Auszug - Berichterstattung Herr Starke, Fachbereich Umwelt und Naturschutz Spandau Thema: Umgang mit Legionellen  

 
 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Naturschutz
TOP: Ö 4
Gremium: Umwelt und Naturschutz Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 18.09.2019 Status: öffentlich
Zeit: 17:02 - 18:35 Anlass: ordentlichen
Raum: Sitzungszimmer 202
Ort: Rathaus Spandau, 2. Etage
 
Wortprotokoll

Präsentation von Herrn Starke, Fachbereich Umwelt und Naturschutzamt Spandau, wird als Anlage dem Protokoll beigefügt.

 

BezStR Otti fragt bzgl. des Ausbreitungsmodelles, ob man die Verbreitung mit Viren oder Bakterien vergleichen kann und ob Wetterbedingungen eine Rolle dabei spielen.

 

Herr Starke erklärt, dass die Verbreitung Sommer wie Winter ein Problem darstellt. Die Legionellen benötigen einen Wassertropfen als Schutzhülle. Solange dieser Schutz funktioniert lebt und verbreitet sich auch die Legionelle. Es ist eine wetterunabhängige Reichweite von 10 km ist nachgewiesen worden.

 

Herr Wilkening möchte wissen inwieweit Mehrfamilien-/ Einfamilienhäuser vom Befall betroffen sind.

 

Herr Starke gibt an, dass in Bezug auf den Befall in Mehrfamilienhäusern das Gesundheitsamt bzw. die Trinkwasserverordnung greift. Generell haben die Eigentümer die Meldepflicht, worauf eine Haustechnikprüfung erfolgt. Der Eigentümer muss sicherstellen, dass Maßnahmen getroffen werden. Man muss bestenfalls bei mind. 60 Grad Celsius das Wasser zirkulieren lassen. Damit nimmt man dem Bakterium den Lebensraum und tötet es ab. Die Mehrfamilienhäuser sind nach oben hin gefährdeter, da die Zirkulation abnimmt.

Einfamilienhäuser sind vom Befall der Legionellen seltener betroffen, da das Wasservolumen unter 400 Liter liegt und zu häufig zirkuliert.

 

Herr Sonnenberg-Westeson fragt, wie es bezogen auf den Befall in Krankenhäusern aussieht. Wie ist der Weg der Information?

 

Herr Starke führt aus, dass in Krankenhäusern monatliche Wasseranalysen durch Labore geprüft werden. Wenn bekannt wird, dass es zu koloniebildenden Einheiten kommt und der Schwellenwert überschritten ist, muss dieses gemeldet werden und der Austausch mit dem Betreiber beginnt.

Wenn Menschen betroffen sind ist der Pfad über das Gesundheitsamt.

 

Herr Sonenberg-Westeson  erkundigt sich nach dem Legionellenbefall von Kraftwerken.

 

Herr Starke informiert, dass Kühltürme immer Legionellen exponieren aber nicht untersucht werden. Das Risiko steigt, da sich die Kühltürme gegenseitig anstecken und die Legionellen sich verbreiten können.

 

 

 

 


 
 

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