Auszug - Aktuelles aus dem Jobcenter  

a)      Zuwanderung

Herr Leitke erläutert einige aktuelle Entwicklungen zur Zuwanderung und den Auswirkungen auf die Arbeit des Jobcenters:

-          Zuständigkeitsregelung: Anerkannte Flüchtlinge, die im Mai geboren wurden, werden in Spandau betreut.

-          Es wird darüber nachgedacht, die Zuständigkeitsverteilung nicht mehr nach Geburtsdaten zu gestalten, sondern nach Buchstabe des Nachnamens und Größe des Jobcenters. Dieser Ansatz sei jedoch umstritten.

-          Erwartet werden 1.500 Menschen für das Jobcenter Spandau, die Prognose könne sich jedoch um den Faktor 3 erhöhen.

-          Bisher habe das Jobcenter "gute Erfahrungen" mit Flüchtlingen aus Syrien gemacht. Die meisten seien gut gebildet, in Zukunft könnte sich dies jedoch ändern.

-          Es wurden fünf Arbeitsgruppen im Jobcenter gebildet: Leistungsabteilung, Eingangszone, Integration und Beratung, Willkommenskultur und Sprache. Darüber hinaus ist ein Sonderteam in der Vermittlung mit interkulturellen Kompetenzen eingerichtet worden.

-          Die Terminierung der Beratung von Flüchtlingen erfolgt größtenteils am Mittwoch, wenn das Jobcenter für den regulären Betrieb geschlossen ist.

b)      Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt

-          Neues Programm des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales für sehr stark eingeschränkte Menschen.

-          Kooperation mit kommunalen Partnern notwendig, um Projekt zu realisieren. Daher Vernetzung mit verschiedenen Akteuren (Schuldner-/Suchtberatung u. ä.) und Abschluss einer Kooperationsvereinbarung.

-          Programmstart war am 05.10.2015, Auftakt und Eröffnungsveranstaltung soll im Dezember stattfinden.

-          100 Plätze haben Fördervolumen von 4,2 Mio. Euro über drei Jahre. Evtl. werden wegen geringerer Arbeitszeiten weniger Mittel abgerufen.

-          Träger Goldnetz (80 Plätze) und Steremat (20 Plätze) werden Programm umsetzen.

-          Freiwillige Teilnahme mit folgenden Zugangsvoraussetzungen: mind. 4 Jahre im Leistungsbezug, Vollendung des 35. Lebensjahres, Leben in Bedarfsgemeinschaft und/oder körperliche Beeinträchtigung.

Herr Leitke hebt noch einmal den Erfolg und die Zusammenarbeit hervor, denn nur vier Jobcenter hätten den Zuschlag erhalten.