Auszug - Ergebnisse und Bericht aus der Arbeitsgruppe KuK im Jugendamt  

 
 
außerordentliche öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 9
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 23.08.2011 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 19:50 Anlass: außerordentlichen
Raum: Sitzungszimmer 202
Ort: Rathaus Spandau, 2. Etage
 
Wortprotokoll

BzStR'in Meys führt u

BzStR'in Meys führt u. a. aus, dass das Bezirksamt am 18. Januar 2011 eine Arbeitsgruppe eingesetzt hatte mit der Überschrift "Kinderschutz und Kostenreduzierung" durch Einsetzung einer abteilungsübergreifenden Arbeitsgruppe Fach- und Finanzcontrolling bei den Hilfen zur Erziehung im Jugendamt Spandau. Erstes Ziel ist Aufrechterhaltung des Kinderschutzes und der Familienhilfen bei Reduzierung der Kosten mind. auf den Berliner Durchschnitt im Bereich der Hilfen zur Erziehung, Senken der Falldurchschnittskosten mind. auf den Median bei Neufällen, Senkung der Falldurchschnittskosten mind. auf den Median bei laufenden Fällen, eine kritische Überprüfung der Fallzahlensteigerungen und eine Verbesserung der KLR-Budgetierungsergebnisse. Die Leitung dieser Arbeitsgruppe hatte der Leiter der Sozialamtes, ansonsten waren alles Mitarbeiter des Jugendamtes in der Arbeitsgruppe und über einen Honorarvertrag ist auch ein ehem. Jugendamtsdirektor in der Arbeitsgruppe eingesetzt worden. Die Arbeitsgruppe hat ca. 10 bis 12 x getagt und die Mitarbeiter der AG brachten ihre Sichtweisen zur Kostenreduzierung ein.

 

Die Arbeitsgruppe hatte am 9. Mai einen mehrseitigen Abschlussbericht abgegeben. Die Arbeitsgruppe war der Auffassung, dass sie mit der Vorlage dieses Abschlussberichtes ihre Arbeit beendet hat. Das Bezirksamt war aber in einer späteren Sitzung noch einmal der Auffassung, dass die Maßnahmen, die in dem Abschlussbericht vorgeschlagen wurden, auch noch von der Arbeitsgruppe konkretisiert werden sollten. Die Arbeitsgruppe ist zu folgenden Ergebnissen gekommen:

 

Es sollte eine schnellstmögliche Bereitstellung zusätzlichen Personals erfolgen. Zum ersten Mal gibt es aufgrund einer neuen Produktzuordnung im Bereich HzE seit Herbst vergangenen Jahres die Möglichkeit, die Verwaltungskosten aus dem Bereich HzE herauszurechnen, zu sehen, was das Jugendamt kostet, und da ist festgestellt worden, dass dieser Bereich bei den Verwaltungskosten im Bezirk Spandau weit unter dem Median liegt. Dies muss Gegenstand der Erörterungen im Bezirksamt sein. Hierzu wurden in der Zwischenzeit schon viele Zahlen zwischen dem Jugendamt und der SE Personal ausgetauscht.

 

Die Arbeitsgruppe empfiehlt eine konsequente Umsetzung des Schnellmeldeverfahrens, um somit Mengenverluste zu vermeiden. Auch das wurde allerdings schon begonnen, bevor sich die Arbeitsgruppe angefangen hat.

 

Es werden umfassende organisatorische Veränderungen empfohlen. Die Arbeitsgruppe war der Auffassung, dass im Jugendamt eine umfassende Reorganisation unter Einbeziehung aller Beteiligten erforderlich ist. Im September letzten Jahres wurde schon angefangen, sich um eine Neuorganisation Gedanken zu machen. Sie als Stadträtin hatte das Verfahren dann aber ausgesetzt, weil so viele Arbeiten auf einmal zu erledigen waren, dass dies nicht geleistet werden konnte.

 

Außerdem wird empfohlen, die Verhandlungen mit dem Ev. Johannesstift wieder aufzunehmen und die Einführung eines sog. "Dresdner Modells" weiter fortzuführen, hierbei geht es um Belgungsgarantien im Einzelfall in Verbindung mit Tagessatzreduzierung.

 

Es soll eine zeitnahe Verstärkung vom zentralen Einrichtungsmanagement kommen im Sinne einer aufgabengerechten Personalausstattung.

 

Ein jederzeit aussagekräftiges Berichtswesen im Sinne einer präzisen Prognose soll weiterentwickelt werden.

 

Die Arbeitsgruppe ist abschließend zu der Auffassung gekommen, dass die im Jugendamt eingeleiteten Steuerungsmaßnahmen insgesamt geeignet sind, die Ausgaben der HzE nachhaltig zu senken und sicherzustellen, dass die Medianverluste künftig deutlich geringer ausfallen. Die AG hat darauf hingewiesen, dass die Personalunterausstattung dieses Ziel gefährden kann.

 

BzStR'in Meys beantwortet die Fragen der Bezv. Höhne.

 

Auf Bitte des Bezv. Bewig, diesen Punkt in der Sitzung des JHA in einer Woche noch einmal anzusprechen, führt Bezv. Schneider aus, dass sie diesen Wunsch an den Vorsitzenden weiterleiten wird.


 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
Stadtbezirk Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Sitzungsteilnehmer/-in Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen