Auszug - Besichtigung des neuen Geländes - Wasserspielplatz - Seniorenspielgeräte  

BzStR Hanke weist darauf hin, dass das Angebot im Südpark in Berlin einzigartig ist und der Bezirk sich immer die Frage stellen muss, ob er sich das leisten will. Er befürwortet dies und bekommt dafür einhellige Zustimmung aus dem Ausschuss.

Bezv. Reinefahl fragt, ob die Pacht für die Gastronomie neu vergeben wurde.

BzStR Hanke erklärt, dass die Pacht neu ausgeschrieben wurde und als Ergebnis der alte Pächter die Gastronomie weiter betreibt. Für die Minigolfanlage gibt es allerdings einen neuen Betreiber.

Zuerst werden die Wasserbecken besichtigt. Das ehemalige Kneipp-Becken wurde zu einem Erfrischungsbecken mit Dusche umgebaut, auch das frühere Planschbecken hat jetzt kein stehendes Wasser mehr, stattdessen sind hier "Wasserkanonen" installiert zum Spielen und Erfrischen.

Herr Marx erläutert dazu, dass bei Becken mit stehendem Wasser auch bei niedrigstem Wasserpegel ein Bademeister vorgeschrieben ist und außerdem andere Anforderungen an die Wasserqualität gestellt werden. Dieser Aufwand wäre für die beiden Becken zu hoch.

Herr Marx informiert zu dem Umfang der Umbaumaßnahmen im Südparkgelände. Für die Wasserversorgung wurde ein Tiefbrunnen gesetzt und gleichzeitig zur Arbeitserleichterung für die Mitarbeiter eine Ringleitung mit sechs Entnahmestationen installiert. Die Gesamtkosten für Wasserversorgung, Wasserspiele und die Seniorenspielgeräte liegen in der Größenordnung von einer halben Million Euro. Zur Finanzierung konnten Mittel aus dem Spielplatzprogramm und wegen der Bedeutung des Südpark für die Naherholung der Bewohner der Wilhelmstadt auch Fördermittel aus dem Sanierungsprogramm für die Wilhelmstadt herangezogen werden.

Das Highlight für die Kinder soll der Wasserspielplatz werden mit einer Pumpe und einer damit bewässerten Wassertreppe. Leider war die Pumpe schon kurz nach Eröffnung defekt und die Anlage so zum Besichtigungszeitpunkt außer Betrieb. Hier muss die Herstellerfirma nachbessern. Für die Wasserspiele wurde ein Teil des Schilfbeckens zugeschüttet.

Als letzte Station des Rundgangs werden die Spiel-/Sportgeräte für Senioren und Seniorinnen besichtigt. Hier gibt es die Kritik, dass weder der Weg zu den Geräten, noch der Rindenmulchbelag unter den Geräten für Rollstühle oder Rollatoren geeignet sind und damit für einen Teil der möglichen Nutzer versperrt. BzStR Hanke verweist darauf, dass die Geräte für Senioren und Seniorinnen aufgestellt sind und Menschen mit körperlicher Behinderung eine andere Gruppe sind. Bezv. Christ schlägt eine zweite Bank an dieser Stelle vor, betont aber, dass dies angesichts der großartigen Anlage eher Wunschprogramm als Kritik ist.

Sportamtsleiter Marx berichtet zum Abschluss der Führung, dass es eine Kooperation mit dem Sportjugendclub Wildwuchs gibt, die für mindestens die nächsten beiden Jahre jeden Donnerstag spezielle Angebote im Südpark anbieten will. Auch bei der feierlichen Eröffnung vor ca. 4 Wochen war Wildwuchs beteiligt.

Die Besprechung zur Besichtigung findet dann im Aufenthaltsraum des Südparkgeländes statt.

BzStR Hanke berichtet, dass die Anlage nach dem Umbau sehr gut angenommen wird. Die Besucherzahlen an Wochenenden sind von ca. 350 bis 400 Personen auf bis zu 800 Personen angestiegen. Zum Teil ist dies auch auf den Zuspruch bei den Bewohnern der Flüchtlingsunterkunft in der Schmidt-Knobelsdorf-Kaserne zurückzuführen. Diese erfreuliche Entwicklung bringt allerdings auch zusätzliche Probleme und Konflikte. Dazu ist das Bezirksamt auch mit dem Heimbetreiber PRISOD und dem Integrationsbeauftragten in Kontakt. So werden jetzt für Hinweise zusätzlich Piktogramme angebracht, da viele Bewohner der Erstaufnahmeeinrichtung naturgemäß noch eher geringe Deutschkenntnisse haben.

Bisher werden die täglichen Öffnungszeiten von 10 bis 20 Uhr mit 2 Stammkräften abgedeckt. Das gesamte Angebot ist weiterhin kostenlos. Wenn die hohe Nachfrage weiterhin bleibt, muss über eine Aufstockung des Personals, evtl. auch Sicherheitskräfte, nachgedacht werden. Geplant ist noch die Installation von Schränken, in denen Besucher/-innen ihre Sachen deponieren können.

Bezv. Julius stellt fest, dass die Anlage sich im besten Zustand befindet, seit er sie kennt, der Vorsitzende Reinefahl, dankt dem Bezirksamt dafür, dass es das Geld für die Umbaumaßnahmen/Erweiterungen in die Hand genommen hat.

Sportamtsleiter Marx kündigt an, dass in diesem Jahr das Südparkfest am zweiten Juli in Kooperation mit dem TSV Spandau 1860 stattfinden wird. Es wird diesmal keine Bühne, aber Veranstaltungsflächen mit einer Hüpfburg und anderem geben. In den Sommerferien wird das Jugendamt Angebote im Südpark machen.

Bezv. Schunke schlägt vor, eine Spendenbox aufzustellen, um hier zusätzliche Einnahmen zu erzielen. Dies funktioniert an anderen Orten recht gut. Der Vorschlag stößt auf Skepsis vor allem aus Sicherheitsbedenken.