Drucksache - 1328/XXI  

Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen, wie Auslandsaufenthalte für kommunale Azubis und Fachkräfte als Erasmus-Projekt der beruflichen Bildung für Einzelmobilitäten aus EU-Fördermitteln umgesetzt werden können.

Begründung

Als Fortführung eines Pilotprojekts, das 2018-2020 im Landratsamt Reutlingen startete, können Kommunen EU-Förderungen im Rahmen des Erasmus+ Programms beantragen, um kommunale Azubis und Fachkräften Auslandsaufenthalte zu ermöglichen.

Im Pilotprojekt (vgl. Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg. (2020). Gute Beispiele der kommunalen Europaarbeit. Verfügbar unter: https://stm.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-stm/intern/dateien/Europa/3c_Broschueren_2020_Gute_Beispiele_der_kommunalen_Europaarbeit.pdf  , S.46f.) konnten 30 Auszubildende aus den Bereichen Verwaltungsfachangestellte, Beamte des mittleren Dienstes, Auszubildende im Bibliotheksbereich sowie Erzieherinnen und Erzieher

der praxisintegrierten Ausbildung jeweils einzeln ein Praktikum mit einer Dauer von vier Wochen im Ausland durchführen. Außerdem wurde zehn Fachkräften der beruflichen

Bildung aus den genannten Bereichen ein Job-Shadowing im Ausland von bis zu fünf Tagen ermöglicht. Es zeigte sich eine großartige Entwicklung der Auszubildenden und eine erhöhte Motivation der Fachkräfte für mehr internationale Projekte auch in den Fachbereichen, weshalb das Projekt verstetigt und ausgeweitet wurde. Die operative Projektumsetzung erfolgt zum größten Teil durch eine erfahrene Fachstelle.

Kommunale Europaarbeit ist ein wichtiger Bestandteil, um die internationale Gemeinschaft zu stärken. Die EU-Förderungen hierbei derartig sinnvoll zu nutzen, kann nicht nur die Zufriedenheit der Mitarbeitenden stärken, sondern auch, ganz im Sinne des Personalmangels, den Arbeitsplatz Bezirksamt Spandau attraktiver gestalten.