Drucksache - 1325/XXI  

Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen, welche Möglichkeiten einer Übernahme (z.B. Ankauf) oder Nutzung des Karstadt-Gebäudes entwickelt werden können, um im Falle einer endgültigen Geschäftsaufgabe bzw. Teilschließung durch den Karstadt-Konzern eine Weiternutzung zu realisieren. Mittelfristig soll die Einrichtung eines kommunalen Versorgungszentrums geprüft werden, um neben der alltäglichen Versorgung der Spandauerinnen und Spandauer auch Räumlichkeiten für Kunst und Kultur, für das Bezirksamt, für Kinder- und Fachärzte sowie für Vereine und Initiativen zur Verfügung stellen zu können.

Mit der drohenden potenziellen Schließung der Karstadt-Filiale in der Spandauer Altstadt bricht für viele Spandauerinnen und Spandauer ein wichtiger Anlaufpunkt für die alltägliche Versorgung und Dienstleistungen weg. Diese Versorgung muss auch in den kommenden Jahren sichergestellt werden. Die Ausweitung der Flächen des Bezirksamtes auf die Karstadt-Filiale würde sowohl das Amt breiter aufstellen, als auch für die Spandauerinnen und Spandauer neue Angebote für bezirkliche Dienstleistungen ermöglichen.

Auch für den Einzelhandel und andere Gewerbetreibende in der Altstadt ist es von existenzieller Bedeutung, den tradierten Anlaufpunkt zu erhalten bzw. zu ersetzen. Ein großes leerstehendes Gebäude inmitten der Spandauer Altstadt wünscht sich niemand in Spandau. Das Bezirksamt sollte dem proaktiv entgegenwirken und Möglichkeiten für eine bezirkliche Nutzung aufzeigen.