Auszug - Besichtigung des Kreativbereiches, Führung und Vortrag durch den Einrichtungsleiter Rico Urbschat mit anschließender Diskussion
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- Einrichtungsleiter führt kurz in den Betrieb ein - Vor 10,5 Jahren in der Altonaer Str. gestartet, dort wird nur noch nur noch Kleidung und Hausrat angeboten - Bücher und Medien in den anderen Räumen - grundsätzlich alles was eine Wohnung hergibt - Bedarf an Beschäftigungsbedarf für psychisch erkrankte Menschen ist gestiegen in den letzten Jahren - Die Räumlichkeiten bieten eine Campusmöglichkeit und können so auch Bedarfe der Mitarbeiter*innen decken - Die Mitarbeiter*innen arbeiten 3 Stunden pro Tag - Vorgesetzte sind Ergotherapeuten, Handwerker, Psychotherapeuten und pädagogisch geschulte Verkaufskräfte - 14 Arbeitsplätze - ca. 100 Klient*innen im Einsatz - Gute Gebrauchtwaren zu guten Preisen verkaufen - Fair zu den Klient*innen, fair zu den Kund*innen und fair zur Natur durch Weiterverwendung der Dinge (Upcycling) - momentan z.B. weben - Kreativität kann und soll gefördert werden - Niveauvolle Dinge sollen geschaffen werden und verkauft werden - es werden nicht alle Dinge genommen und verkauft und vorher weiterverarbeitet - Die Spenden steigen, die Käuferkreise steigen - auch Menschen aus anderen Bezirken - Zum Teil fehlen die Kapazitäten um die Dinge aus anderen Bezirken abzuholen - Gute Verkaufszahlen - Klient*innen haben ein hohes Interesse an einer Beschäftigung - Öffnungszeiten 9-18 Uhr - Das Fairkaufhaus ist eine gGmbH
An der nachfolgenden Diskussion beteiligen sich die Bezv. Reinefahl, Düren, Brauner, Kustin und Billerbeck.
- Frage nach den Teilnehmenden: die Menschen dürfen nicht auf dem ersten Arbeitsmarkt integrierbar sein - Psychisch erkrankte Menschen zum Teil mit Suchterkrankungen - Frage nach dem Kostenträger und den Zielen der Maßnahme: Kostenträger ist das BA - Keine Katalogmaßnahme - es gibt eigentlich keine klare Förderung hierfür - Sonderverträge mit dem BA - Ziel ist nicht, die Menschen in eine Beschäftigung zu bekommen - Es gibt keine adäquaten Beschäftigungsmöglichkeiten im 2. Arbeitsmarkt - zunehmend ALG II Empfänger*innen - Gibt es Statusprüfungen: Prüfung wurde eingeführt, um zu Prüfen ob die Vorgaben erfüllt werden (psychische Erkrankung) - Wie hoch ist der Zuverdienst? 1,50 € pro Stunde kann man sich dazu verdienen - Zu Beginn waren die Teilnehmenden 45-60 Jahre mittlerweile ab 20-62 Jahre - Hauptanteil 40-50 Jahre - Frage nach dem Status der Räume: Mieträume - bemüht um ein gutes Verhältnis zum Vermieter - Vermieter ist an dem Projekt interessiert - Mieter*innen hatten zu Beginn Vorbehalte - Hof ist für Gewerbe tabu - gutes Verhältnis zu Mieter*innen - Keine Direktverbindung zur Altonaer Str. umsetzbar - Woher kommen die Teilnehmenden: Psychiatriekoordination, betreutes Wohnen, Bewerbungen aus Kundenkreisen, ausschließlich Spandauer Menschen - wenige Ausnahmen aus Brandenburg/Sachsen-Anhalt - Der Zugang ist freiwillig und das macht es so erfolgreich, die Freiwilligkeit - Frage nach Ergebnissen der Arbeit: Hoher therapeutischer Wert - in der Regel keine Rückfälle - Die Angebote steigen und fallen mit dem Know-How der Anleitungen (Näh- und Webbereich durch eine Ergotherapeutin) - Frage nach Maximalkapazitäten: Bei voller Besetzung der Anleitungsebene wären 120 Klient*innen möglich - Es gibt viel mehr Spendenwünsche als leistbar sind für das Haus - Frage nach Geschäftszahlen und weiteren Expansionen: Bei Expansion steigt die Anforderungen und der Druck, die Klient*innen können aber unter dem Druck nicht arbeiten - Umsatz durch Verkauf 360.000,- € - ca. 50% der Kosten aus Verkauf und der Rest aus Förderung - Wichtig: Jeder kann einkaufen, die mit weniger Geld weisen es nur einmal nach und erhalten eine Kundenkarte - Es gibt eine Bereitschaft auch auszubilden - hierfür fehlt eine*n zweite Ergotherapeut*in - Es gibt eine Art Regelfinanzierung durch das Vertragsverhältnis mit dem BA; festgeschriebene Summe für Arbeit - Betreuungsentgelt - keine Klient*innen = keine Mittel -> entscheiden tut dies das Bezirksamt - Arbeit auf Reha- und Behandlungsplan - wird im Haus erstellt und bei anderem Setting in Kooperation mit der anderen Einrichtung - Verpflichtung der Zusammenarbeit - jährliche Überprüfung der Ziele
- Herr Fischer (BA) erläutert das Entstehen der Finanzierung: - Es kommt aus dem Bereich der Psychiatrie und ist eine Eingliederungshilfe mit schwierigen Menschen und schwierigen Aufgaben - 2007 wurde ein Angebot geschaffen, welches berlinweit einzigartig ist - Das BTHG - Bundesteilhabegesetz - wird ein Budget für Arbeit enthalten, dies war früher nicht enthalten - Das Ziel ist die Lebensqualität der Teilnehmenden zu verbessern; durch bessere Lebensqualität und Integration werden nachhaltig positive Ergebnisse erzielt; Rückfälle werden deutlich gemindert - BA ist sehr stolz und zufrieden mit der Arbeit |
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