Drucksache - 0222/XVIII
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Das
Bezirksamt hat in der Vergangenheit verschiedene Maßnahmen durchgeführt, um die
nicht zu leugnenden Konflikte zwischen Radfahrern und Fußgängern im Bereich von
Bushaltestellen -besonders an einzelnen Stellen im Spandauer Zentrum- zu
verringern, wobei nach Einschätzung des Bezirksamtes das subjektive
"Belästigungsgefühl" größer sein dürfte als das reale
Gefährdungspotenzial. Zu nennen
wären in diesem Zusammenhang: §
Aufstellung
von Hinweisschildern "Achtung! Fußgänger kreuzen den Radweg"; §
Markierung
von Fahrradsymbolen und Haltestellenzeichen auf dem Radweg; §
Durchsagen
in den BVG-Bussen, beim Aussteigen auf Radfahrer zu achten. Ferner hat das Ordnungsamt
-außerhalb seiner originären Zuständigkeit- im vergangenen Jahr eine
Aktionswoche mit dem Schwerpunkt der Information und Aufklärung der Radfahrer
durchgeführt. Andere
denkbare Maßnahmen wären sowohl aus rechtlichen als auch aus Gründen der
Verkehrssicherheit nicht realisierbar. So stellt
ein baulich angelegter Radweg einen so genannten "Sonderweg" dar,
dessen Benutzung anderen Verkehrsteilnehmern, hier also den Fußgängern,
grundsätzlich untersagt ist. Beim Queren eines solchen Sonderweges haben sie
demnach die nach § 1 StVO erforderliche Sorgfalt walten zu lassen. Gleichzeitig
haben selbstverständlich auch die Radfahrer die gesetzliche Verpflichtung zu
besonderer Rücksichtnahme v.a. bezüglich der aus- und einsteigenden Fahrgäste,
sie müssen gemäß § 20 I StVO in Haltestellenbereichen langsam fahren und ggf.
anhalten. Baulichkeiten
(wie z.B. Aufpflasterungen, Sperreinrichtungen), die die gefahrlose
Benutzbarkeit dieses Sonderweges durch den für ihn vorgesehenen
Verkehrsteilnehmer einschränken oder gar verhindern, sind also nach der StVO,
aber selbstverständlich auch aus Sicherheitsaspekten, nicht denkbar und daher
strikt abzulehnen. Auch wenn bedauerlicherweise die bisherigen Appelle nur begrenzt die erhoffte Wirkung gezeigt haben, so sieht das Bezirksamt als einzige sich im Sinne des Beschlusses bietende Möglichkeit, weiterhin durch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Ordnungsamtes besonders in den o.g. Bereichen Schwerpunkte zu setzen und gegenüber allen beteiligten Verkehrsteilnehmern verstärkt aufklärend tätig zu werden. Darüber hinaus ist das Bezirksamt selbstverständlich auch weiterhin stets für konstruktive Vorschläge offen. Berlin-Spandau, den 17.01.2007 Das Bezirksamt Birkholz Hanke Bezirksbürgermeister Bezirksstadtrat |
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