Auszug - Demenz Netzwerk - Besprechung auf Wunsch der Fraktion der GAL  

 
 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Gesundheit
TOP: Ö 2
Gremium: Gesundheit Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 12.09.2012 Status: öffentlich
Zeit: 16:30 - 18:25 Anlass: ordentlichen
Raum: Sitzungszimmer 202
Ort: Rathaus Spandau, 2. Etage
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Herr Welzel erklärt, dass der Abschlussbericht zum Demenz Netz Spandau, angesichts des Auslaufens der finanziellen Förderung über die Robert-Bosch-Stiftung, gefertigt wurde

 

Herr Welzel erklärt, dass der Abschlussbericht zum Demenz Netz Spandau, angesichts des Auslaufens der finanziellen Förderung über die Robert-Bosch-Stiftung, gefertigt wurde.

Die Planungs- und Koordinierungsstelle Spandau beschäftigt sich verstärkt seit 2009 mit dem Thema Demenz. Die Forderung nach mehr Information, Koordination, Kooperation und Vernetzung ist das Ergebnis der ersten Veranstaltung gewesen.

Die Planungs- und Koordinierungsstelle hat daraufhin, zusammen mit den Kooperationspartnern, die Informationsbroschüre Was tun bei Gedächtnisstörung? erstellt, die jetzt in der 4. Auflage vorliegt.

 

Die zweite Sitzung, bereits mit 16 Akteuren, fand 2010 statt. Forderungen daraus, waren eine Verbesserung der ärztlichen Versorgung, eine bessere Vernetzung im Stadtteil, die Schulung von Zielgruppen und Information der Öffentlichkeit.

 

Der gestellte Förderantrag bei der Robert-Bosch-Stiftung wurde mit einer Förderung von Oktober 2010 bis September 2011 und einer Verlängerung bis Januar 2012 stattgegeben.

 

Das Thema, seitens der Geldgeber „Aktion Demenz“ war, Teilhabe am Leben in der Kommune, Bürgerschaftliches Engagement und die Enttabuisierung des Themas Demenz.

 

Im Jahr 2011 fand ein Fachtag mit 180 Teilnehmern unter dem Titel: „Was macht der Kamm im Kühlschrank?, Forum zum Demenz Netz Spandau statt. Eine Reihe von Workshops wurden durchgeführt und in einer der Arbeitsgruppen wurde ein Curriculum für eine Demenzlotsenschulung vorbereitet.

 

Die Demenzlotsen sind ehrenamtliche Kontaktpersonen aus dem ganz alltäglichen, sozialen Feld der Menschen, um die es geht. Sie üben eine rein beratende Tätigkeit aus, unterstützen die Ansprechpartner, die Betroffenen und die Angehörigen, für mehr Information und um besser an die Hilfen zu kommen, die zur Verfügung stehen. Gleichzeitig potenzieren sie das Wissen zu dem Thema Demenz, so dass eine Enttabuisierung stattfindet.

 

Viele Zielgruppenschulungen wurden schon mit der Polizei, Feuerwehr und BVG durchgeführt. Die letzten Zielgruppenschulungen haben unter dem Oberbegriff Medizinisch pflegerische Dienstleister“ wie Friseure, Fußpfleger, Physiotherapeuten und Krankengymnasten, stattgefunden.

 

Seit September dieses Jahres ist das Demenz Netz Spandau fest verankerter Tagesordnungspunkt im Gerontopsychiatrischen Verbund in Spandau.

Seit dem 29.05.2012 gibt es eine Arbeitsgruppe, die sich Demenz Netz Spandau nennt und ein Tagesordnungspunkt formuliert hat zur Einrichtung von Schutzräumen, Erarbeitung von Leitlinien für Partner im Demenz Netz Spandau, demenzfreundliches Krankenhaus, demenzfreundliche Arztpraxis.

 

Darüber hinaus soll ein Konzept erarbeitet werden für ein niederschwelliges, kultursensibles Angebot, etwa eine Gedächtnissprechstunde für Migranten.

 

Der Antrag auf Fördermittel, parallel dazu, wurde von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, im Rahmen des Programms der Städtebauförderung des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes „Aktionsräume plus Aktionsraum Spandau Mitte“ für das Jahr 2013 in Höhe von 10.300,- Euro bewilligt.

Damit soll die Zielgruppenschulung finanziert und das Projekt der Demenzlotsen weiter ausgebaut werden.

 

In der Diskussion an der sich die Bezv. Höhne, Müller und Bgd. Müller beteiligen, werden die Nachfragen von BzStR Vogt und Herrn Welzel beantwortet und die Beigabe der Esslinger Erklärung zum Protokoll zugesichert.

 

Die Bezv. Schiller schlägt vor, einen Demenzlotsen/eine Demenzlotsin zu einer der nächsten Sitzung einzuladen.

 

Der Vorschlag wird von Bezv. Müller befürwortet und Herr Trautmann erklärt, dass im Kiezladen Demenzlotsen zu finden sind.

 

Bezv. Höhne äußert, dass ein Besuch des Kiezladen in einer Außensitzung im Dezember stattfinden könnte.

 

Der Vorsitzende Bezv. Koza schlägt vor, dass die Sitzung im November das Thema „Sachstand zur Versorgung durch Logopäden und/oder Therapeuten an Schulen behandelt und im Dezember der Kiezladen als Außensitzung geplant wird.

 

Die Nachfrage der Bezv. Höhne beantwortet Frau Dipl.-Med. Widders.

 

Bezv. Meys bittet darum, dass bei der Außensitzung der Schwerpunkt auf Informationen auf Unterstützung für die Angehörigen von an Demenz Erkrankten gelegt wird.


 


 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Esslinger Erklärung (39 KB)    

 
 

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