Drucksache - 1152/XXI  

 
 
Betreff: Kooperationen zwischen Jugendfreizeiteinrichtungen und E-Sports fördern
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:CDU + B'90/Die Grünen 
Verfasser:1. Kossok-Spieß / Sonnenberg-Westeson
2. Meißner
 
Drucksache-Art:Gemeinsamer AntragGemeinsamer Antrag
   Beteiligt:Bündnis '90/Die Grünen
   CDU
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Entscheidung
31.01.2024 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Spandau von Berlin überwiesen     
Sport Mitberatung
19.02.2024 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses Sport      
Jugendhilfeausschuss Vorberatung
11.06.2024 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses Jugendhilfe vertagt     
09.07.2024 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses Jugendhilfe      

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlagen:
1. Version vom 18.01.2024
2. Version vom 24.05.2024
3. Version vom 24.06.2024

Antrag der Fraktionen von Bündnis 90/Die Gnen und CDU zur 024/XXI (BVV) am 31.01.2024

Das Bezirksamt wird ersucht, Kooperationen zwischen Spandauer Jugendfreizeiteinrichtungen und Partnerinnen und Parhnern aus dem Bereich E-Sports aufzubauen.

Folgende Ziele sollen dabei erreicht werden:

- Begleiteter Abschluss von Kooperationsvereinbarungen, welche die wesentlichen Rahmenbedingungen und Eckpunkte festhalten, hilfsweise verbindliche Absprachen, die den Rahmen der Kooperation bilden, insbesondere auch in puncto Jugend- und Datenschutz

- Anlaufstellen und Räume, in welchen Kinder und Jugendliche an alle Bereiche des E-Sports herangeführt, insbesondere auchr die Gefahren wie z. B. Spielsucht, Cybermobbing, Cyber-Grooming, Toxizität etc. sensibilisiert werden inklusive bedarfsweise Angebote für Wege aus der Sucht sowie Angebote, die E-Sports und realphysische Fitness-Angebote miteinander verbinden

- Gemeinsame Veranstaltungen, Coachings, Wettbewerbe und soziale Projekte


Begründung

Laut Statista.com-Statistiken zum Thema Gaming spielen mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland zumindest gelegentlich Video- oder Computerspiele. In der Altersgruppe der 16- bis 29-hrigen liegt der Anteil der videospielenden Personen sogar über 85 Prozent. Spielerinnen machen fast die Hälfte aus (48%). Die beliebteste Gaming-Plattform ist dabei das Smartphone: 22,8 Millionen Menschen nutzen Spiele-Apps auf ihrem Telefon. Damit gibt es mehr Digitalgamer als Fußballspielerinnen und Fußballspieler. Während es im Fußball jedoch zahlreiche lokale Angebote gibt, findet der E-Sport nahezu kaum im lokalen Bereich statt. Dabei ist der E-Sport insbesondere in Spandau auch ein wirtschaftlicher Faktor und beheimatet gleich mehrere der bedeutendsten Unternehmen und Ligen im deutschsprachigen Raum, darunter mit Eintracht Spandau auch ein professionelles Erstliga-Team, welches in Sachen Popularität u. a. die Teams von Schalke 04 und Eintracht Frankfurt hinter sich lässt: Gerade deshalb bietet sich in Spandau die Chance, mithilfe dieser Akteure Projekte zu fördern, welche Spandaus herausragende Stellung im E-Sport nachhaltig festigen.

Sowohl im E-Sport als auch im Internet gibt es dieser Tage zahlreiche Herausforderungen, welche bisher ungenügend angegangen werden. Dies betrifft sowohl Spielsucht als auch Cybermobbing, Cyber-Grooming, Toxizität, Betrug, extremistische Echokammern, Hatespeech und vieles mehr. E-Sports bedeutet darauf bezogen keine Gefahr, sondern vielmehr eine Chance. Ein lokales Angebot würde hier ansetzen und die bereits existierenden Herausforderungen im Jugendbereich angehen und gleichzeitig den E-Sport-Standort Spandau und den Nachwuchs fördern. Erste Erfahrungen existieren bereits in einzelnen Jugendfreizeiteinrichtungen. Das benötigte Equipment für die Umsetzung von ersten Events sollte in der Jugendförderung im Idealfall bereits vorhanden sein.

Kossok-Spieß / Sonnenberg-Westeson / Meißner

Die Fraktionsvorsitzenden

 
 

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