Drucksache - 0559/XXI  

 
 
Betreff: Umbenennung im Stillen - Wie wichtig ist dem Bezirksamt die Erinnerungskultur?
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Linksfraktion 
Verfasser:Leschewitz 
Drucksache-Art:DringlichkeitsanfrageDringlichkeitsanfrage
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung Beantwortung
23.11.2022 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Spandau von Berlin beantwortet     

Sachverhalt

1. Wie aus der Presse hervorgeht (https://www.morgenpost.de/bezirke/spandau/article236889593/Spandau-Stille-Umbenennung-des-Elkartwegs-wirft-Fragen-auf.html) fand die Umbenennung des Elkartwegs in Erna-Koschwitz-Weg weder mit einem öffentlichen feierlichen Akt noch unter der Beteiligung der Anwohnenden statt. Wie ist dieses Vorgehen des Bezirksamtes zu erklären?

 

2. Unter welchen Voraussetzungen entscheidet sich das Bezirksamt bei der Umbenennung einer Straße bzw. eines Platzes für einen öffentlichen Akt?

 

3. Sieht das Bezirksamt keine Notwendigkeit, die Umbenennung einer Straße, welche zuvor nach einem NS-Kriegsverbrecher, der maßgeblich an der Deportierung von Jüdinnen und Juden während der Nazi-Zeit beteiligt war, zugunsten einer verdienten und sehr geschätzten Anwohnerin (Erna Koschwitz) öffentlich zu zelebrieren?

 

4. Plant das Bezirksamt im Angesicht der Enttäuschung der Anwohnenden sowie Teilen der Öffentlichkeit die Umbenennung der Straße in der näheren Zukunft noch einmal öffentlichkeitswirksam zu zelebrieren?

 
 

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