Auszug - Gespräch mit Vertretern des ASC Spandau  

 
 
Presseöffentliche Sitzung des Ausschusses für Sport
TOP: Ö 3
Gremium: Sport Beschlussart: erledigt
Datum: Mo, 02.05.2016 Status: öffentlich
Zeit: 16:10 - 17:40 Anlass: ord. (presseöffentlichen)
 
Wortprotokoll

 

Der Vorsitzende des Hauptvereins, Marco Machon, stellt den Verein vor. Der ASC Spandau ist schon seit langem ein reiner Tennisverein. Mitglieder des Ausschusses können sich noch an eine Handballabteilung erinnern, die eine Spielgemeinschaft mit dem VfV hatte und später komplett dorthin wechselte. Zu Zeiten des Tennis-Booms zählte der ASC ca. 550 Mitglieder, heute sind es nur noch ca. 130, davon etwa 30 Jugendliche. Die Zeit des Mitgliederschwunds spiegelt sich auch in der Altersstruktur des Vereins, in der nur wenige Mitglieder zwischen 20 und 35 Jahren sind. Der Mitgliederschwund und Misswirtschaft brachten den Verein auch in finanzielle Turbulenzen. Es wurde viel Geld in Spieler investiert und der eigene Nachwuchs vernachlässigt. Er selbst übernahm den Vorsitz des Vereins kurz vor der Insolvenz. Nach einer weiteren Neuausrichtung bei der Mitgliederversammlung im März kann der Verein wieder schwarze Zahlen schreiben. Trotz ähnlichen Mitgliederschwunds gibt es in Spandau immer noch 14 Vereine mit einer Tennisabteilung, der größte SUTOS in Hakenfelde mit ca. 400 Mitgliedern, der als großen Standortvorteil eine eigene Tennishalle hat. Besonders die kleinen Vereine haben Probleme, aber bisher gab es keine Fusionen.

Sportlich nimmt der ASC an Turnieren des Berlin-Brandenburgischen Tennisverbands teil, intern werden eigene Meisterschaften veranstaltet.

 

Herr Machon beantwortet Nachfragen der Bezv. Bathe, Schunke, Müller, Julius und Bayer.

 

- Zu der Werbung neuer Mitglieder und der Jugendarbeit: Der ASC Spandau besitzt mit 5 Außenplätzen im Sommer und 2 Plätzen im Winter in einer Traglufthalle eine der größten Tennisanlagen in Spandau, ausreichend für mindestens 300 Mitglieder. Neue Mitglieder werden bisher eher durch Mundpropaganda geworben. Herr Wittwer, der sich als Betreuer der Alten im Verein bezeichnet, berichtet, dass mit der Beilage von 20.000 Flyern im Spandauer Volksblatt jetzt versucht werden soll, aktiv Mitglieder zu werben.
In der Jugendarbeit gibt es eine Kooperation mit der Martin-Buber-Oberschule, für die einmal wöchentlich Tennis angeboten wird. Hinzukommen wird jetzt die Zusammenarbeit mit einer Grundschule, initiiert von der Rektorin der Schule, die Vereinsmitglied ist.

- Zu den Mitgliedsbeiträgen: Erwachsene zahlen 295 ? pro Jahr, Jugendliche 100 ?, Familien 500 ?, für Trainerstunden zusätzlich 30 ? pro Stunde. Die Kassiererin Gabi Weichenthal verweist in diesem Zusammenhang auf die hohen Instandhaltungskosten für das schöne Gelände. Beispielsweise kosten alleine die Laubcontainer ca. 1.300 ? pro Jahr. Herr Machon führt als eine große Ausgabe die Traglufthalle an mit Gaskosten von 25.000 bis 27.000 ? im Winterhalbjahr. Da Auf- und Abbau jeweils ca. 1.500 ? kosten, versucht der Verein erstmals, die Halle in diesem Sommer offen zu halten. Damit kann auch bei schlechtem Wetter und abends gespielt werden, es fallen aber zusätzliche Stromkosten für die Lüfter und die Beleuchtung an. Um die hohen Energiekosten zu senken, wird über eine Neuanschaffung nachgedacht mit besserer Isolierung und sparsamerer Beleuchtung.

 

BzStR Hanke fragt, ob es angesichts der zurückgegangenen Mitgliederzahlen Bestrebungen der Zusammenlegung von Vereinen gibt. Herr Machon führt an, dass als Hindernis hier offensichtlich noch große Aversionen zwischen den Vereinen existieren, deren Herkunft er selbst allerdings nicht genau kennt. Es gibt auch keine Anfragen von anderen Vereinen zur Nutzung der Plätze des ASC.

 

Anschließend werden die Sportanlagen des ASC besichtigt, allesamt Ascheplätze. Herr Machon erläutert dabei, dass die beiden Plätze in der Traglufthalle noch manuell bewässert werden müssen, für die Plätze außen existiert eine Beregnungsanlage, die eine große Arbeitserleichterung darstellt. Das Wasser wird dabei von einem Brunnen in einen Tank gepumpt, von dem aus die Plätze beregnet werden. Bei leerem Tank muss dann Leitungswasser verwendet werden.


 
 

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