Auszug - Armutsstruktur bei Senioren und Familien  

 
 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales
TOP: Ö 3
Gremium: Soziales Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 09.03.2016 Status: öffentlich
Zeit: 16:30 - 18:02 Anlass: ordentlichen
Raum: Sitzungszimmer 202
Ort: Rathaus Spandau, 2. Etage
 
Wortprotokoll

 

Bezv. Müller führt aus, dass das Thema "Sozialstrukturatlas" im Ausschuss besprochen wurde. Der Stadtrat informierte darüber, dass Spandau in die Kategorie vier gesunken ist und sich die Situation im Bezirk verschlechtert hat.

Mit dem Sozialstrukturatlas, der mit den Abteilungen breit gefächert ist und eine breite Bevölkerung und viele Arbeitsbereiche betrifft, wurde nicht umfänglich gearbeitet.

Es soll ein Einstieg mit den Personengruppen Senioren und Familien vorgenommen werden. Der Stadtrat machte damals deutlich, dass die Eingriffsmöglichkeiten der Bezirke sehr begrenzt sind, da die meisten Kompetenzen nicht in bezirklicher Hand liegen.

Aus vielen Unterlagen des Senats geht deutlich hervor, welche Auswirkungen Armut bei Senioren und Familien hat und weiter haben wird. Von der Gesundheit bis hin zur Bildung von Suizidfällen bis zu Depressionen, Suchterkrankungen usw.

Bei der Thematik der alleinerziehenden Leistungsempfänger haben sich die Zahlen im Jobcenter in den Jahren 2013 (Stand Monat Oktober: 4292), 2014 (Stand Monat Oktober: 4409) und 2015 (noch nicht bestätigt: 4800) erhöht.

Letztendlich wurde mit der Sprachstandserhebung festgestellt, dass bei den Defiziten die Kinder von einkommensschwächeren Familien überdurchschnittlich oft betroffen waren.

Als Arbeitsauftrag sollte in diesem Ausschuss das Feld der Senioren und Familien besprochen werden, um zu überlegen, was unter Hinzuziehung des Sozialstrukturatlas getan werden könnte. Folgende Fragen werden dazu gestellt:

- Was ist im Bezirk machbar, die Armutsstruktur von Senioren und Familien zu verbessern?

- Gibt es da Pläne?

- Wie sehen die aktuellen Zahlen aus?

- Gab es für eine Gesamtstrategie einige Versuche?

- Werden andere Bezirke befragt, die höher im Ranking liegen?

- Gibt es Offensiven, um die Situation der Senioren und Familien zu verbessern?

 

Nachdem Bezv. Schneider erklärt, dass das Thema "Drohende Wohnungslosigkeit" in einer der nächsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses besprochen werden soll, antwortet BzStR Bewig auf die Nachfragen von Bezv. Müller, dass im Bereich der sozialen Wohnhilfe eine Verstärkung vorgenommen wurde. In der Gesamtthematik wurden im letzten Jahr, die angesprochen Themen umgesetzt. Bei vielen Themen z. B. Höhe der Rente, Höhe der Grundsicherung und wie sich ein Bundesland wirtschaftlich entwickelt, bestehen für den Bezirk nur begrenzte Möglichkeiten.

Der Bezirk stellt sich dagegen, in dem die Menschen bei ihren Problemen unterstützt werden und Hilfe geleistet wird, mit dem Ausbau der Sozialberatungen und mit der Stärkung der Schuldnerberatungen. Ein erheblicher Teil der Mittel ist vorgesehen, um die Seniorenangebote für Unterstützung und Beratung auszuweiten. Dabei wird ein gemeinschaftlicher Vorgang begrüßt und es werden weiterhin für den nächsten Haushalt Maßnahmen angemeldet.

 

In der weiteren Erörterung, an der sich BzStR Bewig, die Bezv. Müller, Schneider, Kleineidam, Reinefahl, Apel-Sielemann und Bgd. Wolke beteiligen, beantragt Bezv. Müller für eine nächste Sitzung den Tagesordnungspunkt "Sozialstrukturatlas" und Bezv. Apel-Sielemann beantragt weiterhin den Tagesordnungspunkt "Armutsstruktur bei Senioren und Familien" aufzunehmen.

 

Bezv. Reinefahl schlägt vor, Herrn Leitke bei seiner nächsten Anwesenheit im Ausschuss zum Thema der alleinerziehenden Leistungsempfänger und Aufstocker zu befragen.

 

Die Vorsitzende Bezv. Kleineidam erinnert daran, dass der Ausschuss beschlossen hat, Herrn Leitke zur Sitzung im Mai einzuladen.


 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
Stadtbezirk Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Sitzungsteilnehmer/-in Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen