Auszug - Kooperation Jugendhilfe/Schule  

 
 
Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 27.01.2015 Status: öffentlich
Zeit: 16:00 - 19:20 Anlass: ordentlichen
Raum: Sitzungszimmer 202
Ort: Rathaus Spandau, 2. Etage
 
Wortprotokoll

 

Herr Sareika erläutert den Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses die Schwierigkeiten der Umsetzung des Projektes Jugendhilfe/Schule. Die Struktur der Zusammenarbeit war nicht ganz hilfreich und man hat festgestellt, wie sich alle in dem Projekt ein stückweit selbst lähmen mit den zur Verfügung stehenden Zeitkapazitäten und den wenigen Personen, die involviert sind. Es wurde darüber nachgedacht, die bestehende Struktur so nicht weiter führen zur können. Es gab Kommunikationsprobleme zwischen verschiedenen Hierarchieebenen in Absprache und Erfüllung von Aufträgen und Schwierigkeiten in der Kenntnis. Schule weiß nach wie vor, auch bei der schönsten Besprechungsstruktur, nichts über Jugendhilfeangebote. Es war schwerpunktmäßig doch ein verwaltungsinternes Projekt mit wenig externer Begleitung. Das Projekt wurde jetzt neu aufgestellt.

 

Ein Organigramm wird an die Mitglieder verteilt. Die Hierarchie wurde verflacht. Die bisherige strategische Steuerungsrunde wurde verschmolzen mit der operativen Steuerungsrunde, damit die Übersetzungsarbeit nicht mehr so schwierig ist. Außerdem ist man davon weggekommen, regelhaft alle 1-2 Monate zu tagen, da es niemand in seinem Arbeitsalltag parallel bewältigen kann. Kooperation ist zwar wichtig, aber jeder Mitarbeiter hat sein Kerngeschäft und die zusätzliche Last war nicht mehr zu stemmen.

 

Es gelingt besser, in Klausurform zu tagen und an einem Tag ein Thema auch einmal abschließend zu bearbeiten und zu Ergebnissen zu kommen, die einen dann auch weiter voran bringen. Bisher war oft das Problem, die Dinge weiterzutragen und mit verändernden Personen immer wieder den Stand aufzurufen und zu wenig Zeit vorhanden war.

 

Für diese Vorgabe gibt es künftig eine Projektsteuergruppe mit den handelnden Personen aus den bisherigen Runden ergänzt durch die Kollegen aus dem Gesundheitsamt und Kulturamt. Es soll künftig auch nichts doppeltes mehr geplant werden, sondern die vorhandene Struktur im Bezirk einbezogen und genutzt werden mit höchstens drei gleichzeitig laufenden Projekten. Diese Projekte werden mit jeweils einer Person aus der Projektsteuergruppe geleitet und Fachleute hinzugezogen. Einmal jährlich soll ein Markt der Möglichkeiten als Tagesveranstaltung zum gegenseitigen Austausch/Kennenlernen der Projekte zwischen Schule und Jugendhilfe stattfinden.

 

Herr Schütz berichtet über ein Projekt, das zum 01.09.2015 mit dem Johannesstift auf den Weg gebracht wurde. Der Vorvertrag wurde in der vergangenen Woche unterschrieben, damit das Johannesstift Vorarbeiten leisten kann.

 

Bgd. Lorch erläutert das Projekt zum neuen Schuljahr. Der Vorvertrag war notwendig, um im Vorfeld Ausschreibungen tätigen zu können und vor allem wird die Alte Wäscherei durch bauliche Maßnahmen schultauglich gemacht. Parallel wurden Anforderungsprofile für verschiedene Berufsgruppen erstellt mit Erzieher-, Sozialarbeiter und Psychologenanteile. Eine große Herausforderung wird es, geeignete Lehrerinnen und Lehrer zu finden, die sich diesem Thema verschreiben und nicht auf einen klassischen Stundenplan von 8:00 - 13:00 Uhr setzen, sondern darüber hinaus Engagement und Lust zeigen, hier mitzumachen.

 

Auf Vorschlag der Vorsitzenden wird sich der Ausschuss über den Stand der Kooperation am Ende des Jahres wieder berichten lassen.


 
 

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