Drucksache - 1157/XXI  

 
 
Betreff: Teilhabe vegan lebender Kinder und Jugendlicher am Schulessen ermöglichen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Tierschutzpartei 
Verfasser:Spiegeler Castañeda 
Drucksache-Art:AntragAntrag
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
31.01.2024 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Spandau von Berlin überwiesen     
Schule, IT, Hochbau und Liegenschaften Vorberatung
19.03.2024 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses Schule, IT, Hochbau und Liegenschaften vertagt   
Gesundheit Mitberatung
11.04.2024 
Öffentliche Sitzung Ausschusses Gesundheit zurückgezogen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlagen:
1. Version vom 19.01.2024
2. Version vom 04.03.2024

Antrag der Fraktion der Tierschutzpartei zur 024/XXI (BVV) am 31.01.2024

Das Bezirksamt wird ersucht, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass bei der geplanten Musterausschreibung für die Neuausschreibungen des Schulessens, die Anbieter auch jeweils ein veganes Menü anbieten müssen und solange noch ein Angebot von tierischen Produkten besteht, diese zumindest zu den Lebensmittelgruppen mit 100% Bio-Anteil hinzugefügt werden.


Begründung

Insbesondere an Schulen ist Teilhabe und Inklusion wichtig. Immer mehr junge Menschen in Berlin entscheiden sich vegan zu leben, um Tiere, die Umwelt und ihre Gesundheit zu schützen. Sie sollten nicht mehr vom Schulessen ausgeschlossen werden, indem es kein Angebot für sie gibt. Insbesondere da veganes Essen in der Regel koscher, halal und laktosefrei ist, ist es eine Option für viele Menschen, die aus religiösen oder gesundheitlichen Gründen manche Lebensmittel nicht konsumieren. Somit ist es eine nachhaltige, vollwertige Option für alle.

Die Gesundheit unserer Kinder muss bei der Zusammenstellung der Auswahl der Lebensmittel oberste Priorität haben. Daher sollten wir, solange wir tierische Produkte anbieten, zumindest Bio-Produkte anbieten. Denn beispielsweise durch hohe Antibiotikavergabe und viele weitere Aspekte können insbesondere konventionelle tierische Produkte negative gesundheitliche Einflüsse darstellen.

Spandau hat sich als Pilotbezirk der Ernährungsstrategie gesunde Ernährung besonders auf die Fahne geschrieben. Er sollte seiner Verantwortung gerecht werden, indem er sich für gesunde vegane Optionen stark macht und den Ausstieg aus konventionellen Produkten beim Schulessen fordert. Tierische Produkte aus biologischer Landwirtschaft stellen zumindest eine kleine Verbesserung für die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen dar. Sie repräsentieren auch zumindest den Wunsch nach Verbesserungen zu den unfassbar grausamen Bedingungen, denen die Tiere in der Landwirtschaft unterworfen sind.

Spiegeler Castañeda

Die Fraktionsvorsitzende

 
 

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