Auszug - Aussprache  

 
 
Presseöffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales
TOP: Ö 2.1
Gremium: Soziales Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 11.03.2015 Status: öffentlich
Zeit: 16:35 - 18:15 Anlass: ord. (presseöffentlichen)
 
Wortprotokoll

 

Der Vorsitzende dankt den Herren für die Vorstellung und die engagierte Arbeit im Bezirk.

 

Viele Bezv. und Bgd. beteiligen sich mit zahlreichen Fragen an der Aussprache. Eine Auswahl:

 

-          Bgd. Tietz fragt danach, ob sich kleine Einkommen Einkäufe im Fairkaufhaus leisten könnten. Die Träger antworten, dass Hilfeempfänger eine Fairkaufhaus-Karte haben und damit 30 % Rabatt auf alle Preise bekommen. 2000 Fairkaufhauskarten seien im Umlauf.

-          Herr Trautmann fasst zusammen, dass man alles, was nicht mehr benötigt wird, ins Fairkaufhaus bringen könne. Antwort: Ja, dies sollte man unbedingt machen, denn der Wert der Arbeit steige für die Klienten mit dem Verkauf der Waren.

-          Bezv. Müller äußert ihren Respekt für 40 Jahre Arbeit von "Die Brücke" und fragt nach der personellen Ausstattung.

Die Brücke hat ca. 45 Mitarbeiter, das Fairkaufhaus 12. Bei der Brücke arbeiten Sozialarbeiter(innen), Ergotherapeut(inn)en, Heilpädagog(inn)en, Psycholog(inn)en, einer davon mit Heilkundeerlaubnis für psychiatrisch-therapeutische Leistungen.

90-95 % der Mitarbeiter seien Fachkräfte.

-          Bezv. Reinefahl fragt, ob ein Übergang aus dem Projekten in die "freie Wirtschaft" gelingt. Herr Urbschat antwortet, dass dies nicht häufig vorkomme. Es gäbe aber Mitarbeiter, die einen 400-Euro-Job angenommen haben und eine Person, die mit Hilfe eines Zeugnisses aus dem Fairkaufhaus eine Ausbildung als Buskraftfahrer absolviert. Herr Schröder ergänzt, dass die Wiedereingliederungsquote in den 1. Arbeitsmarkt bei 8 % liegen, in den Wohnstätten unter 1 %. Eine Rückkehr in die Projekte sei jederzeit möglich.

-          Der Vorsitzende begrüßt, dass es keinen Leistungsdruck gäbe. Herr Pfarr antwortet, dass dieser nur "dosiert" ausgeübt werde.

-          Auf die Frage des Bezv. Reinefahl nach den Arbeitszeiten antwortet Herr Urbschat, dass die Mitarbeiter 3 Tage à 3 Stunden in der Woche arbeiten. Es können aber auch 30-35 Stunden/Woche für Einzelne ausprobiert werden.

-          Bezv. Paolini fragt nach der Bedeutung von Kleidercontainern für die Arbeit des Fairkaufhauses. Es gibt 3 Container in Kladow und 3 in der Galenstr. Kaufhaus bekommt Kleidung aus den Containern. Inzwischen würden aber ¾ aller Sachen direkt gespendet.

-          Auf eine Zwischenfrage von Herrn Jovic antwortet Herr Pfarr, dass nur Spenden angenommen werden, keine Kommission, kein Ankauf.

-          Bezv. Müller fragt nach Expansionsmöglichkeiten des Kaufhauses. Herr Urbschat erläutert, dass ein 2. Kaufhaus in Spandau vertraglich schwierig zu errichten wäre, aber in jedem Fall ein Modellprojekt für andere Bezirke sei.

 

Der Vorsitzende dankt für die aufschlussreiche Diskussion und die Beantwortung der Fragen von Seiten der Geschäftsführer. Er betont die gute Arbeit der Träger für die Menschen im Bezirk und bittet die Bezirksverordneten, Kunden bzw. Sponsoren zu werden und zu werben.


 
 

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