Drucksache - 0066/XXI  

In einer vielfältigen Stadt wie Berlin gehören Diversity Kompetenz und Migrationsgesellschaftliche Kompetenz zu den Schlüsselkompetenzen der Landesverwaltung. Diese Kompetenzen tragen dazu bei, Verwaltungshandeln besser an die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger anpassen zu können und mit der Vielfalt unter den Beschäftigten kompetent umzugehen.

Dabei löst die Migrationsgesellschaftliche Kompetenz die sog. Interkulturelle Kompetenz (die seit vielen Jahren in den Anforderungsprofilen der Mitarbeitenden des Bezirksamtes Spandau verankert ist) durch Inkrafttreten des Partizipationsgesetzes des Landes Berlin (PartMigG) am 16.7.2021 ab.

Der Erwerb und die Weiterbildung von jetzt migrationsgesellschaftlicher Kompetenz als Teil von Diversity-Kompetenz sollen nach dem Gesetz für die Beschäftigten durch Fortbildungsangebote und Qualifizierungsmaßnahmen sichergestellt werden.

Derzeit gibt es landesweite Bestrebungen, ein einheitliches Format in Umfang und Regelmäßigkeit entsprechender Fortbildungen zu etablieren.

Eine Fortbildung zur Thematik „Diversity-Akzeptanz der Vielfalt und Einführung in das AGG und LADG“ ist bereits im Fortbildungsangebot des BA Spandau enthalten.

Weitere zur Stärkung der migrationsgesellschaftlichen Kompetenz werden für das 2. Halbjahr initiiert.

Von der Einführung einer verpflichtenden Fortbildung nehmen wir derzeit Abstand. Die landesweiten Regelungen bleiben abzuwarten.

Berlin-Spandau, den 04. Mai 2022

Dr. Carola Brückner

Bezirksbürgermeisterin

Gegenstimmen:

1 Bezv. der Fraktion der AfD

Enthaltungen:

3 Bezv. der Fraktion der CDU