Drucksache - 1713/XX  

 
 
Betreff: Energiesparmodell an Spandauer Schulen einführen
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Bündnis '90/Die Grünen 
Verfasser:BzBm Dr. Brückner 
Drucksache-Art:AntragVorlage - zur Kenntnisnahme -
Beratungsfolge:
Bezirksverordnetenversammlung
18.03.2020    Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Spandau von Berlin      
13.05.2020 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Spandau von Berlin ohne Änderungen in der BVV beschlossen     
Bezirksverordnetenversammlung als Zwischenbericht
26.08.2020 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Spandau von Berlin mit Zwischenbericht zur Kenntnis genommen     
Bezirksverordnetenversammlung als Zwischenbericht
23.06.2021 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Spandau von Berlin via BigBlueButton (Videositzung) mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen     
Bezirksverordnetenversammlung als Schlussbericht
11.03.2022 
Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Spandau von Berlin mit Abschlussbericht zur Kenntnis genommen     

Sachverhalt
Anlagen:
1. Version vom 03.07.2020
Zwischenbericht vom 15.06.2020
2. Version vom 09.06.2021
3. Version vom 28.02.2022
4. Version vom 28.02.2022
5. Version vom 18.03.2022

Schlussbericht

 

Mit o. g. Beschluss hat die BVV die Bezirksverwaltung aufgefordert zu prüfen, inwieweit in Abstimmung mit den jeweiligen Schulleitungen, Schulträgern und zuständigen Stellen ein am Nutzerverhalten orientiertes Energiesparmodell an Spandauer Schulen und anderen Bildungseinrichtungen umsetzbar ist und gefördert werden kann, beispielsweise im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI).

Im Rahmen der Prüfungen durch die Klimaschutzmanagerin der Stabsstelle für Nachhaltigkeit & Klimaschutz konnte das sogenannte fifty-fifty-Modell als r Spandau geeignet identifiziert werden, welches sowohl pädagogische als auch technische Ansätze zum effizienten Umgang mit Energie vereint. Durch einen externen Dienstleister werden bei diesem Modell Fortbildungen, Workshops und weitere Sensibilisierungsmaßnahmen für alle Akteur:innen des Schulalltags angeboten, es werden zudem geringinvestive Energiespar-Maßnahmen und verschiedene Projekte initiiert und umgesetzt. Die Schulen erhalten dabei als Anreiz eine Prämier ihre Erfolge beim Energiesparen, welche sie für weitere Klimaschutzprojekte einsetzen können. Die Federführung liegt beim Bezirk.

 

Weiterhin konnte festgestellt werden, dass für dieses Modell eine Förderung über die NKI, genauer über die Kommunalrichtlinie, Förderschwerpunkt 4.1.4 „Einführung und Umsetzung von Energiesparmodellen“, in Form eines 90-prozentigen Zuschussesglich ist. Es wurden Gespräche mit der Schulaufsicht (Frau Jarling) und dem Schulamt (Herrn Löwer) geführt. Beide stehen dem Projekt positiv gegenüber und würden sich an der Planung und Umsetzung beteiligen. Dazu soll im nächsten Schritt eine Steuerungsgruppe bestehend aus Schulamt, Schulaufsicht, evtl. ersten interessierten Schulleitungen sowie der Stabsstelle für Nachhaltigkeit und Klimaschutz gebildet werden, um die notwendigen Details abzustimmen und den Förderantrag zu stellen. Ein erstes gemeinsames Treffen ist fürrz 2022 angedacht. Grundsätzlich kann auf den Erfahrungen anderer Bezirke, wie Reinickendorf und Pankow, die das fifty-fifty-Modell seit einiger Zeit nutzen, aufgebaut werden.

 

Bevor die Steuerungsgruppe zusammenkommen kann bzw. als Voraussetzung zur Beantragung der Fördermittel ist laut Förderrichtlinie ein Beschluss des Bezirksamts zur Realisierung von Energiesparmodellen in Spandauer Schulen notwendig. Im Rahmen der Bereitstellung des Eigenanteils des Bezirksamts kann bei einer Projektlaufzeit von vier Jahren mit Kosten in Höhe von voraussichtlich 14.000 € pro Jahrr 15 ausgewählte Spandauer Schulen gerechnet werden (basierend auf einer ersten Schätzung). Sollten mehr oder weniger Schulen teilnehmen wollen, würden die Kosten in Höhe von insgesamt 56.000 €r vier Jahre entsprechend höher oder niedriger ausfallen. Die Übernahme des Eigenanteils muss noch geklärt werden.

Es wurde des Weiteren geprüft, ob die Teilnahme von Schulen am fifty-fifty-Modell oder die Teilnahme bzw. Unterstützung einer bestehenden Schulkampagne des Senats, wie der Berliner Klima Schulen (https://www.berliner-klimaschulen.de) oder des Bundes, wie zum Beispiel dem Projekt Energiesparmeister (https://www.energiesparmeister.de) vorzuziehen wäre. Dazu ist grundsätzlich zu sagen, dass das fifty-fifty-Modellr teilnehmende Schulen durch die im Rahmen des Projekts umgesetzten Maßnahmen eine gute Grundlage bietet, um künftig an Wettbewerben oder Kampagnen teilzunehmen, wodurch sich die Wahrscheinlichkeit, dass eine Schule auch an genannten o.ä. Kampagnen oder Wettbewerben zum Thema Klimaschutz teilnimmt, erhöht.

 

r die Entwicklung eines neuen, bezirkseigenen Modells wird aufgrund der bestehenden und etablierten Angebote keine Notwendigkeit gesehen.

 

Berlin-Spandau, den 28. Februar

 

 

 

Dr. Brückner

Bezirksbürgermeisterin

 

 

 
 

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