Drucksache - 0378/XVIII
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1. Zwischenbericht vom 31.08.2006 - Drucksache 4354/XVII 2. Zwischenbericht vom 19.03.2007 -
Drucksache 0378/XVIII 3. Zwischenbericht vom 14.09.2007 -
Drucksache 0378/XVIII Das Bezirksamt ist gem. o.g. BVV-Beschluss beauftragt, der
Bezirksverordnetenversammlung in 6-monatigem Abstand darzulegen, dass die bei
Kapitel 40 10, Titel 671 39 - Jugendarbeit nach dem KJHG - anteilig
vorgesehenen Ansätze in Höhe von 170.000 € und bei Titel 671 61 - Förderung der
Erziehung in der Familie nach dem KJHG - vorgesehenen Ansätze in Höhe von
175.000 € als präventive Maßnahmen zu Einsparungen bei den Hilfen zur Erziehung
führen. Wie schon in den vorherigen Berichten eingehend erläutert,
verfolgt das Konzept "Kompetenzfördernde Angebote" grundsätzlich das
Ziel, Angebotsformen bereits im Vorfeld von Hilfen zur Erziehung (HzE) zu
entwickeln, um auf diese Weise kostenintensive Hilfen zu verhindern. In Ergänzung zu den bisherigen Ausführungen erhalten Sie
eine Übersicht der in 2007 durchgeführten Maßnahmen sowie eine Aufstellung der
entstandenen Kosten je Träger.
In Folge der
kontinuierlichen Auswertungs- und Planungsgespräche wurden die Angebotsmodule
für 2007 weiter verfeinert und passgenauer entwickelt. So wurden u.a. Angebote
für Kinder von alkoholkranken Eltern,
Patchworkfamilien, Familien mit nur einem Elternteil oder sehr junge
Familien in Form von Elternkursen
wegen des großen Bedarfs intensiviert, die in enger Zusammenarbeit mit
Regeleinrichtungen wie KITA und Schule stattfanden. Durch die gute Zusammenarbeit mit diesen Einrichtungen wird die
definierte Zielgruppe erreicht. Sehr bewährt hat sich dabei z.B. die Durchführung von Konfliktlösungstrainings, die in enger Zusammenarbeit mit zwei Grundschulen und einer Hauptschule aus Spandau stattfanden. Überlegungen
an sozialen Brennpunkten eine Suppenküche zu installieren wurden aufgegeben, da
inzwischen immer mehr Einrichtungen öffentlicher und freier Träger dringend
benötigte Essensangebote vorhalten. Stattdessen wurde
mehr Wert auf sportpädagogische Angebote gelegt.
Ziel dieser Angebote war und ist es, mit
klaren Regeln, Zielen und Sanktionen umgehen zu können. Das Erlangen sozialer Kompetenz führt
bei der definierten Zielgruppe zur Anwendung alternativer
Konfliktlösungsmöglichkeiten. Zusammenfassend
bleibt festzustellen, dass die niedrigschwelligen Maßnahmen von Familien
überwiegend sehr gut angenommen werden und die Zusammenarbeit zwischen den
durchführenden freien Trägern und dem Jugendamt von hoher Professionalität ist. Weiterhin
gilt jedoch, dass es nicht möglich ist, in bezug auf Einsparpotenziale bei den
Hilfen zur Erziehung konkrete Zahlen zu benennen. Es ist nicht eindeutig zu
belegen, ob mit den vielfältigen positiven zu beobachtenden Wirkungen der
Kompetenzförderung „nur“ kurzfristige kostengünstige Familienhilfen oder sogar
langfristige kostenintensive Heimunterbringungen und damit auch erhebliche
Ausgaben vermieden worden sind. Kompetenzförderung
ist Bindeglied zwischen HzE und offenen Angeboten der Jugend und
Familienarbeit, die sich bewährt hat. Die kompetenzfördernden Angebote sind ein wichtiger Beitrag
zur Umsetzung der Sozialraum-orientierung und leisten damit einen Anteil zur
Jugendhilfeplanung. Eine Weiterentwicklung und Fortführung des Projekts wird seitens der Abt. Jugend und Familie ausdrücklich begrüßt. Wir bitten, den Beschluss als erledigt anzusehen. Berlin - Spandau, den 29. Februar
2008 Das Bezirksamt Birkholz Kleineidam Bezirksbürgermeister Bezirksstadträtin |
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