „Hippy“ einen wichtigen Beitrag zur Chancengleichheit für alle Kinder unabhängig von ihrer ethnischen und sozialökonomischen Herkunft leisten. Da jedoch derzeit aus dem bezirklichen Haushalt keine Mittel zur Verfügung gestellt werden können, ist eine Einführung des Projekts in Spandau in den Jahren 2008 und 2009 nicht möglich. Das Bezirksamt unterstützt jedoch Bemühungen, einzelne Module, wie die muttersprachlichen Beratungs- und Informationsangebote zur Stärkung der elterlichen Kompetenzen verstärkt in das Modellprojekt „Kompetenzfördernde Maßnahmen“ einzubauen. Berlin-Spandau, den
10.04.2008
Das Bezirksamt Birkholz Meys
Bezirksbürgermeister Bezirksstadträtin
Begründung: Das
Projekt "Opstapje" Schritt für Schritt ist ein niederschwelliges
Angebot für Eltern von Kindern im Alter von 18 bis 36 Monaten. Das
ursprüngliche Projekt wird bereits seit über 15 Jahren in den Niederlanden
erfolgreich eingesetzt. Ein angepasstes Modell wird bereits seit Jahren in
mehreren bundesdeutschen Kommunen praktiziert und ist im Rahmen eines
Modellprojektes 2001 in Bremen auch wissenschaftlich evaluiert worden.
Ansatzpunkt von Opstapje ist die Feststellung, dass viele sozial benachteiligte
Familien, die klassischen Strukturen der Familienhilfe als so genannte
"Komm-Hilfen" nur unzureichend nutzen. Deswegen verwendet dieses
Projekt eine "Geh-Struktur": Speziell geschulte Laienhelferinnen, die
einen ähnlichen sozialen Hintergrund wie die teilnehmende Familie haben, kommen
zu einem Hausbesuch, um mit dem Kind spielerisch zu lernen. Die Eltern werden
durch das positive Rollenvorbild dazu ermutigt, ebenfalls mit dem Kind zu
spielen. Ergänzt werden diese Hausbesuche, die zunächst wöchentlich, später dann
zweiwöchentlich stattfinden, durch vierzehntägige Gruppenkurse, die das
Gelernte vertiefen und den Eltern helfen, soziale Netzwerke in ihrer Umgebung
zu knüpfen. Wir halten dieses Projekt für bedenkenswert, denn in ihm ist die
Erziehungshilfe suchende Familie nicht nur Leistungsempfänger sondern wird zum
Leistungsträger. Es ist eine wertvolle Maßnahme der Präventionsarbeit und
sollte, wenn möglich, in Spandau angeboten werden. |
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