Auszug - Gespräch mit dem Vorstand der Seniorenvertretung  

 
 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales
TOP: Ö 3.1
Gremium: Soziales Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 02.05.2012 Status: öffentlich
Zeit: 16:30 - 18:00 Anlass: ordentlichen
Raum: Sitzungszimmer 202
Ort: Rathaus Spandau, 2. Etage
 
Wortprotokoll

Auf die Bitte des Vorsitzenden - Bezv

 

Auf die Bitte des Vorsitzenden - Bezv. Kessling -, zu erläutern, wie sich die Seniorenvertretung die Sozialarbeit im Bezirk Spandau vorstellt, führt Herr Trautmann aus, dass sich die Seniorenvertretung grundsätzlich ein paar Gedanken gemacht hat.

 

Das Arbeitsprogramm für das laufende Jahr ist zwar noch nicht komplett festgelegt, aber die Seniorenvertretung ist der Meinung, dass sehr vordringlich zu behandeln wäre, und sich auch der Ausschuss Gedanken darüber machen müsste, wie die Senioren in Spandau, die nicht in die Senioreneinrichtungen gehen, die nicht irgendwo vernetzt und Mitglieder eines Vereines sind, durch die Kommune aufgefangen und aus ihrer beginnenden Isolation, ihrer Einsamkeit hervorgeholt werden können.

 

Dazu konnte von der Seniorenvertretung keine schlüssige Lösung gefunden werden. Vielleicht könnte das evtl. eine Aufgabe für die sog. SoKos (Sozialkommissionen) sein.

 

Es gibt Bezirke, die regelmäßig beginnende Senioren(innen) (nach dem Gesetz mit 60) zu Veranstaltungen einladen, um ihnen das Spektrum vorzustellen, welche Einrichtungen im Bezirk vorhanden sind. Was es sonst noch alles gibt, teilt auch der jeweilige Sozialausschuss mit. Das wäre ein Anfang. Das kostet letztendlich Geld, was aber in Spandau sehr knapp ist.

 

Darüber hinaus gibt es Überlegungen, den älteren Mitbürgern zu zeigen, wie man sich auch außerhalb dieser Einrichtungen zusammen setzen und treffen kann.

Gemeinsam mit der Berliner Polizei könnten sog. Kiezspaziergänge durchgeführt werden, die vorrangig der Verkehrsprävention dienen sollen.

 

Weiterhin bietet die Einrichtung im Südpark Lehrgänge unter der Überschrift, „Wie meistere ich das Alter“ an. Das sind ausgezeichnete Kurse und auch da ergeben sich für die, die sich freiwillig gemeldet haben, jede Menge Ansatzpunkte.

 

An der weiteren Diskussion beteiligen sich die Bezv. Kessling, Höhne, Anders, Müller, Boese, Bröckl, Reinefahl, Gustke, Schunke, die Bgd. Grosse, Porschke, Frau Jacob und Herr Trautmann.

 

Auf die Frage der Bezv. Müller, in welchen Ausschüssen sich Vertreter der Seniorenvertretung vorgestellt haben, regelmäßig hingehen bzw. welche Ausschüsse in der Zukunft geplant sind, antwortet Herr Trautmann, dass die Seniorenvertretung in allen Ausschüssen vertreten ist, außer in den Ausschüssen, die nicht öffentlich tagen. Zum Beispiel gibt es für den Ausschuss Eingaben und Beschwerden kein Zugangsrecht. Das ist ausgesprochen bedauerlich, da gerade in diesem Ausschuss relativ häufig, die Belange älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger behandelt werden. Die seinerzeit unterschriebenen Verschwiegenheitserklärungen haben nicht dazu geführt, dass eine Änderung dieser Regelung herbeigeführt wurde.

 

Auf die Nachfrage der Bezv. Boese, ob es möglich ist, auf dem Wochenmarkt einen Info-Stand einzurichten und alle vier Wochen, z. b. Sonntagnachmittag, einen Stammtisch zu veranstalten, antwortet Herr Traumann, dass so etwas ähnliches mit Erfolg im Havelpark Dallgow ausprobiert wurde. Das vorherrschende Problem bei allen Angeboten ist das fehlende Geld. Der Gedanke mit dem Wochenmarkt wird aber aufgegriffen.

 

Auf die weitere Nachfrage der Bezv. Müller, ob die Kiezspaziergänge im Verkehrsausschuss thematisiert wurden und eine weitere Entwicklung stattfindet, antwortet Herr Trautmann, dass sich das Thema in den Ausschüssen wiederfinden wird. Bisher wurde nur eine Kiezstreife mit der Polizei durchgeführt. Darüber hinaus informiert die Polizei auch den Ausschuss für Bauen, Verkehr über die Problemlagen und führt regelmäßig Gespräche mit dem Bezirksamt.

 

Wenn in jedem Fachausschuss jeweils einzelne Probleme behandelt werden, dann kommen Lösungen vieler einzelner kleiner Probleme zustande, aber nicht die Beachtung der grundsätzlichen Linie.

Es wäre wünschenswert, wenn die Belange und Probleme der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger in einem einzigen Ausschuss behandelt werden und nicht in vielen verschiedenen.

 

Auf die Nachfrage des Bezv. Gustke, wie die angebotenen Sprechstunden frequentiert werden und welche Probleme angesprochen werden, antwortet Herr Trautmann, dass die Sprechstunden sehr dürftig besucht sind. Einkommen und Mieten sind die Hauptprobleme, die angesprochen werden.

 

Bezv. Höhne weist daraufhin, dass in der Generationen BVV, der Antrag zur Altenplanung direkt einstimmig angenommen wurde.


 
 

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